Acartia tonsa von CFEED/aquacops.eu (Sindelfingen 2018)

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Ewald schrieb:

      Ich gehe davon aus, das, bis wir die Fläschchen zu hause hatten, die meisten Nauplien geschlüpft waren und
      durch das kühlen haben wir sie abgetötet.
      Die ersten drei waren voll mit Nauplien, bei den beiden die Ich nun zum Schlupf bringen wollte, tut sich leider nichts mehr.
      Ewald ich kann mir gut vorstellen, dass dies das Problem ist.
      Probiert habe ich es noch nicht.
      Denke muss da aber auch mal einen Versuch starten.

      Hoppekreps schrieb:

      Wenn du https//vimeo.com/217046788 checkst, wirst du den größten Teil unsererProduktion sehen. Der erste Teil des Videos ist nur für die Großaquakulturrelevant, aber Teil 4 zeigt unsere Tanks und auch einige Einblicke in dieAlgenproduktion (Isochrysis, Rhodomonas und Tetraselmis).
      @Yngve
      Habt ihr dieses Video zufällig auch auf YouTube?
      ><((((º> <º)))) ><

      Salzige Grüsse
      Henning
    • AMCC: Höchstmögliche Temperatur für Rhodomonas baltica

      Zuersteinmal: Ich bin kein Experte für Algen, aber ich habe seit einiger Zeit vielproduziert und teile gerne meine Eindrücke, aber ich vermute, dass es in diesemForum (Timon etc.) Leute mit detaillierterem Wissen über Algen gibt.

      Wie auch immer: Wir verwenden einen Stamm Rhodomonas baltica und unser Hauptproblem ist es, die Kulturen kühl zu halten, denn selbst wenn wir auf LED-Lampen umgestellt haben, neigt die Temperatur in den Kulturen dazu, hoch zu werden. In unseren Plastiktüten (Ø=50 cm) ist die Temperatur oft sogar 4'C höher als die Raumtemperatur. Ich glaube nicht, dass der Unterschied so groß ist, wenn man kleinere Volumes verwendet.
      Wir empfehlen 19-23'C in unserer Kultur, aber manchmal messen wir 25-26'C und das geht normalerweise gut. Ich habe einen Freund, der 28'C getestet hat und für eine Weile eine sehr hohe Produktion hatte: aber wenn man die Temperatur erhöht,geht alles schneller. Ich denke wirklich, dass es dem Fahren auf der Autobahn ähnlich ist: Wenn man mit 300 km/h fährt, muss man ein gutes System/Auto haben und die volle Kontrolle haben, sonst kann es zu einem Unfall kommen. Wenn Sie mit 90 km/h fahren, haben Sie die Möglichkeit, dies auszugleichen.

      Die kritischsten Faktoren sind in der Regel der pH-Wert (er wird zu hoch), sie wachsen schnell und benötigen mehr Medium, oder sie werden so dicht, dass siezu wenig Licht bekommen.

      Die R.baltica scheint niedrige Temperaturen zu mögen (siehe die Kommentare von Ewaldund Timon), also wenn es möglich ist, ist es vielleicht am besten, auf 16-19 herunterzugehen?

      Im Sommer brauchen Sie also Kühlung, und unser effizientester Favorit ist die Verwendung von kaltem Wasser: Stellen Sie den untersten Teilder Flasche / des Beutels in ein Tablett mit etwas kaltem fließend Wasser (fallsvorhanden). Wir benötigen sehr wenig Wasser zur Kühlung.

      Wir haben auch von Leuchtstoffröhren auf LED-Lichtumgestellt, um die Erwärmung zu reduzieren.

      Außerdem: Wenn Sie die Beleuchtung zu nahe an der Kulturplatzieren, wird viel Wärme übertragen. Jemand schlug vor, das Licht mindestens 45 cm von der Kultur entfernt zu halten, um die Erwärmung zu reduzieren (beachten Sie, dass dies auch die Lichtmenge, die die Algen erreicht,reduzieren kann, wenn die LEDs nicht fokussiert sind).

      Meine Empfehlungen wären also: auf LEDs umstellen, ein "Kaltwasserbad" ausprobieren und vielleicht die Beleuchtung ein wenigvon der Kultur fernhalten (aber stellen Sie sicher, dass die Algen genügendLicht bekommen).
      Auch: Vielleicht akzeptieren andere Rhodomonas-Arten höhereTemperaturen?
      VielGlück!
      Yngve

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Henning ()

    • Hey Yngve

      Habt ihr auch mal andere Algen bei den Acartia probiert.
      Also ich meine eine Alge die weniger empfindlich ist und doch reich an Nährwerten ist.

      Have you also tried other algae with the Acartia.
      So I mean an algae that is less sensitive but still rich in nutritional values.
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Ewald und Harald: Eier brüten

      Ja, das ist leider definitiv passiert.

      Wir halten die Eier kontinuierlich bei etwa 2'C (0-4'C ist OK). Wie du im Video siehst, schicken wir sie in einer Styroporbox mit viel schmelzendem Eis. Dadurch wird sichergestellt, dass die Temperatur bei 0-2'C bleibt, solange Eis in der Box schmilzt.

      Die Eier sind wirklich Embryonen, die darauf warten, dass ein Signal zum Schlupf kommt, und die steigende Temperatur ist das stärkste Schlupfsignal. Sie beginnen mit dem Schlupfvorgang, und wenn die Temperatur für einige Zeit (Stunden) hoch ist, schlüpft eine große Anzahl von eier und in den kleinen Flaschen können sie schnell den größten Teil des Sauerstoffs verbrauchen, oder wenn sie gekühlt bleiben, werden sie weniger aktiv und sammeln sich auf dem Boden, wo sie an Sauerstoffmangel sterben.

      Wären die kleinen Flaschen um 0-4'C direkt in eine Styroporbox mit schmelzendem Eis gelegt worden, wären sie nicht geschlüpft und man hätte die Eier zu Hause in den eigenen Kühlschrank bringen und später ausbrüten können.

      Du solltest Bjørn wahrscheinlich zu einer neuen Reise nach Deutschland (er friert sowieso hier) mit 300 neuen kostenlosen Flaschen einladen und mit dir Styroporboxen mit schmelzendem Eis fertig sein!

      Tut mir leid, aber die positive Seite ist: Sie sind schnell geschlüpft!

      Mit freundlichen Grüßen von
      Yngve

      Übersetzt mit DeepL.com/Translator
    • Hallo Yngve

      Hoppekreps schrieb:

      Du solltest Bjørn wahrscheinlich zu einer neuen Reise nach Deutschland (er friert sowieso hier) mit 300 neuen kostenlosen Flaschen einladen und mit dir Styroporboxen mit schmelzendem Eis fertig sein!
      Hiermit lade ich Bjørn gerne auf den 22. Juni 2019 nach Waltrop ein.
      Werden da unser Forentreffen im nächsten Jahr haben und da sind genügend Leute die Interesse hätten und sich für einen Weitertransport dementsprechend vorbereiten könnten.
      Wo leider wie es aussieht von SIFI nicht möglich gewesen ist. ;(
      ><((((º> <º)))) ><

      Salzige Grüsse
      Henning
    • Hallo zusammen und ein spezielles Hallo und Willkommen an dich, Yngve!

      Es freut mich sehr, dass ihr mit den A. tonsa Eiern auf den Aquaristikmarkt kommt! Ich spreche weiterhin mit Björn und hoffe euch unterstützen zu können!
      Vielmehr freut es mich aber, dass ihr eure fantastische Informationspolitik auch in der Aquaristik beibehaltet! Das wird sicher zu viel Aufschwung und neuen Erfolgen führen!

      Was die Zucht von A.tonsa angeht, gebe ich dir absolut recht! Die Stärke von dieser Art sind ihre Dauereier und die hohe Dichte, die man in kurzer Zeit und mit wenig Aufwand erreichen kann! Andere Copepoden sind für Dauerkulturen gut geeignet und bieten ein regelmäßiges Reservoir. Allerdings dauert es lange diese Kulturen aufzubauen und fast immer gilt, dass sie sehr plötzlich einbrechen können. Wenn wir mit diesen Kulturen gut arbeiten, erreichen wir Dichten von 10 bis 20 adulten Copepoden pro mL, bei normaler Pflege sind es deutlich weniger. Ein Ansatz von A. tonsa ist aber durchaus mit 100 Copepoden pro mL möglich und erspart damit viel Platz und Arbeit. Im Vergleich mit Brachionus und Artemia erhält man dagegen ein sehr kleines Futter mit hohen Nährwerten, das nach Bedarf auch größer werden kann.

      Die Rhodomonas halten wir aus mehreren Gründen in einem kühlen Kellerraum bei stabilen 17 bis 18 °C.
      Wie du sagst Yngve, sind die Kulturen selber oft etwas Wärmer, obwohl wir LEDs verwenden und unsere Schläuche nur ca. 15 cm im Durchmesser sind. Wir können so jeden Schlauch zweimal wöchentlich um die Hälfte beernten, haben aber seltene Ausfälle bei geringem technischen Aufwand. Ziehen wir die Algen im 23 °C warmen Zuchtraum, so wachsen sie zwar deutlich schneller, sind aber bei hoher Dichte viel empfindlicher. Das bedeutet häufigere Kontrollen, häufigere Ausfälle und mehr Arbeit um neue Reaktoren aufzubauen.
      Übertragen auf den Privathaushalt stellt sich dann die Frage, ob man im Keller oder in einem Wohnraum züchtet. Gerade die Wohnräume sind aber über das Jahr verteilt nie gleich warm. D.h. man weiß eigentlich nie richtig wie schnell man das Wachstum erwarten kann und im Sommer kann es dann oft sogar zu warm für die Alge werden, die Wasserchemie ändert sich schlagartig und die Kultur ist verloren. Daher empfehle ich immer die Zucht in einem konstant kühlen Kellerraum.

      Wir haben die Erfahrung gemacht, dass unsere kühl gezogenen Rhodomonas nur schlecht damit klar kommen schlagartig auf 28°C, also die Temperatur tropischer Aquarien, erwärmt zu werden. Sie werden in dem Fall zwar nicht grün, aber flocken leicht aus und sedimentieren.
    • Hier auch die versprochene Tabelle. Die Charakteristika beziehen sich nur auf übliche Arten. Es gibt für vieles davon sicher Ausnahmen.
      Brachionus und Artemia gelten gemeinhin eher als Träger für Nährstoffe, die künstlich zugefügt werden. Das kann z.T. zu Verklebungen führen. Werden sie ohne Aufwertung gefüttert, fehlen leider viele essentielle Nährstoffe.
      Typ
      Größe
      Photo-taktisch
      Zellwand
      Flucht-reflex
      DHA/EPA/
      Fett/Protein
      Grünalgen
      1–10 µm
      -
      +
      -
      -/+/+/+
      Cyanobakterien
      0,6-100 µm
      -
      -
      -
      -/-/-/+++
      Flagellaten
      4-20 µm
      +-
      -
      -
      ++/++/++/+
      Kieselalgen
      5-50 µm
      -
      -
      -
      o/++/++/+
      Euplotes
      20-60 µm
      +
      -
      +
      -->Futter
      Brachionen
      100-300 µm
      +
      -
      +
      -->Futter
      Copepoden
      100 µm – 3 mm
      +-
      -
      +++
      +/+/+/+
      Artemia
      400 – 700 µm
      +
      -
      +
      -/-/+/+