Wie man in der DDR versuchte den Staat für das Hobby zu überzeugen

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Wie man in der DDR versuchte den Staat für das Hobby zu überzeugen

      Hallo liebe Freunde,
      heute habe ich wieder einmal in unserem FG Archiv etwas besonderes gefunden. Um Euch einmal zu zeigen, was die FG versuchte auf die Beine zu stellen um Tiere für die Aquaristik zu beschaffen und vor allem welch seltsame Wege dabei zu beschreiten waren. Leider sind die Originalpapiere in einem ausgesprochen schlechtem Zustand; sie sind auf Fliegerpostpapier mit Maschine geschrieben und mehrfach vervielfältigt worden. Ich fasse das schon nur noch mit Samthandschuhen an und tippte das ganze neu.
      Es ist ein Zeitdokument, welches ein Schlaglicht auf den real existierenden Sozialismus wirft und mit welchen widrigen Umständen man seinem Hobby nachgehen konnte. Abgesehen von dem finanziellen Aufwand – vergleicht man Einkommen und Kosten der Aquaristik – war es leider immer nur einem exklusiven Kreis vorbehalten sich mit der Meeresaquaristik zu befassen. Immerhin nutzte man die Möglichkeiten, die man hatte und mit der Organisation der Fachgruppen und ZAG (Zentrale Arbeitsgemeinschaften, einer Art Dachverband) sich immer wieder Gehör zu verschaffen. Not macht erfinderisch, so war es schon immer. Die Schreiben an die "offiziellen Stellen" scanne ich ein falls das jemand interessiert, so dass die Authenzität gewahrt bleibt. Es ist heute eine Erinnerung eine ungeliebte Zeit und sollte gelegentlich vor Augen halten wie man versuchte Bonbon zu produzieren. Doch lest selbst.
      LG Dietmar
      Studienreise.pdf
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hallo Helmut,
      nein diese Reise ist nicht zustande gekommen. Die Devisen für Aquarianer anzulegen war dann doch zu viel des guten. Zur Kroatienreise habe ich die Berichte noch, das waren vorwiegend die Leipziger Freunde, die das zustande brachten. So blieb in der Regel nur Bulgarien und die Ostsee, die für die Meeresaquaristik zur Tierbeschaffung übrig blieben. Und das ging dann auch nicht ohne die Firma Horch und Guck...
      Selbst die Berliner FG wurde infiltriert.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Oje Edwin,
      das sind ja über 400 Seiten! Da muß ich erstmal sehen wo ich das Buch mal lesen kann. 60.00 € sind mir zu viel für ein mir unbekanntes Buch und die Autorin kenne ich auch nicht. Leider wird ja auch ziemlicher Unsinn über die DDR geschrieben und erzählt, da bin ich schon etwas vorsichtig geworden. Am Computer kann ich aber so viel nicht lesen, da bin ich nicht der Typ für. Aber Passagen werde ich mir mal aussuchen und auch lesen. Das dauert dann aber ein Weilchen.
      Danke Dir trotzdem!
      LG Helmut