Mein Riff Becken

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Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

  • Pat_2015 schrieb:

    Also meines Wissens verbrauchen auch zooxanthellate Korallen beim Wachstum Nitrat und Phosphat
    Sicher, aber es sind doch eher die Zooxanthellen die, ein gewisses Minimum an, Nitrat Phosphat und Ammonium verbrauchen, besser gesagt in Zucker, Aminosäuren und anderem umwandeln. Daraus jetzt aber zu schlußfolgern, daß viele zooxatelle Korallen im Becken in einem Aquarium
    mit Fischen das biologische Gleichgewicht aufrecht erhalten ist doch wohl ziemlich weit hergeholt. Es ist auch unbestreitbar, daß der Mensch ein Minimum an Kochsalz benötigt, trotzdem wird dir keiner empfehlen täglich ein Glas Salzwasser zu trinken.

    Pat_2015 schrieb:

    kürzlich hat jemand sogar mal die Idee geäußert, ein "Algenrefugium" statt mit Algen mit Xenien ausprobieren zu wollen
    eine interessante Idee und wie war das Ergebnis.

    Pat_2015 schrieb:

    Was der Besatz mit Korallen sonst noch so mit der "Beckenbiologie" macht, weil ja immer auch irgendwelche Mikroorganismen mit eingetragen werden (manchmal leider auch Plagen), ist sicher nicht im Detail untersucht, kann aber meiner Meinung nach eher nutzen als schaden.
    Richtig, kann muß aber nicht. Die Mikroorganismen kann ich aber auch anders eintragen, durch lebenden Sand, durch Bakterienkulturen, durch Algen und nicht zuletzt durch die Luft die uns umgibt.
    Worauf baut deine Meinung auf?

    Pat_2015 schrieb:

    Grundsätzlich meine ich mich zu erinnern, dass in meiner ganzen Anfängerliteratur immer drin stand, dass reine Fisch- und reine Korallenbecken jeweils so ihre Tücken haben und dass eine gute Mischung die Chance auf ein vielfältiges, stabiles System bietet.
    Zum einen, es gibt meines Wissens nach kein Aquarium mit einem stabilem System. Das würde nämlich bedeuten, ich muß nicht regelnd eingreifen. Alle Aquarien haben ihre Tücken. Früher hatte ich ein Riffbecken mit Steinkorallen, Weichkorallen und Fischen da ich leider die Wasserwerte für die Korallen nicht im optimalen Bereich halten konnte habe ich sie weggegeben und nur die Weichkorallen behalten.
    Seit ich nur noch Seepferdchen halte habe ich alle Korallen verbannt. Das ist meiner Erfahrung nach gut so, denn die Pferdchen haben einen immensen Stoffwechsel und die Korallen Nesselzellen. Rotalgen wachsen in so einem Pferdebecken wie die Pest.

    Ich meine, wollte, glaube, habe gehört hilft Donovan nicht weiter. Ich persönlich finde es gut was Donovan hier macht, auch wenn ich nicht alles optimal finde,was er macht. Aber mann sollte vielleicht auch einmal zurück denken wie man selbst als Anfänger war.
    Darüber hinaus ist er etwas anders als die meisten von uns also habt etwas mehr Geduld.
    LG
    Ralf
  • Hallo @tenrek Ralf,
    Genau so ist es. : nicken :

    @Verena

    Schade das du sowas denkst.

    Denk mal zurück an der Zeit.
    Wo ich die Vertex Lampe hatte ja, da sind mir alle Korallen eingegangen, da habe ich zisch Korallen gekauft, und die sind mir wegen dem Licht eingegangen.
    Jetzt habe ich gerade nach 4 Monaten die Ghl Mitras Lampen und ich muss den Dingen Zeit geben.
    Klar kann ich direkt 100.000 Korallen kaufen was bringt’s mir wenn die nicht wachsen??
    Ich war früher so enttäuscht das die mir immer eingegangen sind, so viel Geld habe ich ausgegeben für Korallen damit die besser wachsen.
    Das war nicht schon die Korallen beim Sterben zu zusehen!
    Es braucht auch Zeit und Geld habe ich auch nicht wie ein Esel.
    Ich werde mir Korallen kaufen aber mein System braucht erstmal Zeit!
    Das hatte mir gereicht wo ich die Vertex Lampe hatte.

    Sorry aber das musste ich mal sagen.

    Gerne kaufe ich viele Korallen aber nach dem ganzen, erstmal langsam an gehen!
  • tenrek schrieb:

    aber es sind doch eher die Zooxanthellen die, ein gewisses Minimum an, Nitrat Phosphat und Ammonium verbrauchen, besser gesagt in Zucker, Aminosäuren und anderem umwandeln.
    Hallo Ralf,

    ich muss zugeben, jetzt rüttelst Du massiv an dem Grundwissen, das ich meinte, aus meinem Biologie/Biochemie-Studium mitgenommen zu haben (ist zugegeben schon ein Weilchen her). Klar sind es die Zooxanthellen, die das Nitrat und Phosphat - neben anderen wichtigen Bausteinen wie CO2- aus dem Wasser verbrauchen und in Zucker, Aminosäuren etc. umwandeln. Aber genau hier kommt doch die Symbiose mit der Koralle ins Spiel: die Moleküle wandern von der Zooxanthelle in die Koralle und dienen dieser als "Nahrung", also letztendlich doch wieder als Bausteine für's Wachstum. So werden CO2, Nitrat, Phosphat und andere im Wasser gelöste Moleküle in "Biomasse", also in den Körper der Koralle, umgewandelt. Vielleicht nimmt die Koralle auch zusätzlich noch im Wasser gelöste Moleküle auf und baut sie ein. Der Körper der Koralle besteht dann mehr oder weniger aus den üblichen "Bausteinen des Lebens", in denen ne Menge Stickstoff (z.B. in der DNA, den Aminosäuren und Proteinen) und Phosphor (ebenso in DNA, Zellmembranen, insbesondere aber in jeder Zelle im Energiestoffwechsel als ADP/ATP benötigt) enthalten sind.

    Das Einsteigerbuch von Dieter Brockmann hab ich leider verliehen, sonst hätte ich da nochmal drin geschaut. Aber auch in Armin Glasers "Ratgeber Meerwasserchemie", Rüdiger Latka Verlag, Auflage von 2014, findet sich auf Seite 106 eine Abbildung, die den Stickstoffkreislauf im Meerwasseraquarium darstellt und die die Aufnahme von Ammonium und Nitrat in Korallen mit der Bildung von Biomasse als einen wichtigen Weg im Stickstoffkreislauf darstellt. Eine ganz ähnliche Abbildung findet sich auf Seite 111 zum Phosphorkreislauf, wieder wird die Aufnahme in Korallen und Bildung von Biomasse als ein Weg dargestellt.

    Für mich war immer klar: Die Biomasse der (Weich)Korallen bindet zumindest einen Teil der von den Fischen ausgeschiedenen Nährstoffen wieder. Also eine einfache Rechnung: mehr Biomasse an Korallen "verbraucht" mehr von den Ausscheidungen der Fische. Geben und Nehmen mit dem Ziel, möglichst nah an einem Gleichgewicht zu sein. Klar müssen wir im Aquarium regulierend eingreifen, mehr oder weniger, je nachdem, wie nah das System selbst an einem Gleichgewicht ist.

    Das Kalkskelett der Steinkorallen ist hierbei eine andere Sache, hierfür müssen wir ja ne Menge Calcium und Karbonat zufügen, damit die wachsen können. Deshalb meine Betonung auf Weichkorallen, weil die Biomasse der Steinkorallen wahrscheinlich weniger Stickstoff und Phosphat verbraucht als eine Weichkoralle - wobei ich zugebe, dass ich das nicht wirklich weiß. Im menschlichen Skelett wird auch Phosphor verbaut, ist das bei einer Steinkoralle auch so? Aber egal, wir sind uns einig, dass Steinkorallen empfindlicher sind und daher vielleicht für Donovan zur Zeit nicht die richtige Empfehlung, oder?

    Ich finde es jedenfalls ein bisschen verwunderlich, dass wir uns hier auf biochemische Stoffwechselprozesse runterdiskutieren müssen, um den meines Erachtens "altbekannten" Sachverhalt, der in jedem Anfängerbuch steht und den Helmut und Joe auch nochmal super zusammengefasst haben, zu belegen.

    Und meine Empfehlung an Donovan gilt deshalb nach wie vor: Pack ein paar unkomplizierte, schnellwüchsige Weichkorallen als "Gegengewicht" zu Deinen Fischen rein. Pilzlederkorallen, Keniabäumchen, alle möglichen Sinularia-Arten und vielleicht eine Pinnigorgia gehen Dir auch nicht so schnell ein. Und wenn Dein Schwerpunkt auf den Fischen liegt, dann sind Weiche doch eine super Begleitung! Dann musst Du Dich nicht damit rumärgern, dass teure Steinkorallen eingehen...

    Die Weichkorallen, die Du im Becken hast, Donovan, die stehen doch auch super da!! Davon geht doch dann auch noch mehr!

    Liebe Grüße,
    Pat
    LG, Pat
  • Hallo patricia,

    Weichkorallen liebe ich, die finde ich immer faszinierend, was ich gerne noch auch will sind ein paar Anfänger steinkorallen.
    Ansonsten können viele weichkorallen rein kommen. : nicken :
    Und dies habe ich auch noch vor
  • tenrek schrieb:

    Sicher, aber es sind doch eher die Zooxanthellen die, ein gewisses Minimum an, Nitrat Phosphat und Ammonium verbrauchen, besser gesagt in Zucker, Aminosäuren und anderem umwandeln. Daraus jetzt aber zu schlußfolgern, daß viele zooxatelle Korallen im Becken in einem Aquariummit Fischen das biologische Gleichgewicht aufrecht erhalten ist doch wohl ziemlich weit hergeholt.
    hi ralf,

    nö- nix anderes machen wir hier.

    das xenienrefugium ist auch keine neue erfindung - die teile verbrauchen nicht nur durch wachstum "nährstoffe", auch ihr aktiven bewegungen benötigen zusätzliche energie.
    ansonsten schönen gruß
    joe
  • Pat_2015 schrieb:

    ich muss zugeben, jetzt rüttelst Du massiv an dem Grundwissen, das ich meinte, aus meinem Biologie/Biochemie-Studium mitgenommen zu haben
    Das tut mir leid ^^

    Pat_2015 schrieb:

    Für mich war immer klar: Die Biomasse der (Weich)Korallen bindet zumindest einen Teil der von den Fischen ausgeschiedenen Nährstoffen wieder.
    Einen Teil schon. Aber bitte bedenken,de meisten Meerwasseraquarianer haben keine Becken mit tausenden Litern. Die meisten Becken sind wohl schon durch die Bodenbelastbarkeit, in ihrer Größe, beschränkt. Somit kann man davon ausgehen, daß das Verhältnis von Korallen zu Fischen, damit eine merkliche positive Wirkung entsteht, eher schwer herzustellen ist.
    :ironie: Bisher konnte ich auch noch nie lesen, daß man noch ein zwei Fische mehr ins Becken geben soll wenn die Korallen nicht richtig wachsen. :ironie:
    Die von den Fischen ausgeschiedenen Stoffe kann ich effektiver mit Algen und Technik entfernen. Das ist zumindest meine Erfahrung.
    LG
    Ralf


    Pat_2015 schrieb:

    Ich finde es jedenfalls ein bisschen verwunderlich, dass wir uns hier auf biochemische Stoffwechselprozesse runterdiskutieren müssen, um den meines Erachtens "altbekannten" Sachverhalt, der in jedem Anfängerbuch steht und den Helmut und Joe auch nochmal super zusammengefasst haben, zu belegen.
    Belegt wurde hier gar nichts, dazu würden wir Zahlen benötigen und die habe wir beide nicht. (Das ist zumindest in meiner Fachrichtung so üblich ;) ) Also stehen hier zwei Auffassungen und ich glaube wir werden uns nicht annähern.
  • Hallo Donavan,

    ich bin wahrscheinlich am Samstag im bergischen Land, in der Ecke von Radevormwald.

    Weichkorallenableger könnte ich dir geben, damit du Verbraucher in dein Becken bekommst, wenn es passt.

    Gruß Guido
  • tenrek schrieb:

    Bisher konnte ich auch noch nie lesen, daß man noch ein zwei Fische mehr ins Becken geben soll wenn die Korallen nicht richtig wachsen.
    Also ich hab tatsächlich zwei so Spezis hier vor Ort, so totale SPS Freaks, die fast fischlose Becken gestartet haben mit ihren ultra bunten SPS (sorry, Nachtrag: es ging um deren Ablegerbecken, deshalb erst mal fischlos) und die dann genau das diskutiert und gemacht haben: mehr Fische rein, um die Korallen zu ernähren! Die sind jedenfalls felsenfest überzeugt davon, dass es richtig gut nur dann klappt, wenn "Produzenten" und "Verbraucher" in einem möglichst guten Verhältnis stehen.

    tenrek schrieb:

    Also stehen hier zwei Auffassungen und ich glaube wir werden uns nicht annähern.
    Och Menno, komm schon, Ralf, wenn sogar die Experten wie Armin Glaser, die Fachbücher schreiben, (und schade dass ich das Brockmann Buch nicht da habe) hinter meinen (und Joes und Helmuts) Argumenten stehen, dann könntest Du doch mal über Deinen Schatten springen und Dich annähern :bier:
    LG, Pat
  • Guido schrieb:

    Hallo Donavan,

    ich bin wahrscheinlich am Samstag im bergischen Land, in der Ecke von Radevormwald.

    Weichkorallenableger könnte ich dir geben, damit du Verbraucher in dein Becken bekommst, wenn es passt.

    Gruß Guido
    Hallo Guido,
    Welch weichkorallen wären das ? : nicken :
  • Hallo Ihr Streithennen und Streithähne,
    beide Seiten haben Recht. Zum Glück gibt es mehrere Wege in der MA, die zum Erfolg führen können. Aber mein lieber Ralf, ein Seepferdchenbecken hier ins Spiel zu bringen, das ist abwegig. Es geht hier um Riffaquarien und da spielt es keine Rolle ob da Weiche, Leder- oder Steinkorallen drin sind. Es spielt dann nur eine Rolle WIE die Korallen versorgt werden. Und bei der Versorgung der Korallen spielen die Fische eine große Rolle. Vor allem im Freiwasser gilt das. Dort könnten viele Steinkorallen ohne ihre Gäste (meist Riffbarsche) nicht überleben, weil sie von deren Stoffwechselprodukten leben. Ganz einfach gesagt, die warten auf deren Sch...e. Ich bin zu gut erzogen um das hier zu schreiben.
    Wenige Korallen und relativ große Fische werden auf Dauer nicht miteinander auskommen.
    Joe hatte mal zu meinem Aquarium geschrieben, es wäre mit Fischen grenzwertig unterbesetzt. (oder so ähnlich, aber sinngemäß) Und er hatte Recht! Ich hatte am Anfang erhebliche Probleme mit Nährstoffen. Es waren ganz einfach keine für die Korallen da. Erst als die Fische wuchsen, ich mehr fütterte und vorsichtig einige weitere Fische einsetzte, hat sich das Becken normalisiert.
    LG Helmut
  • H.Comes schrieb:



    @Verena

    Schade das du sowas denkst.
    Hallo Donovan,
    ich weiß jetzt nicht, wie viele Aquarianer Dir schon helfen wollten. Die meisten haben aber aufgegeben und auch hier kommen viele ganz langsam an ihre Grenzen. Du machst es keinem leicht und schiebst dann immer Deine Krankheit vor. Alle hier wissen um Deine Krankheit und nehmen auch Rücksicht. Du liest Dir hier möglicherweise gar nicht alles durch, aber die Fischlisten der Händler schon. Was bitte soll man davon halten?
    LG Helmut
  • Hallo @Helmut

    Diesen Kommentar kannst du dir echt sparen!

    Danke ich bin krank das weiß ich aber ich schiebe nicht meine Krankheit vor!
    Ralf hat geschrieben das ich lange brauche und ihr mit Zeit geben müsst und ich bin etwas anders ok?

    Ich nehme diese Situation anders wahr!

    Und hast du etwas gegen mich???
    Oder was soll das ? :nein:
    Höre immer nur negatives von deinen Kommentaren sorry das muss ich mal sagen !

    Ich weiß das ich ne Krankheit habe die auch nicht einfach für mich ist, wie oft noch ich NEHME DIE HILFE AN !!!!!!!!
  • Pat_2015 schrieb:

    Och Menno, komm schon, Ralf, wenn sogar die Experten wie Armin Glaser, die Fachbücher schreiben, (und schade dass ich das Brockmann Buch nicht da habe) hinter meinen (und Joes und Helmuts) Argumenten stehen, dann könntest Du doch mal über Deinen Schatten springen und Dich annähern
    Dazu müsste ich eigene Erfahrungen negieren oder mir müssten vergleichbare Zahlen vorliegen.

    Pete Giwojna schreibt sinngemäß an eine Aquarianerin
    Lieber Judi:
    Nein, überhaupt nicht - ein Exemplar meines alten Seepferdebuches zu erwerben wäre eine sehr schlechte Wahl. Es kam 1990 heraus und ist seit langem vergriffen. Heutzutage warne ich Aquarianer immer davor, eine Kopie meines alten Schritt-für-Schritt-Buches über Seepferdchen zu erwerben. Das Buch ist jetzt sehr veraltet.

    Ich habe auch noch das Buch von Frank de Graaf "Das tropische Meerwasseraquarium" von 1970 hier neben mir.
    Was meinst du was da über Korallen steht.
    Will damit sagen nichts ist so veränderlich wie die Veränderung :)
    LG
    Ralf