Stress für Korallen durch Wärme, ab wann?

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Stress für Korallen durch Wärme, ab wann?

      Gibt es eigentlich zuverlässige Werte, ab welcher Temperatur Korallen gestresst sind? Momentan kühle ich bis 26.5 Grad mit Lüftern. Danach schaltet das Kühlaggregat ein und kühlt auf 26 Grad runter. Ich könnte das ganze auch noch um 1 Grad runternehmen. Ob das außer höheren Stromkosten aber für die Tiere was bringt, weiß ich nicht. Jemand schlauer?
      Gruß
      Burkhart
    • Hallo Burkhart,
      das hat weniger mit schlau zu tun denn mit Meinungspluralismus ;)
      Ich persönlich würde da keinen Hype draus machen.
      Ich bin häufiger im Roten Meer tauchen.
      Da herrschen in der Regel im Sommer für mehrere Monate Wassertemperaturen von 28-30 Grad (ich hatte letztes Jahr Anfang September in 20m Tiefe 30,5 Grad).
      Und ich konnte mich davon überzeugen, dass trotzdem jede Menge Korallen wachsen. :D
      Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen! (Aristoteles)
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      Salzige Grüße
      Achim
    • Klar, Achim, das ist mir bekannt. Es geht mir aber auch um die Frage, ab wann die Korallen das Wachstum verlangsamen, einstellen. Ich möchte ja nicht jede Menge Licht auf das Becken sinnlos verballern. Dabei geht es mir nicht um ein paar Teuronen, sondern einfach um das sinnvolle.

      Im Meer sind ganz andere Verhältnisse. Da sind auch die Sauerstoffwerte in einem vernünftigen Bereich. Gerade bei hohen Temperaturen löst sich weniger Sauersoff im Wasser. Dadurch kann vor allem nachts durch die vermehrte Abgabe von CO2 ein Sauerstoffdefizit entstehen, da CO2 mit in die Summe der gelösten Gase einfließt und den Sauerstoff verdrängt.

      Wenn ich mehr Umwälzung drauf gebe, dann dürfte das an der Sättigungsgrenze auch nichts ändern. Wobei Pumpen ja wiederum Wärme abgeben!

      Hans Werner hat in einem Nachbarforum auf die N2-Fixierung bei höheren Temperaturen hingewiesen. Wenn dann noch Phosphatmangel mitspielt haben wir ein echtes Problem. Nur so am Rande.
      Gruß
      Burkhart