Plastik im Meer

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Plastik im Meer

      Und schon wieder bin ich über einen Artikel gestossen wo mich sehr traurig macht.
      Schön das es im Moment in den Medien etwas breit gemacht wird und man es unter die Leute bringt.
      Vielleicht gibt es ja dadurch ein Umdenken.



      Der Ozean erstickt
      Todeszone im Golf von Oman
      29.4.2018 - 10:33

      Todeszonen sind bestimmte sauerstofflose Gebiete im Meer, in denen kaum ein Tier oder eine Pflanze überleben kann. An unerwarteter Stelle haben Forscher nun eine weitere nachgewiesen. Die Folgen für die Menschen der Region könnten verheerend sein.
      Im Golf von Oman gibt es eine nahezu sauerstofffreie Todeszone von gut der Grösse Schottlands. Das hat eine Analyse mit Tauchrobotern ergeben, die erst mals seit Jahrzehnten Daten aus der politisch instabilen Region lieferten.
      «Unsere Untersuchung zeigt, dass die Situation schlimmer ist als befürchtet», berichtet das Team um Bastien Queste von der britischen Universität East Anglia in Norwich. «Der Ozean erstickt.» Die Zone liegegefährlich nahe den Regionen, in denen Menschen fischen und zum Lebensunterhalt auf das Meer angewiesen sind.

      An den Golf von Oman grenzen im Norden der Iran und Pakistan, im Westen die Vereinigten Arabischen Emirate und im Süden Oman. Piraterie und Konflikt ein der Region hätten lange Zeit eine zu grosse Bedrohung für Forschungsmissionen in der Meeresbucht dargestellt, erläutern die Forscher. Sienutzten nun zwei unbemannte Tauchroboter, die in dem Gebiet acht Monate lang bis in eine Tiefe von 1000 Metern den Sauerstoffgehalt und Strömungen erfassten.
      «Todeszone» grösser als gedacht
      Wenig Sauerstoff hätten sie erwartet, eine so gewaltige und weiterwachsende Todeszone nicht, so die Forscher. Ihre Daten stellen sie im Fachjournal «Geophysical Research Letters» vor. In Todeszonen ist der Sauerstoffgehalt des Wassers so gering, dass Fische, andere Meerestiere und marine Pflanzen nicht überleben können. Bekannt war seit langem, dass es im Arabischen Meer saisonal schwankend die grösste und dickste Sauerstoff-Minimum-Zone weltweit gibt. Neu ist, dass sie bis in denn nordwestlichen Arm des Meeres reicht.
      Das Phänomen tritt in einigen Meeresregionen weltweit natürlicherweise auf. Eine Ursache sind Algenblüten. Nach dem Absterben sinken die Algen langsam nach unten und werden von Bakterien abgebaut. Diese verbrauchen dabei Sauerstoff und es können sich riesige Zonen in 200 bis 800 Metern Tiefe bilden, in denen es zeitweise kaum mehr Sauerstoff im Wasser gibt. Begünstigt wird das Phänomen durch wenig Turbulenzen und Strömungen sowie von vornherein vergleichsweise sauerstoffarmes Meerwasser.
      Die Ergebnisse liessen eine schlimme Entwicklung befürchten, erläutern die Forscher. Mit dem Klimawandel werde sich das Phänomen noch verstärken, weil sich in wärmerem Wasser weniger Sauerstoff löse. Abwässer und ins Meerfliessender Dünger förderten das Auftreten von Algenblüten.


      Nicht nur riesige Mengen Abfall belasten die Meere, auch sauerstofflose Gebiete vermehren sich. Diese werden u.a. durch die Algenblüte verursacht. Forscher haben nun mithilfe unbemannter Tauchroboter eine sogenannte Todeszone im Golf von Oman ausfindig gemacht, die in ihren Ausmassen grösser ist als angenommen.
      Bild: UEA



      Im Wasser treibender Müll vor Hawaii im Jahr 2008. Laut einer Studie ist der Müllstrudel im Pazifikbedeutend grösser als bisher angenommen.
      Bild: Keystone/AP/NOAA



      Grafische Darstellung des «Great Pacific Garbage Patch (GPGP)» im Pazifik. Wie die von der Stiftung «The Ocean Cleanup» unterstützte Studie bekannt gab, hat die Müllhalde im Ozeaneine vier bis 16 Mal grössere Fläche als bisher angenommen.
      Bild: Keystone/EPA/The Ocean Cleanup



      Nach Schätzung der Forscher dürften sich im zwischen Kalifornien und Hawaii gelegenen GPGP auf einer Fläche von rund 1,6 Millionen Quadratkilometern inzwischen rund80'000 Tonnen Plastikmüll angesammelt haben.
      Bild: Keystone/EPA/The Ocean Cleanup



      Etwa 1,8 Billionen Plastikteile sollten hier laut den Forschern im Wasser treiben - und die dürften sich zudem in besonders schädliches Mikroplastik aufspalten.
      Im Bild: Das Mutterschiff der Expedition, die «Ocean Starr» sammelt im GPGP Proben.
      Bild: Keystone/EPA/The Ocean Cleanup


      Mehr als drei Viertel des Plastikmülls bestehen laut den Forschern noch aus Stücken, die grösser als5 Zentimeter sind.
      Bild:Keystone/EPA/The Ocean Cleanup Datenschutzinfo



      Fischernetze würden mindestens 46 Prozent des Mülls ausmachen.
      Bild: Keystone/EPA/The Ocean Cleanup



      Der Leiter der Studie, der Ozeanologe Laurent Lebreton von der Stiftung «The Ocean Cleanup», sagte gegenüber der BBC, die Ergebnisse zeigten, wie dringlich es sei zu verhindern, dass weiteres Plastik in die Meere gelange.
      Bild: Keystone/EPA/The Ocean Cleanup


      Ausserdem müsse man damit beginnen, das «existierende Chaos» aufzuräumen.
      Bild: Keystone/EPA/The Ocean Cleanup


      Der 1994 geborene Niederländer Bojan Slat will in 2018 mit seinem Projekt «The Ocean Cleanup beginnen und die Meere vom Plastikmüll säubern.
      Bild: Keystone


      Die Technik hinter «The Ocean Cleanup»: Auf den Meeren sollen riesige Barrieren den Plastikmüll aufhalten und einsammeln.
      Bild: Keystone


      Die Barrieren schwimmen im Ozean. Treibanker halten sie in Position.
      Bild: Keystone



      Schiffe sollen regelmässig den an den Barrieren angeschwemmten Müllabholen kommen und ihn einer ordentlichen Entsorgung zukommen lassen.
      Bild: Keystone


      Slat und «The Ocean Cleanup» sind der Meinung, dass man auf diesem Wege50 Prozent des Mülls im GPGP innert fünf Jahren einsammeln kann.
      Bild: Keystone
      ><((((º> <º)))) ><

      Salzige Grüsse
      Henning

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Henning ()

    • ja, tun muss man was, ohne frage.

      allerdings stammt das plastik der fischer zum geringsten teil aus unserem ländle.

      erst wenn "die anderen" - und das ist ja offensichtlich - auch was tun, wirds was werden.

      interessant wäre es, die mengen der großen europäischen flüsse mal zu addieren, um zu einem einwohnermäßigen ( EU) vergleich zu gelangen.
      ansonsten schönen gruß
      joe
    • korallenfarm joe schrieb:

      interessant wäre es, die mengen der großen europäischen flüsse mal zu addieren, um zu einem einwohnermäßigen ( EU) vergleich zu gelangen.
      Das ist sicher interessant.
      Aber so einfach mal im Kopf überschlagen: D hat ca. 80 Mio EInwohner; wenn ich jetzt mal Elbe, Weser und Oder großzügig mit einrechne bin ich bei vll. 30-40t Eintrag in die Nordsee.
      China hat ungefähr 1,4 Mrd. Einwohner; also in etwa das 17-fache. Die produzieren aber am Jangtse nicht 700-800t, sondern gleich mal 333.000 t.
      Und China hat noch mehr Flüsse...

      Insofern bin ich ganz bei Joe: wir sollten hier mal nicht so einen Hype machen. Ob wir 50% mehr oder wenig Plastikabfälle in den Rhein werfen, läuft global betrachtet unter "Messungenauigkeit" =O
      Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen! (Aristoteles)
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      Salzige Grüße
      Achim
    • amcc schrieb:

      Insofern bin ich ganz bei Joe: wir sollten hier mal nicht so einen Hype machen. Ob wir 50% mehr oder wenig Plastikabfälle in den Rhein werfen, läuft global betrachtet unter "Messungenauigkeit"
      Kann ich dir durchaus Zustimmen Achim nur schön wen wir auch diese Messgenauigkeit auf Null bringen würden.

      Bin im Moment an einem Projekt zu RC Plastik wieder in einenvernünftigen Kreislauf zu bringen.
      Sprich wen es klappt ein paar 1‘000 Tonnen als Recyclingwieder in gebundener Form einzusetzen.
      Auch diese paar tausend Tonnen werden im Verhältnis nichts sein. Aber ein Anfang wie man die Reinigung unsere Meere und Ozeane mit Unterstützen könnte.
      ><((((º> <º)))) ><

      Salzige Grüsse
      Henning
    • Hier oben fliegt ÜBERALL Plastikmüll herum ;(

      Abgesehen von der Algenplage am Burggraben der Manningaburg, schwimmen immer hunderte von Flaschen dort herum.

      Ich war am Montag bei einem Vortrag über Mikroplastik von Dr. Gunnar Gerdts vom AWI (Alfred Wegener Institut). Erschreckend war, dass in Bohrkernen aus der Arktis viel mehr Mikroplastikpartikel vorhanden waren, als z.B. in der Nordsee. Und auch die Sedimente sind wahnsinnig stark belastet, weil wenn die Plastikteilchen Dreck anlagern können sie dann auch absinken.
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
      Steffis Nanos
    • nicht zu unterschätzen sind auch z.B. die ganzen Tabletten in kapselnvorm die sind nach unserem verdauen ja nicht reseikelt , vielmehr als mikroplastik Abfall in unseren Flüssen wie ich gelesen habe .
      Ich wundere mich immer wieder, alle Welt weiß Bescheid um diese Problem, doch getan Wird von seiten der Industrie wenig, da wird er der Verbraucher in die Flicht genommen zu reseikeln :?: :!:
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      Güsse Stefan :getwell: