Planung eines 500 Liter Aquariums mit internem Filterabteil

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Planung eines 500 Liter Aquariums mit internem Filterabteil

      Hallo zusammen,

      aktuell plane ich den Aufbau eines Aquariums, es soll vermutlich die Größe 145 x 70 x 60 cm cm (L x T x H mit 50 cm Wasserstand) haben. Die Größe wird sich vermutlich nur geringfügig in der Länge verändern. Wobei ich eventuell aufgrund der Gewichtsthematik (Bodenbelastung des schwimmenden Estrichs mit Fußbodenheizung) 5 cm Tiefe aufgeben würde, um das Becken noch etwas zu verlängern...

      Das Aquarium soll im Arbeitszimmer angrenzend an die Wand zum Wohnzimmer gestellt werden. In diese nicht tragende, gemauerte Wand möchte ich einen Durchbruch machen lassen, so dass man das Aquarium von beiden Seiten sehe kann. Der Durchbruch wird vermutlich ca. in Größe (etwas kleiner) des Glasaquariums erfolgen und das Aquarium bündig an die Wandseite des Arbeitszimmers gestellt. Es wird also nicht durchgeschoben und damit hätte ich von der Wohnzimmerseite aus vor der Glasscheibe einen sichtbaren ca. 10 cm tiefen „Mauerrahmen“. Diese Vorgehensweise hätte ich für mich ein paar Vorteile, bspw. weniger Aufwand/Kosten durch kleineren Mauerdurchbruch, bessere Erreichbarkeit der Frontscheibe vom Arbeitszimmer,etc..

      Insgesamt möchte ich ein möglichst "pflegeleichtes" Aquarium aufbauen, dass hauptsächlich mit Weichkorallen, und ein paar nicht zu anspruchsvollen LPS (eventuell ein paar SPS) besetzt werden soll.

      Das Aquarium soll kein externes Filterbecken haben, sondern ein internes Filterabteil. Ein externes Filterbecken möchte ich hauptsächlich aus sicherheitstechnischen Gründen (+ einfacher für Urlaubsvertretung, etc.) nicht haben, ich schlafe mit einem internen Filterabteil einfach besser. Da ich vom Gesamtgewicht des Aquariums eingeschränkt bin, macht es am Ende volumentechnisch auch keinen Unterschied für mich, ob ich ich ein internes oder externes Filterbecken betreibe. Zudem würde ein externes Filterbecken nach meinem Verständnis die Flächenlast noch verstärken, da es unter und nicht "neben" dem Aquarium stehen würde. Meine Entscheidung für das interne Filterabteil steht also fest.
      Damit es keine strömungstechnischen Probleme gibt, plane ich ein Filterabteil von ca. 25 cm Breite über die gesamte Tiefe (70 cm) des Aquariums ein. Gerade stehe ich noch vor der Frage, welche Aufteilung ich in dem Filterabteil vornehmen werde. Unterteile ich das Filterabteil in drei Kammern, also 1) Abschäumer, 2) Fliessbettfilter, 3) Rückförderpumpe, oder fasse ich 1) und 2) zusammen?

      Die Nachfüllautomatik würde ich mit einem Eimer/Kanister im Unterschrank betreiben.

      Die Anordnung der Strömungspumpen habe ich für mich auch noch nicht final entschieden, vielleicht könnt ihr mir dabei behilflich sein. Ich habe drei Beispiele angehängt:
      a) zwei Strömungspumpen auf Seite des Filterabteils
      b) zwei Strömungspumpen gegenüber vom Filterabteil => hier strömt dann natürlich die Förderpumpe entgegengesetzt zu den Strömungspumpen. Der Auslass der Förderpumpe könnte natürlich noch anders geplant werden, ist nur eine grobe Planung.
      c) jeweils eine Strömungspumpe auf beiden Seiten ("Ringströmung")

      Würdet ihr eine der Variante wählen, oder die Strömung anders aufbauen?

      Ich danke euch für eure Meinungen.

      Viele Grüße
      Thomas
      Bilder
      • Strömungspumpe auf 2 Seiten.png

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      • Strömungspumpen auf einer Seite.png

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    • Hallo Thomas

      Vielen Dank für die Vorstellung deines Projekts.

      Curi schrieb:

      c) jeweils eine Strömungspumpe auf beiden Seiten ("Ringströmung")
      Wenn dann würde ich diese Variante wählen. Als Pumpen würde ich die MP 40 nehmen.

      Curi schrieb:

      Unterteile ich das Filterabteil in drei Kammern, also 1) Abschäumer, 2) Fliessbettfilter, 3) Rückförderpumpe
      Das würde in meinen Augen den meisten Sinn machen.
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Hallo Thomas

      Da hast du ja ein schönes Projekt vor.

      Also ich würde für das Filterabteil auch 3 Kammern wählen. Wo bei das Wasser in die letzte Kammer rein Fallen muss, damit du dort die Verdunstung messen kannst.

      Bei der Strömung würde ich die Variante c wählen. ;)
      ><((((º> <º)))) ><

      Salzige Grüsse
      Henning
    • Hallo zusammen,

      danke für eure Meinungen. :)

      @Harald: die MP40w QD finde ich auch sehr interessant als Strömungspumpen. Das einzige Problem bei denen wäre, dass ich bei der Variante c) nur eine davon nehmen könnte. Auf der Seite des Filterabteils kann ich "Dryside" der MP40w nicht unterbringen. :( Ich habe auch schon über eine eingeklebte Trockenkammer im Technikabteil nachgedacht, was theoretisch eventuell gehe würde. Aber bei einer möglicherweise nötigen Umplatzierung der MP40 aufgrund der Entwicklung des Riffs, habe ich wieder ein Problem der Platzierung. Flexibel wäre ich damit also nicht. Ich könnte höchstens unterschiedliche Strömungspumpen nehmen, die MP40 auf der linken Seite (ohne Technikabteil) und bspw. eine Tunze 6095 (oder 6105) auf der Seite des Technikabteils. Zwei MP40 wäre natürlich schön aufgrund der gemeinsamen Steuerbarkeit, wäre aber nur mit Variante b) möglich.
      Am Ende ist mir aber am wichtigsten die bestmögliche Strömung zu erreichen, unabhängig vom Pumpenhersteller. Und die Strömungspumpen sollten möglichst leise sein...

      @Henning: Das wäre mit den drei Kammern so geplant. Von Kammer 1 zu 2 soll das Wasser unter der Trennscheibe durchfließen und von Kammer 2 in 3 über die Trennscheibe. Habe ich doch hoffentlich richtig verstanden, was du meintest oder?

      Viele Grüße
      Thomas
    • Hi Thomas,
      wenn du Probleme mit dem Dry-Part der Vortex hast, dann schau' dir mal die Rossmont-Punpen an. Immo hatte hierzu mal einen recht ausfürhlichen Test gemacht: Rossmont Mover.
      Die haben in deiner Situation den Vorteil, dass sie vollständig untertauchbar sind und nicht irgendwo angebracht werden müssen, wo du eine freie Aussenseite hast.
      Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen! (Aristoteles)
      -------------------
      Salzige Grüße
      Achim
    • Hallo Thomas

      Curi schrieb:

      Auch eine "Ringströmung" mit gegenüberliegenden, versetzen Strömunungspumpen?
      Bei mir war das äußerst schwierig zu gestalten. Mein Aquarium hatte ein Länge von 2,20 Meter. Hatte meine Pumpen auch an der Rückwand zu der Rückförderpumpe und den Pumpen links und rechts.

      Hier ein Bild wo das Aqua noch ziemlich leer war.
      Bilder
      • Heute 01_06_09.jpg

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      • Hinterriff.jpg

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      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Hallo Thomas

      Optimal wäre ja eine wechselnde Strömung. Sprich ca. 6 Stunden in die eine Richtung und dann 6 Stunden in die andere.
      Dazwischen könnten die Pumpen natürlich auch mal gleichzeitig laufen. Wie es bei der Ebbe und Flut so ist.

      Wen die einzelnen Pumpen so viel bringen, würde ich so etwas anstreben.

      Im alten Projekt habe ich dies mit 3 x 14'000Liter Pumpen im closed loop gelöst. Für mich noch immer eine der besten Strömungen die ich je in einem Becken erreicht habe.
      ><((((º> <º)))) ><

      Salzige Grüsse
      Henning
    • Hallo zusammen,

      nutzt ihr in euren Aquarien eigentlich eine Heizung? In meinen bisherigen Süßwasseraquarien hatte das Wasser selbst ohne Heizung in der Regel eine Temperatur von ca. 23-24 °C. Die einzigen Wärmequellen waren eine LED Beleuchtung und ein Eheim Außenfilter.
      Mit zukünftig 5 Pumpen (Abschäumer, Fliessbettfilter, Strömungspumpe, Rückförderpumpe) kommt doch eventuell so viel Wärme ins Becken, dass gar kein Heizstab notwendig ist. Oder wie sind da eure Erfahrungen?

      Habt ihr eventuell Erfahrungen mit Vliesfiltern (wie bspw. dem Rollermat)? Ist es realistisch bzw. der Normalfall, dass der Einsatz von Phosphatadsorbern entfallen kann, wenn ein Vliesfilter im Einsatz ist?

      Viele Grüße
      Thomas