Larvenbilder - ein Vorher/Nachher Vergleich

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Larvenbilder - ein Vorher/Nachher Vergleich

      Hallo zusammen

      Ich beschäftige mich derzeit wieder intensiver mit der Bearbeitung von Larvenbildern.
      Nun habe ich lange herumexperimentiert um mit meinen Möglichkeiten eine möglichst gute Bildqualität, sowie hohen Detailreichtum zu erreichen.
      Da ich die Larven bevorzugt direkt in den Aufzuchtbehältern fotografiere habe ich oft mit schwierigen Lichtverhältnissen zu kämpfen.
      In diesem Fall ist durch eingebrachtes Phytoplankton alles etwas diffus, was entsprechend hohen Lichteinsatz erfordert, der Blitz wird von den silbernen Augen aber stark reflektiert.
      Es galt also einen Kompromiss zu finden, bei dem ich möglichst viele Details der feinen Flossen einfangen kann,ohne das dabei das Auge zu sehr überstrahlt wird.
      Hier zunächst das unbearbeitete Bild:


      Und hier das, meiner Ansicht nach, bestmöglich optimierte Ergebnis:



      An Software verwende ich folgende kostenlose Programme:

      Picasa3 - Vor allem zur Schnellansicht und sehr schnellen Bildbearbeitung
      Paint.net - Zur Ebenenbearbeitung sowie insgesamt komplexeren Bildbearbeitungen
      Neat Image v8 - entfernt Bildrauschen ganz gut

      MFG Torsten
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    • Hi Torsten,

      ein tolles Ergebnis! :respekt:

      Finde es auch unheimlich schwer, die Larven und inbes. die Seepferdchen zu fotografieren.
      Traue mich allerdings auch nicht mit Blitz zu fotografieren. Weswegen ich die ISO hochschraube und die Blende öffne. Fehlt mir also wieder Schärfentiefe.

      Mit welcher Einstellung hast Du das Foto aufgenommen?

      Viele Grüße, Sabrina
    • Hallo Sabrina

      Ich hatte anfangs auch Bedenken wegen Blitzlichteinsatz aber mittlerweile ist das für mich der einzig praktikable Weg.
      Bisher konnte ich auch keine Auswirkungen auf die Larven feststellen, wobei ich mich natürlich bemühe nicht unnötig oft zu blitzen aber es kommt da doch einiges zusammen, denn es ist verdammt schwierig die Larven vernünftig zu erwischen.
      Trau dich einfach ran und beobachte aufmerksam, dann merkst du schnell was geht und was nicht.

      Die Daten in diesem Fall:
      1/110s, f10, ISO250, 60mm Makroobjektiv, Fokus manuell, frei Hand


      MfG Torsten
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    • Hallo zusammen

      Heute habe ich für euch eine Aufnahme von 2012.
      Es zeigt eine Larve von Pseudochromis fridmani im Alter von 18 Tagen.
      Das Bild ist direkt im Aufzuchtbecken, ein 6l Plastikbecken im Durchfluß ans Hauptbecken angeschlossen, aufgenommen worden.
      Leider waren die Bedingungen eher schlecht und die Kameraeinstellungen auch nicht optimal, wie ihr an dem unbearbeiteten Bild unschwer erkennen könnt:


      Aufnahmedaten:
      1/200
      ISO 400
      f/7.1
      Blitz verwendet
      60mm Makroobjektiv (vermutlich hatte ich auch noch Zwischenringe im Einsatz, sonst hätte ich diesen großen Abbildungsmaßstab nicht erreicht, wird leider in Exifdaten nicht hinterlegt)

      Nach der digitalen Bildaufbereitung (nur JPEG, keine RAW-Datei vorhanden!) kann ich euch dieses Ergebnis präsentieren:


      Es lohnt sich also durchaus vermeintlich schlechte Bilder aufzuheben und sie mit Hilfe digitaler Bildbearbeitung entsprechend aufzuarbeiten.
      Ich will nicht verschweigen das ich viel ausprobieren mußte um mir diese Arbeitsweise anzueignen. Man sollte auch sehr vorsichtig im Umgang mit den Reglern sein, zu schnell kann man hier übertreiben und eine Aufnahme verschlimmbessern. Ein gewisser zeitlicher Aufwand ist natürlich notwendig, daher sollte man immer bestrebt sein, das man direkt beim fotografieren schon gute Ergebnisse erzielt.
      Leider ist das in der Zucht nicht immer einfach, weshalb ich froh bin um die Möglichkeiten die man in der modernen Fotografie nun hat.

      MFG Torsten
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    • Hai Steffi

      RAW setzt ausreichend Speicherkapazität voraus, den habe ich auf dem Schlepptop nicht, bzw. nicht mehr.
      Deshalb hatte ich ne Phase mit RAW und jetzt wieder nur JPEG, 2102 war auch noch ohne RAW.

      Naja, auch aus JPEG kann man noch viel rausholen. Mit dem Ergebnis hatte ich so nicht gerechnet.

      MFG Torsten
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    • Torsten81 schrieb:

      RAW setzt ausreichend Speicherkapazität voraus, den habe ich auf dem Schlepptop nicht, bzw. nicht mehr.
      Deshalb hatte ich ne Phase mit RAW und jetzt wieder nur JPEG, 2102 war auch noch ohne RAW.

      Naja, auch aus JPEG kann man noch viel rausholen. Mit dem Ergebnis hatte ich so nicht gerechnet.

      Egal was oder wie, oder wie mit...........

      Ich bin immer schwer beeindruckt von euren Bildern Torsten und Steffi. :respekt:
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • wirkllich beeindruckende Ergebnisse, die ihr da immer erzielt.

      @Torsten: : danke : für die Software-Tipps. Paint.net muss ich mal ausprobieren; für Gimp bin ich irgendwie zu doof (wobei ich finde, dass das Userinterface wirklich unterirdisch ist); und nicht jeder knn sich 'ne Adobe-Version leisten ;)
      Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen! (Aristoteles)
      -------------------
      Salzige Grüße
      Achim
    • Hallo zusammen

      Heute habe ich eine Jagdszene für euch:


      Aufnahmedaten:
      1/200
      ISO 100
      f/8
      Blitz + externe Lichtquellen
      60mm Makroobjektiv und Makrozwischenringe

      Es ist äußerst schwierig Fischlarven beim fressen zu beobachten. Man sieht zwar oft das sie nach etwas schnappen aber was sie da dann erbeuten ist selten eindeutig zu erkennen.
      Deshalb versuche ich immer wieder die Larven bei der Nahrungsaufnahme zu fotografieren um später anhand der Bilder auswerten zu können wonach sie geschnappt haben.
      Ich will euch nicht verschweigen das es an Selbstgeiselung grenzt wenn man Fischlarven beim fressen fotografieren will.

      Deshalb mal ein, zwei Tipps von mir wie ich das mache:
      1: Für ausreichend Licht sorgen. Das können LED Taschenlampen sein oder LED Unterbauleuchten.
      2: Nur auf den Bereich direkt hinter der der Scheibe konzentrieren. Alles was nach den ersten 5cm hinter der Scheibe passiert ist uninteressant, da sich durch eingebrachtes Phytoplankton die Bildqualität recht schnell verschlechtert. Feine Details gehen dadurch verloren und gerade die kleinen Futterorganismen sind dann häufig schon nicht mehr richtig zu erkennen.
      3. Auf die Körperstellung der Larven achten! Die Larven gehen in eine S-Stellung wenn sie ein lohnenswertes Ziel erspäht haben und verharren kurz in dieser Stellung bis sie dann nach vorne auf die Beute losschießen.
      Diesen Moment kann man nutzen um die Larven in die Schärfeebene zu bringen und dann heißt es direkt Feuer frei mit der Kamera.
      4. Üben, üben. üben und nochmals üben!
      5. Ein Quentchen Glück gehört natürlich auch dazu, sehr oft ist das Futter nicht richtig in der Schärfeebene.

      Nach vielen, vielen Versuchen und entsprechender Bildaufbereitung kann man sich dann über solch ein Bild freuen:





      MFG Torsten
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    • Hallo zusammen

      Vor ein paar Tagen saß ich wieder am PC um ein paar meiner Bilder für einen anderen Züchter aufzuarbeiten, der damit einen Infostand zum Thema Nachzuchten ausgeschmückt hat.

      Zunächst das Ausgangsbild:


      Die Larve wurde wieder direkt im Aufzuchtbecken aufgenommen und war erst drei Tage alt, es handelt sich dabei um C. cinctus.
      Gearbeitet wurde mit dem internen Kamerablitz und Makrodistanzringen zwischen der EOS 7D und dem 60mm Makroobjektiv von Canon.

      Kameraeinstellungen:
      1/250
      F10
      ISO100

      Das Bildergebnis nach der digitalen Aufarbeitung:


      In diesem Fall habe ich etwas aufwändiger gearbeitet.
      Der Hintergrund wurde gesäubert und die Larve so weit möglich ausgearbeitet, damit möglichst viele Details zu erkennen sind.
      Ein Prozess bei dem ich mehrere Bildebenen erstellt habe um sie letztlich zu einem Bild zusammen zu fügen.
      Alles mit den oben erwähnten kostenlosen Programmen und im JPEG-Format.

      MfG Torsten
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