Ankündigung 56. Ostsee Exkursion 1.9.-3.9.

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Moin,

      erst mal vielen Dank an Dietmar für die Organisation dieses schönen Wochenendes! Wir waren noch bis heute Morgen auf der Insel und haben das Wetter genossen. Gestern war sogar noch Schnorcheln möglich :thumbsup:

      Inzwischen sind alle mitgebrachten Tiere auf 4 Aquarien verteilt. Es gab fast keine Verluste, obwohl die Tiere seit Samstag in den Eimern aushalten mussten. Nur eine Schlangennadel und ein kleine Grundel haben es nicht geschafft.

      Obwohl sich die Klippenbarsche laut Berichten bereits im Transportgefäß an die Gurgel gehen sollen, sind alle 4 Stück heile angekommen. Ich habe je einen in die 200l Becken gesetzt und 2 in das 400er. Mal schauen, wie sie sich vertragen. Es sind jedenfalls tolle Fische, die in Gestalt und Bewegung stark an unsere tropischen Putzerfische erinnern. Und für mich die ersten selbstgefangenen Fische, die nicht auf dem Grund leben :D

      Auch alle Seehasen sind heile angekommen. Ich freue mich sehr darauf, sie groß zu ziehen. Letztes Mal konnte ich den Seehasen ja fast ein Jahr halten, bis er leider an Gasen im Bauch gestorben ist.

      Insbesondere der Seeskorpion wird eine Herausforderung. Diese Tiere konnte ich bisher nie ans Futter kriegen, obwohl sie laut Berichten ja sehr gefräßig sind. Wollen wir mal hoffen.

      Gestern habe ich vor der Steilküste noch zwei große Grundeln gefangen, wie ich sie bisher noch nicht gesehen habe. Im flachen Wasser habe ich sie im Streifenmuster entdeckt, gute 8cm lang. Später im Eimer färbten sie sich um und sahen aus wie normale Strandgrundeln, nur wahnsinnig groß! Schwarzmundgrundeln sind es definitiv nicht.

      Dietmar, ich würde die Crangon in Deiner Excel-Liste mindestens auf "N" setzen. Die waren überall im Sand. Auch die Schlangennadel war nicht selten, finde ich.
      War es eigentlich Absicht, dass Du mir die Taucherbrille auch mitgegeben hast? Auf jeden Fall hat sie mir noch genützt :)

      Edwin, das Füttern ist immer das Problem! Gerald hat bewiesen, dass es ganz einfach ist, Seegras zu halten. Mit viel original Sand und noch mehr Licht, aber wenig Fischen und Futter geht es scheinbar.
      Und ich denke schon, dass das Seegras bis in den schwarzen Sand wächst. Jedenfalls gehen die Wurzeln sehr tief runter.
      Gruß, Robert
      __________________________________________________________________________
      I) 460l Miniriff
      Algenrefugium, 180W LED (DIY), Mondphasen- und Strömungssimulation, DIY-Wavebox, Balling, DIY-Aquariencomputer
      II) 240l Nord-/ Ostsee / Mittelmeer - Anemonenaquarium
      35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
      III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
      60W LED, Wasserkreislauf verbunden mit II)
    • Hier noch ein paar Bilder der Fänge...
      Gruß, Robert
      __________________________________________________________________________
      I) 460l Miniriff
      Algenrefugium, 180W LED (DIY), Mondphasen- und Strömungssimulation, DIY-Wavebox, Balling, DIY-Aquariencomputer
      II) 240l Nord-/ Ostsee / Mittelmeer - Anemonenaquarium
      35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
      III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
      60W LED, Wasserkreislauf verbunden mit II)
    • Hallo Edwin,

      zumindest die Seegräser an der Nordsee wachsen in sehr feinem Sand mit höheren organischen Anteilen. Der anoxische Bereich beginnt teilweise schon 1 - 2 cm unter der Oberfläche. Die Seegräser geben über ihre Wurzeln Sauerstoff an ihre Umgebung ab wodurch sie um ihre Wurzeln einen schmalen oxischen Bereich erzeugen. Auf diese Weise schaffen sie sich ihre eigene lebensfreundliche Umgebung.
      Gruß, Gerald

      So viel Natur wie möglich - so viel Technik wie nötig.
    • Gerald schrieb:

      Die Seegräser geben über ihre Wurzeln Sauerstoff an ihre Umgebung ab wodurch sie um ihre Wurzeln einen schmalen oxischen Bereich erzeugen

      ...das ist natürlich geschickt gelöst ;)

      Ich habe gerade deinen SeegrasThread von damals noch einmal gelesen.
      Hattest du Wattwürmer im Aquarium gehalten? Wie waren deine Erfahrungen?
      Gibt es da einen Zusammenhang zum Seegras?
      (Dietmar, entschuldige meine Neugier)


      Bye :)
      Edwin
    • Hallo Edwin,

      ich hatte bis vor kurzem das Gefühl, dass Wattwürmer zumindest keine negativen Einflüsse auf den Wuchs von Seegräsern haben. In diesem Jahr haben sich jedoch 8 Wattwürmer aus einem anderen Becken meines Beckenverbundes in einem meiner Seegrasaquarien angesiedelt. Dabei stellte sich heraus, dass 8 größere Wattwürmer auf etwa 0,5 m2 Fläche zu viel für ungestörtes Wachstum von Seegräsern sind. Eine Studie niederländischer Forscher aus dem Jahr 2014 kam für das Zwerg-Seegras (Zostera noltei) zu ähnlichen Ergebnissen.

      Falls Du noch weitere Seegras-Fragen hast, sollten wir das vielleicht in den Seegras-Thread verlegen um Dietmars Thread nicht zu sehr zu stören.
      Gruß, Gerald

      So viel Natur wie möglich - so viel Technik wie nötig.
    • Hallo Edwin,
      mit der Seegraswurzel und dem Bodengrund ist es so, dass man den nicht zwingend "schwarz" haben muss, denn das Seegrasblatt sorgt für die Sauerstoffversorgung der Wurzel. Ob an der Wurzel Organismen leben die das Seegras benötigt, kann ich nur vermuten. Linda aus dem Ösiforum hat da einige Experimente gemacht mit verschiedenen Bakterien.
      Frischer Bodengrund aus der Ostsee ins Aquarium eingebracht ist in der Regel ein Garant für Misserfolg. Er wird schwarz und bildet Faulstellen. Anders ist es möglicherweise, wenn man einen kleinen Pflanztopf mit dem Substrat der Wurzel in das Aquarium verbringt. Oder zum "impfen" des Substrats eine Handvoll aufgestreut wird sicher nicht schaden.
      In meinem Aquarium hatte ich versucht mit sehr viel Licht das Seegras am Leben zu erhalten. Dazu richtete ich mir eine Zone ein, die doppelt so stark ausgeleuchtet wurde (LED Spot + LSR). Gelungen ist mir das nicht, vielleicht hat das was ich installierte immer noch nicht ausgereicht. Und dann denke ich dass man im zeitigen Frühjahr Pflanzen in das Aquarium einbringen sollte, weil das Wachstum beginnt und man sicher eine größere Chance hat sie am Leben zu erhalten. Das Aquarium ist vom Volumen her relativ klein und Schwankungen chemischer Parameter werden oft nur in geringem Maß toleriert. Viel Licht bedeutet aber dass es zum Verbrauch an bzw. Mangel wichtigen Elementen kommen kann. Kohlenstoff zum Beispiel, das kennst Du sicher aus der Süsswasseraquaristik; da geht eigentlich nichts ohne CO2 Quellen. Dann kommt noch, dass die chemische Zusammensetzung im Ostseewasser von der der Nordsee in wichtigen Parametern abweicht. Unser künstliches Seewasser um 2/3 verdünnen reicht nicht für viele Algen und Wasserpflanzen der Ostsee. Soweit meine Erfahrungen.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hallo Robert,
      ja es wieder sehr schön! Ich bin schon ein paar Tage eher da und habe keinen Stress mit meiner Ausrüstung und kann das entspannt genießen. Aber zum Gelingen haben viele beigetragen! Besonders Torsten gibt sich da viel Mühe und ich bin ihm ausgesprochen dankbar. Wenn man bedenkt, dass es nur 4 Teilnehmer aus der FG waren und das ganze nicht nur uns Spass macht...
      Robert ich wünsche Dir viel Erfolg mit Deinen Tieren und freue mich auf ein paar gelegentliche Berichte und Bilder wie sich das ganze entwickelt.
      Die Datei werde ich noch mal ändern, wie Du vorschlägst. Auffällig ist allerdings die deutliche Verschiebung der Anzahl der einzelnen Arten wenn man das mit den Jahren zuvor vergleicht. Und dass in keinem Jahr das gleiche Ergebnis mit dem Vorjahr erwartet werden kann.
      Solltest Du es schaffen nächstes Jahr einen Tag eher anzureisen, dann richtet Euch darauf ein, dass wir am Freitag Mittag bei Torsten in Rostock mit der OSEX beginnen.
      LG Dietmar

      @Gerald, wir können gern die Diskussion mit den Seegräsern hier fortsetzen, denn ich finde es spannend was Du bei Dir auf die Beine stellst. Robert hat uns schon berichtet. Magst Du nicht einmal mitkommen zur OSEX?
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hallo Foris,

      am Freitag waren wir eingeladen, die Produktionsschritte der Riffkeramik kennenzulernen. Wieviel Arbeit und Wissen dahinter steckt um ein Produkt herzustellen, was das Herz des Aquarianers erfreut ist enorm. Ich möchte Euch die Produktionsschritte zeigen, damit Ihr erahnen könnt, was das für ein Aufwand ist. Täglich wird bis zu eine Tonne an Rohmaterial per Hand verarbeitet! Ich habe großen Respekt.

      ig-meeresaquaristik.de/index.p…d0d4a5633746354fc02451eb2

      Das erste Bild zeigt die Knetmasse fertig geformt. Nun stehen große Lüfter um die Feuchtigkeit im dem Material herabzusetzen. Das dauert einige Zeit; manche Artikel stehen bis zu acht Tagen bevor sie gebrannt werden können. Die Produktion solch einer Bodenplatte mit Aufbauten und Rückwand kann je nach Größe einige Tage in Anspruch nehmen. Das Material ist in diesem Zustand sehr schwer und steht darum auf Rollentischen.

      ig-meeresaquaristik.de/index.p…d0d4a5633746354fc02451eb2

      Auf dem zweiten Bild ist einer der Brennöfen zu sehen. Er ist so groß, dass man ihn begehen kann. Und man sieht auch, wie aggressiv der Brennvorgang ist, wenn man sich den Rahmen betrachtet.

      ig-meeresaquaristik.de/index.p…d0d4a5633746354fc02451eb2

      Nach langer Phase der Abkühlung werden die Keramiken zum Transport vorbereitet. Obwohl die Keramik jetzt einen großen Teil des Gewichtes durch den Brennvorgang verloren hat, sind die Schwerlastregale unerlässlich.

      ig-meeresaquaristik.de/index.p…d0d4a5633746354fc02451eb2

      Das letzte Bild ist ein Musteraquarium. Es ist mit passender LED ausgeleuchtet. Im Hintergrund die getarnte Technik im Aquarium, was mir sehr zusagt. Ich mag auch keine Pumpen und Rohre sehen wollen.
      Tolles Produkt!

      Falls jetzt der Eindruck aufkommen sollte, dass wir eine Verkaufsveranstaltung oder Werbung machen wollen- dem ist nicht so. Diesen Ausflug hatten wir schon lange vorher geplant und Torsten hat so was nicht nötig! Die OSEX Teilnehmer 2018 werden sich wieder bei Torsten am Freitag vor der Veranstaltung treffen. Wer mag, kann gern dabei sein, sollte aber mit mir kurz vorher Kontakt aufnehmen damit Torsten mit dem grillen und Brot backen planen kann. Der Termin für 2018 steht schon: 07.-09.2019.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Nabend,

      bis jetzt gab es noch keine Verluste bei den "importierten" Tieren. Alle fressen bereits Frostfutter, auch der Seeskorpion! :thumbsup:
      Nur die Lumpis zicken noch ein bisschen rum und spucken das FroFu meist wieder aus. Aber mit etwas Lebendfutter zwischendurch kann ich sie bei Laune halten.

      Anbei noch ein paar Fotos der kleinen Lumpis, auf denen man sehr schön sieht, wie sehr sie ihr Farbe variieren können. Auf dem etwas unscharfen Foto sieht man einen Lumpi auf einer Seenadel sitzen. Die beiden sind vorhin bestimmt 10min zusammen so durchs Becken geschlängelt :D

      Edwin, wenn Du auch mal einen Lumpi haben möchtest ... ich habe 4 Stück. Allerdings kommt Versand wohl nicht in Frage.
      Gruß, Robert
      __________________________________________________________________________
      I) 460l Miniriff
      Algenrefugium, 180W LED (DIY), Mondphasen- und Strömungssimulation, DIY-Wavebox, Balling, DIY-Aquariencomputer
      II) 240l Nord-/ Ostsee / Mittelmeer - Anemonenaquarium
      35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
      III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
      60W LED, Wasserkreislauf verbunden mit II)
    • Hallo Ihr´s,
      ich habe gestern die Erlaubnis erhalten, Euch einige Bilder von Horst Peschel zu zeigen, der uns auf der OSEX viele Jahre begleitete. Es sind Aufnahmen die einige Zeit zurückliegen, erst auf dem zweiten Blick sehr man, was man auf die Schnelle übersieht. Mysis Schwärme zum Beispiel und nicht alles was wie Seegras aussieht ist auch Seegras...
      Auf den ersten Bild ist Mysis gut zu sehen, auf dem zweiten Bild ein recht großer Schwarm. Die Ostsee ist unter Wasser ein faszinierender Ort, ich liebe es dort zu schnorcheln. Vielleicht kommt doch der eine oder andere auf den Geschmack und begleitet uns zur nächsten Veranstaltung?
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg