Überlegungen zur Fütterung bei Hitze

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Überlegungen zur Fütterung bei Hitze

      Hallo zusammen,

      eine Frage schießt mir in den letzten, heißen Tagen immer mal wieder in den Kopf: Wir Menschen und auch unsere vierbeinigen Haustiere haben oft bei Hitze weniger Appetit und Hunger. Für uns ist es bei Hitze gesünder, weniger und leichtere Nahrung zu uns zu nehmen.

      Wie ist das bei unseren Aquarien-Pfleglingen? Wirkt sich bei den wechselwarmen Tieren eine erhöhte Umgebungstemperatur "ankurbelnd" auf den Stoffwechsel aus und die Tiere brauchen vielleicht sogar mehr Nahrung? (Immo hatte doch mal diesen interessanten Beitrag über höheren Phosphat-Bedarf bei Korallen bei höheren Temperaturen hier irgendwo gepostet...)

      Oder "kippt" das ganze System bei höheren Temperaturen schneller, wenn vielleicht übriges, nicht gefressenes Futter im Becken verbleibt, weil die Tiere auch bei höherer Umgebungstemperatur weniger fressen?

      Oder ist das ganze "Quatsch" und wir füttern einfach alle weiter wie gewohnt, weil sich eigentlich gar nichts ändert...

      Würde mich mal interessieren, was Ihr dazu meint.

      LG, Pat
      LG, Pat
    • Liebe Pat ,
      In meinem 180 l Becken beträgt die Wintertemperatur ca. 26 Grad und im Sommer 27- 28 grad. Im 30 l nano ganzjährig 25 Grad. Temperaturabhängige Unterschiede bei der Fütterung mache ich nicht und sehe darin auch keine Notwendigkeit. Sind ja keine Kaltwasserfische.
      Lg von Siglinde
      Erfahrung ist wie eine Laterne am Rücken,
      sie beleuchtet nur den Teil des Weges, der schon hinter uns liegt. (Konfuzius)

    • Hallo Pat

      Ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Von Teichfischen z.B. wissen wir ja das sie im Winter den Stoffwechsel herunter fahren, aber bei tropischen Fischen fehlt mir dazu das Wissen.

      Wir haben ja in unseren Aquarien so ziemlich, ob nun Sommer oder Winter, immer das gleiche Temperaturspektrum von in etwa 25°, daher denke ich das sich bei unseren Fischen nichts ändert.
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Guten Abend zusammen,

      ich denke da unsere Pfleglinge aus Breitengraden kommen wo eine relativ konstante Wassertemperatur herrscht, werden bei Ihnen auch keine großen Stoffwechselschwankungen vorkommen.
      Wie auch die anderen schon geschrieben haben, ist ja auch in unseren Becken die Temperaturschwankung marginal, im Gegensatz z.B. zu Teichfischen etc.
      Also denke ich sollte das Futterangebot für die Tiere auch relativ konstant gehalten werden.

      Das was du meinst Pat, mit dem Phosphatbedarf, kenne ich in dem Zusammenhang mit stark nähstofflimitieren Becken, das es dort bei Temperaturspitzen schneller zu einem Korallen-Bleeching
      kommen kann, denke das es aber nicht auf Fische übertragbar ist.
      Ich habe jedenfalls weder an der Fischfuttermenge, noch an den zugegebenen Nährstoffen, Sommer wie Winter keine Veränderungen vorgenommen.
      Salzigen Gruß
      Daniel

      Mein WohnzimmerRiff

      Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen,
      bleibt es trotzdem eine Dummheit.
      Anatole France
    • :hi: Daniel

      Fotojäger schrieb:

      ich denke da unsere Pfleglinge aus Breitengraden kommen wo eine relativ konstante Wassertemperatur herrscht, werden bei Ihnen auch keine großen Stoffwechselschwankungen vorkommen.

      So Konstant sind die dann auch nicht.
      Wen ich mir das Rote Meer Anschaue gibt es da doch ein Delta von gut 5-6° im Jahr.
      In den Tropen hingegen haben wir nie 25°, da ist es in der Regel von 27-30° der Fall.

      @Pat
      Ich habe mir da auch noch nie den Kopf gemacht. Da ich Fische in 30° Wasser auf Futtersuche gesehen habe und im Roten Meer im Herbst bei 25° ebenfalls denke ich nicht das sie da ein Problem haben werden.
      Hingegen in unseren kleinen Biotopen könnte dies durchaus etwas auslösen :whistling:
      Tolle Frage :good:
      ><((((º> <º)))) ><

      Salzige Grüsse
      Henning
    • Hallo alle zusammen und vielen Dank für eure Antworten!

      Da habt ihr Glück, wenn ihr es schafft, die Temperatur so gleichmäßig zu halten. Bei mir ist es dieser Tage schon mal an die 30 grad in dem einen oder anderen Becken gewesen tagsüber. Ich meckere eigentlich nicht über diese Temperaturen, ich liebe den Sommer. Aber für die Becken freue ich mich wenn's kühler wird...

      Es sieht aber noch alles ganz gut aus. Keine Schäden bisher - außer dass in dem einen Becken die Glasrosen explodieren, da ist vor Ca 4 Wochen der Feilenfisch raus gesprungen :cray:

      Schauen wir mal, wie der Sommer weiter geht...

      Liebe Grüße, Pat
      LG, Pat
    • Henning schrieb:

      Wen ich mir das Rote Meer Anschaue gibt es da doch ein Delta von gut 5-6° im Jahr.


      Hai Henning,

      da hast du recht, wobei das rote Meer auch schon was speziell ist, aber selbst da sind die 5-6 Grad ja verhältnismäßig geringe Unterschiede, z.B. zu Teichfischen wo wir über 15-20 Grad reden.

      Ich denke bei diesen "kleinen" Schwankungen wird der Stoffwechsel nicht exorbitant reagieren.
      Salzigen Gruß
      Daniel

      Mein WohnzimmerRiff

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      Anatole France
    • Hey Pat, hast dus mal mit einer Kühlung der Becken probiert?

      Ein paar PC Lüfter, einen kleinen Temperaturregler und bissl Kabel, mehr brauchts dazu nicht. Zwanzig Minuten Arbeit, 10€ investieren und fertig ist der Lack :)
      1. Liebe Grüße
      Andreas

      120l Mini-Nordsee seit 19.04.2017
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      - Aquaclear Rucksackfilter
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    • :hi: Daniel

      Fotojäger schrieb:

      Ich denke bei diesen "kleinen" Schwankungen wird der Stoffwechsel nicht exorbitant reagieren.

      Dies sehe ich auch so. Habe das Rote Meer aus den Hohen Schwankungen ins spiel gebracht um Leute zu beruhigen, die im Moment auch mal 30° in der Kiste haben.

      Wen ich mir andere Regionen anschaue sind diese ja in der Regel sehr Konstant (+/- 2-3°)

      Nach dem Vortrag von Bremerhaven von Mareen Möller über Steinkorallen und ihre Symbionten, treten in der Natur erst nach ca. 14 Tagen überhöhter Temperaturen Probleme auf.
      Dies ist aber nicht erst bei 30°, gibt auch Regionen die ab ca. 28° mit einem Korallenbleichen reagieren.
      ><((((º> <º)))) ><

      Salzige Grüsse
      Henning