Fadenalgen im Nano - was tun dagegen

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Fadenalgen im Nano - was tun dagegen

      Moin zusammen...
      In meinem kleinen Flachtümpelchen grünt es noch immer. Den betroffenen Bodengrund habe ich mittlerweile fast komplett abgesaugt, samt sämtlicher darauf wachsenden Algen.

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      Diese doofen Fadenalgen (es sind keine Bryopsis) wachsen einfach überall. Auf dem Gestein, auf Korallen (meine arme Pavona decussata wird besonders gern heimgesucht) und sogar auf meinen Halimeda-Kalkalgen.

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      Die ca. 8-10 Einsiedler kommen bei dem Vermehrungspotential der Algen überhaupt nicht mehr hinterher :fie:


      Ich habe auch mal welche unters Mikroskop gepackt:
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      Die Algen sind grün! Sind auch auf dem Display grün, nur auf der Speicherkarte nicht :D



      Chemie möchte ich nicht verwenden. In den 35 Litern sind Freßfeinde kaum möglich. Eine kleine Percnon, die ich mir letzte Woche geholt hatte, war am nächsten Morgen in die ewigen Jagdgründe gegangen ;( Sie hatte sich an den Algen zu schaffen gemacht.

      Was gibt's sonst noch für Möglichkeiten?
      - Kalkwassermethode (in einem 35-Liter-Nano sicher etwas fuzzelig und ich habe kein pH-Meßgerät, nur einen Tröpfchentest).

      Bisher zupfe ich die Algen immer ab, das wird mit den zunehmenden Stellen aber auch immer mühsamer. Die Gezupften Büschel sauge ich direkt ab.
      Ich werde nächste Woche mal die etwas rabiatere Methode mit Bürste im externen Eimer machen, die kleinen Ablegersteine zupfe ich eh schon außerhalb des Beckens.

      An Nährstoffen gebe ich nichts mehr zu, meinen Korallen geht's soweit wieder gut. Keine Ahnung was es war, die fragmentierte Milka hält sich 3-teilig sehr gut, meine rote Acan ist leider tot ;( Sie hatte ich jetzt fast 4 Jahre *schnief*

      Algenkonkurrenz habe ich auch ausreichend. Meinen fetten wuchernden Rotalgenbusch habe ich nicht mehr gegärtnert.
      Aus meinem Thor-Becken habe ich eine gute Portion Drahtalgen (die sind woher auch immer gekommen). Die könnte ich noch in einen kleinen Hang-On packen, habe aber keine Hoffnung, daß das groß was hilft, weil meine Nährstoffe sind weiterhin sehr übersichtlich, weil fast nicht vorhanden (an der Nachweisgrenze).
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
      Steffis Nanos
    • Hallo Steffi


      Schau mal hier: .1 Fadenalgen loswerden
      Fadenalgen sind meist nur ein temporäres Problem, und durchaus normal in der
      Einfahrphase. Bei laufenden Becken treten sie bei falsch oder stark
      unterdimensionierter Technik auf. Es gibt zahlreiche einfach durchzuführende und
      gut funktionierende Maßnahmen gegen Fadenalgen. Generell basieren die
      Möglichkeiten zum Loswerden von Fadenalgen auf folgenden Prinzipien
      - Weniger Nährstoffe ins Becken einbringen (Nitrat/N3, Phosphat/PO4)
      - Nährstoff-Austrag aus dem Becken verbessern (Nitrat/N3, Phosphat/PO4)
      - Algen ausreißen entfernen
      - Freßfeinde einsetzen
      - Nahrungskonkurrenz durch andere Algen schaffen
      - Fadenalgen abtöten (letzter Weg, i.d.R. nicht nötig)
      Auflistung an Maßnahmen zur Entfernung von Fadenalgen
      (meist reicht schon eine oder eine Kombination aus wenigen Maßnahmen um erfolgreich zu sein)
      - Für sauberes Ausgangswasser sorgen (s. Wasseraufbereitung)
      Wasserwechsel mit sauberem, aufgesalzenem Ausgangswasser durchführen
      - Futtermenge reduzieren, oder Futter mit geringerer Nährstoffbelastung füttern
      - Einsatz eines gut dimensionierten Abschäumers
      oder Anwendung einer anderen Methode zum Austrag von Nährstoffen
      wie z.B DSB, Einsatz von Caulerpas/Makroalgen im Refugium, Zeolith-Methode usw.
      - Einsatz nitrifizierender Bakterien
      - Evtl. Überhöhte Dosierung von Spurenelementen einstellen
      - Mechanische Entfernung der Fadenalgen
      - Einsatz von Freßfeinden
      - Schnecken (v.a Turbo/Turban- und Astraea-Schnecken)
      - Einsiedler-Krebse sowie weitere Algenfressende Krebse
      - Seeigel (Tip: Mespila Globulus ist ein nicht zu groß und rabiat werdende Art)
      - Seehasen
      - Algenblennies (z.B.: Salarias fasciatus)
      - nahezu alle Doktorfische
      - Kaninchenfische, Fuchsgesichte sind starke Algenvernichter
      - Baggergrundeln (besonders geeignet: A.Phalaena, A. Bynoensis,
      A.Rainfordi)
      - Einsatz von schnell wachsenden Makroalgen in Refugium oder evtl. auch im
      Hauptbecken (vorsichtig) als Nahrungs-Konkurrenz
      (Details bzgl. siehe erwähnter Punkte Wasserparameter FAQ)

      Quelle: FAQ / Kompendium Plagegeister in Riffaquarien Teil - 1 Bakterien und Algen (Edit: Steffi)

      Schlimmer finde ich die grünen Kugelalgen die viele sind auf den Fotos, würde ich schnellstes entfernen .
      Hab die Bister auch . : putzen :
      RED SEA REEFER 250

      Beleuchtung ATI Hybrid
      Abschäumer Nayos 120 + Atemkalk
      1 mal ATI SOW8
      Red Dragon X 40Watt
      ATI Dosieranlage



      Güsse Stefan :getwell:
    • Das grüne unter den Fadenalgen sind keine Kugelalgen, das sind überwachsene Halimeda-Kalkalgen ;( Und die dürfen bleiben, die sind gewollt ^^

      Den kopierten Text hatte ich auch schon im WWW gefunden.

      Für Fische ist mein AQ zu klein, für Seehasen auch, Schnecken werden von meinen heißgeliebten Einsiedlern irgendwann platt gemacht, ich habe etliche Strandschnecken drin, die auch die Algen fressen, aber auch nicht gegen den Wuchs ankommen.


      Noch vergessen hatte ich, den Blauanteil im Licht hatte ich nochmal reduziert...
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
      Steffis Nanos
    • Hallo Steffi

      Steffi schrieb:

      Bisher zupfe ich die Algen immer ab, das wird mit den zunehmenden Stellen aber auch immer mühsamer. Die Gezupften Büschel sauge ich direkt ab.


      Soweit ich mich erinnern kann, sind Bryopsis , die verzweigten Algen und ohne Verzweigung handelt es sich um Derbesia Fadenalgen. Beide sind sehr nervig und eine wahre Plage. Es hilft aus meiner Sicht nur das konsequente abreißen, absaugen + Algenfresser einsetzen, damit diese die kurzen "Algenreste" verputzen können. Regelmäßiges abbürsten in Deinem Wasserwechseleimer sollte auch Abhilfe schaffen. Bei einem 35 l nano denke ich kann man gut manuell eingreifen, muss das leider aber so lange Wiederholen bis die Sache ausgestanden ist. Hauruck Aktionen helfen bestimmt nicht weiter.

      Eventuell ist das nano auch zu wenig mit anderen Tieren bewachsen, soll heißen zu viele freie Flächen auf Steinen vorhanden.

      Ich habe ein 30 l nano und finde die Arbeit, wie reinigen und gärtnern auch sehr fuzzelig. Mein 180 l Becken ist mir da 10 mal lieber.

      Ich drücke Dir die Daumen und einfach die Nerven behalten und dran bleiben.

      lg von Siglinde
      Erfahrung ist wie eine Laterne am Rücken,
      sie beleuchtet nur den Teil des Weges, der schon hinter uns liegt. (Konfuzius)

    • Moin Siglinde,
      jo, die nerven echt... Das blöde ist, die wachsen auch in meiner Orgelkoralle zwischen den Polypen, die kriege ich da auch nicht raus, ohne die Kalkröhren zu beschädigen. Meine kleinen Einsiedler geben sich da auch echt viel Mühe, kommen aber auch nicht bis ganz unten hin.

      Ich habe für mein Verständnis schon viele Korallen drin, ich mag's auch nicht sooo eng. Außerdem wachsen die doofen Algen eh wo es ihnen gefällt.

      Ich weiß, das meine Halimeda grün sind :D Genauer Halimeda copiosa. Sie werden aber auch als Kalkalgen bezeichnet, weil sie Kalk abscheiden.
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
      Steffis Nanos
    • Hallo Steffi,

      das sieht ja übel aus ;( Wenn die Algen auch die Korallen überwachsen, dann ist es schon echt übel.

      Ich kämpfe ja seit ich das große Becken habe gegen Bryopsis - und seit ich diese hier habe, hoffe ich mal wieder, den Kampf gewinnen zu können. Ich hab im 460 l Becken 5 oder 6 Stück. Und wo ich Bryopsis gerupft habe, da gehen sie nachts drüber und fressen die Reste und viele Stellen, die überwuchert waren, sind jetzt kahl. Eine hatte ich auch mal in meinem 60 l Nano, die wirkte dort schon riesig, und sie hat dort auch nicht lange gelebt. Aber vielleicht wäre es einen Versuch wert, mal 1 - 3 in Dein Nano zu setzen und zu schauen, ob sie dort auch zumindest die gerupfen Stellen nachfressen. Und vielleicht sind sie so groß, dass Deine Einsiedler nicht dagegen ankommen, sie sind echt groß, da 3 - 4 cm im Durchmesser schon locker. Oder sind Deine Einsiedler auch so groß?

      Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg!
      LG, Pat
    • ...und morgens sind sie fast kalkweiß :D
      In meinem kleinen ex-Algenbecken hatte ich einen großen Busch drin, da mußte ich wegen denen mehr Balling machen als in meinem Riffbecken jemals :whistling:
      chemie-zeitschrift.at/publikat…alge-mit-grosser-wirkung/


      Moin Pat,
      diese Schnecken kannte ich bisher noch nicht. Mein digger Großschereneinsiedler könnte an dem Häuschen echtes Interesse haben ;( Den müßte ich dann vorsichtshalber umsiedeln (wenn die Schnecken weder lieferbar sind).

      Edit: Mrutzek hat sie auch, da fahre ich demnächst mal hin ^^ Und gucke denen vor dem Kauf aufs Deckelchen 8)
      Diese Schnecken wurden auch im Triton-Forum (da war ich auf der "Fadenalgen-Bekämpfungssuche" auch mal hingekommen) auch sehr empfohlen.
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
      Steffis Nanos
    • Hi Steffi,

      versuch's doch mal mit Phosphatadsorber in einem kleinen Innenfilter.
      Gruß, Robert
      __________________________________________________________________________
      I) 460l Miniriff
      Algenrefugium, 180W LED (DIY), Mondphasen- und Strömungssimulation, DIY-Wavebox, Balling, DIY-Aquariencomputer
      II) 240l Nord-/ Ostsee / Mittelmeer - Anemonenaquarium
      35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
      III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
      60W LED, Wasserkreislauf verbunden mit II)
    • Hi Steffi,

      hast Du zufällig inzwischen bei Mrutzek mal nach diesen Turbo fluctuosus Schnecken geschaut? Bei Wunschkoralle sind sie jetzt leider von der Seite ganz runter genommen worden, ich hab schon Angst, dass die sie nicht mehr bekommen. Ich würde schon auch nochmal ein paar davon nehmen...

      Ich hab jetzt auch gelesen, dass die sich durchaus auch im Aquarium vermehren. Überlege fast, ob ich zwei ins Technikbecken übersiedeln soll, um eine kleine Zucht zu starten bzw. zu schauen, ob das funktionieren würde. Im Becken werden die Gelege vielleicht doch eher gefressen??
      LG, Pat
    • Hallo Steffi,
      ich habe 3 Jahre durchgehend Fadenalgen der Gattung Derbesia, ohne dass ein Ende absehbar war. Auch Bryopsis ist mir nicht unbekannt, aber die vergingen nach zwei Jahren. Ebenso wie Acetabularia. Vrangelia ist auch so ein hartnäckiger Vertreter der unbeliebten Arten... Erst mit meinem Umzug waren diese Probleme Geschichte. Ich hatte alles versucht mit Absorber, Nährstoff Reduzierung, Licht usw. Das Zeug regenerierte sich aus dem Gestein schneller als man das entfernen konnte. Das Nano würde ich neu einrichten. Mein Fazit: nie wieder LS und nur mit kontrollierten Besatz...
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Das finde ich jetzt aber ein bisschen übertrieben, Dietmar.

      Ich habe mich, genau wie Du, auch ein paar Jährchen mit Algenplagen rumgeschlagen. Aber letztlich ist alles verschwunden, vermutlich dank PO-Adsorber-Einsatz.
      Einfangen kann man sich trotzdem immer was, auch ohne Lebendgestein ...
      Gruß, Robert
      __________________________________________________________________________
      I) 460l Miniriff
      Algenrefugium, 180W LED (DIY), Mondphasen- und Strömungssimulation, DIY-Wavebox, Balling, DIY-Aquariencomputer
      II) 240l Nord-/ Ostsee / Mittelmeer - Anemonenaquarium
      35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
      III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
      60W LED, Wasserkreislauf verbunden mit II)
    • Die Algen sind noch da... Ich schrubbe weiter.
      Ich habe kein Lebendgestein drin, die Korallen habe ich fast alle nackt, also ohne Ablegersteine, umgesetzt, weil ich im Würfel Strudelwürmer hatte.

      @Pat
      Mrutzek habe ich für Freitag in 10 Tagen eingeplant, ich hole die Schnecken persönlich ab.
      Ich fände es schön, wenn sich die Schnecken vermehren würden ^^
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
      Steffis Nanos
    • Ich habe momentan auch echt Probleme mit Fadenalgen. Ich vermute weil ich mir eine stärkere Beleuchtung gegönnt habe. Der Milka und Co. gefällt das aber den Fadenalgen wohl auch.
      Ich hatte mir eine Schnecke bei Wunschkoralle bestellt, ich meine eine Strombus gibberulus und ich hatte noch eine bestellt, eine Strombus Luhuanus, deshalb weiß ich es nicht ganz genau. Aber die Luhuanus müsste recht groß sein. Jedenfalls hat die kleinere schön die Fadenalgen gefressen, saß mitten in den Algen und hat gefuttert. Aber irgendwann hab ich sie nicht mehr gesehen und dann hab ich das leere Gehäuse gefunden. Weiß nicht warum, vielleicht waren es die Einsiedler.
      Jetzt hab ich einen Seehase, den habe ich von einem anderen Aquarianer übernommen. Weiß deshalb nicht welche Art, er ist recht klein. Hatte schonmal einen aber der war eine Ecke größer. Der schneckt aber fast nur an der Scheibe rum und mal im Sand aber auf dem Gestein habe ich ihn noch nicht gesehen. Und da sind ja die Algen die er eigentlich fressen soll. :negative:
      Eine veralgte Strömungspumpe hat er fein gereinigt, besser hätte ich die nicht sauber machen können.