Beckenstart für den Fangschreckenkrebs - diesmal nicht mit Live Sand

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Hi Birgit,

      ich nehme die Sachen aus der Packung so, wie sie sind. Also "ganze" Tiger Shrimp, so wie sie in der Packung sind (taue sie unter lauwarmem Wasser auf, bevor ich sie ins Becken gebe). Vom Größenvergleich her sieht's so ähnlich aus wie auf Deinem Bild mit dem Tintenfischring. Die ganz kleinen Bruchstücke in der Tüte hab ich erst mal ignoriert.

      Ich hab auch gerade mal gemessen: mein Fangi ist ca. 12 cm. Da geht also noch was ;)

      LG, Pat
      LG, Pat
    • Hi Pat,

      hier mal ein Foto von einer Tiger Shrimp die ich Willi gebe. Das einfach nur mal so zur Veranschaulichung.

      Viele Grüße
      Birgit :)
      Riffbecken 500liter
      Standzeit seit 2014

      Würfel 100l für Odontodactyllus scyllarus
      Standzeit seit 2016

      Würfel Riffbecken 200l
      Standzeit seit 2016

      60l Dennerle Cube "Schatzkiste"
      Standzeit seit 2019
    • Hallo zusammen

      Mein Name ist Andi und ich bin seit einigen Jahren dem Meerwasserwahn verfallen. Mittlerweile betreibe ich 6 Salzwasseraquarien und ein Ablegerbecken mit zusammen gut 2000 Netto-Liter.

      Die Fangschreckenkrebse haben es mir dabei besonders angetan. Mehrere Exemplare konnte ich schon Asyl anbieten und sie anschliessend bei anderen Freaks platzieren.

      Mein Scyllarus ist eine Sie und heisst Wilma. Und meine Frau heisst Birgit. Mirakelbarsche pflege ich als ausgewachsenes Paar. Musste schon schmunzeln.... :D

      Ich will hier nicht klugscheissern, aber da mir die Fangi's am Herzen liegen möchte folgende Gedanken einbringen:

      O. Scyllarus wird bis 18cm lang und geht fast ausschliesslich zu Fuss. Deshalb dürfen die Becken vor allem flächenmässig nicht zu klein sein. Ab einem halben Quadratmeter Grundfläche wäre ideal. Kleine Würfel finde ich ungeeignet, sie bieten einem so grossen Tier zu wenig Auslauf. Ausser wir reden von einem 70er Würfel. Kantenlänge wohlgemerkt. Mein Becken ist eine Spezialanfertigung von 110x35x33cm. Heute würde ich es noch etwas grösser nehmen. Für kleinere Becken gibt's immer mal wieder kleinere Fangis, die froh über ein zuhause sind.

      Bei den Bildern von Birgit's Becken sehe ich viele Glasrosen. Nicht ideal für den Fangi. Einerseits muss er über die drüber latschen, andererseits sind dann auch deren Nesselgifte im Wasser, was dem Fangi nicht zuträglich ist. Ich bin der Meinung, aus eigener Erfahrung und ohne das beweisen zu können, dass Nesselgifte Häutungsprobleme begünstigen können.

      Jodzugabe ist meiner Meinung nach unentbehrlich, ausser es erfolgt ein wöchentlicher Teilwasserwechsel mit frischem Salzwasser. Selber betreibe ich meine Fangi-Becken mit "Abwasser" aus dem grossen Pott, daher gebe ich wöchentlich einen Tropfen einer Jod-Lösung zu.

      Zum Futter. Schnecken sind natürlich super. Die Meeresfrüchtemischung würde ich mit Vorsicht "geniessen". Zusatzstoffe und Medikamente sind da oft enthalten. Aber vor allem fehlt der Panzeranteil. Im natürlichen Lebensraum kriegen Fangi's ihre Beute nicht filetiert. Nordseekrabben, ungekocht, finde ich ziemlich geeignet. Ergänzt durch Schnecken, Fischfilet, Muscheln usw. Ungekocht natürlich und mit Schale/Haut.

      Für FFF's, freakige Fangi Fans, hätte ich übrigens aktuell mal wieder einen Asylanten zu platzieren:

      meerwasser-lexikon.de/tiere/17…_ternatensis.htm#katID113


      Ein eher seltenerer illegaler Einwanderer, zudem etwas grösser werdend. Ein 60 Liter Cube würde für ihn ausreichen. Ich sitze in der Schweiz, im Zürcher Oberland....

      Gruss
      Andi



      .



    • Hi Henning

      Tja, der Schnellere ist der Geschwindere. Aber ein gescheites zuhause muss er kriegen... :D

      Bin jetzt allerdings grad unsicher. Habe vor kurzem schon einen Fangi platzieren können. Und jetzt grüble ich gerade ob ich den Smithii oder den Ternatensis mitgegeben habe. Einer sitzt jedenfalls noch im Keller.

      Wenns doch noch derSmithii ist, dann jedenfalls das Modell mit den roten Querstreifen.

      Gruss
      Andi
    • Lieber Henning, da isser, Dein Fangi, schnell zugreifen!!! :love:

      Hallo Andi, willkommen hier! Das klingt ja spannend, stell doch mal dein Becken und deine Bewohner näher vor!

      Woher bekommst du denn das Futter, das du beschreibst? Wir haben hier einen großen Edeka mit einer tollen fischtheke, aber zB. Miesmuscheln hatten die neulich nicht da. Und wenn, dann nicht einzeln, sondern abgepackt in Mengen, die ein fangi allein niemals verdrücken kann. Und ich vertrage sie nicht...

      Und wie genau dosierst du das jod? Ich hab normale Betaisodonna Lösung hier, davon könnte ich natürlich sehr einfach mal nen Tropfen reingeben. Kannst du was zum Hintergrund des Jodbedarfs sagen?

      Nicht ganz so überzeugt bin ich von deinem Glasrosen Statement. Ich weiß es natürlich nicht, aber ich finde immer wieder überzeugend zu lesen, dass nesselnde Anemonen nicht "einfach so" ihr Nesselgift ins Wasser abgeben, so dass eine erhebliche konzentration im Wasser vorliegen könnte. Und wenn Birgits Fangi sich schon ein paarmal gehäutet hat und sich bester Gesundheit erfreut, dann wirkt es nicht so, als würden die Glasrosen ein Problem darstellen. Erzähl doch auch da mal näher, welche Erfahrung du hierzu gemacht hast.

      Und dann bin ich gespannt auf Fotos Fotos Fotos : foto : von deinen Mitbewohnern und den Becken!

      Viele Grüße, Patricia
      LG, Pat
    • Bei den Bildern von Birgit's Becken sehe ich viele Glasrosen. Nicht ideal für den Fangi. Einerseits muss er über die drüber latschen, andererseits sind dann auch deren Nesselgifte im Wasser, was dem Fangi nicht zuträglich ist. Ich bin der Meinung, aus eigener Erfahrung und ohne das beweisen zu können, dass Nesselgifte Häutungsprobleme begünstigen können.

      Hallo Andi,

      Glasrosen schaden dem Fangi absolut nicht aber die Mittel mit denen sie bekämpft werden können. Denn Chemie ist absolut schädlich für einen Fangi. Nesselgifte führen NICHT zu Häutungsproblemen, zudem konnten wir in der ganzen Zeit keinerlei Häutungsprobleme feststellen. Bei der Beckengröße kann man sich an den Angaben von Fangschreckenkrebse.de, die Timmy Grohrock, der Spezialist im deutschsprachigen Raum betreibt orientieren.

      Selbiger Autor der Seite bestätigte mir dass eine Fütterung mit Meeresfrüchtemischung absolut unproblematisch ist.Wichtig ist das er auch seine Schlagwaffen einsetzen muss was ich mit der Zugabe von lebenden Schnecken erreiche!
      Nicht alle Schmetterer fressen anders als die Speerer Fisch, da sie sich auf Krustentiere als Beute spezialisiert haben.

      Die Vitalität und das gesunde Erscheinungsbild des Fangschreckenkrebses zeigt uns das wir mit der Haltung des Fangis richtig liegen und das bereits seid einem Jahr, das wurde uns auch von Herrn Grohrock bestätigt.


      Grüße aus dem Süden
      Alex
    • Hi Patricia

      Bin leider schreibfaul, daher der link auf meine Fangi Beckenvorstellung im Meerwasserforum:

      meerwasserforum.info/index.php…angi%2BSpecial#post715856


      Miesmuscheln öffne ich und friere die einzeln ein. Nordseekrabben bekomme ich in der Schweiz nirgends, deshalb kaufe ich die im Urlaub in Frankreich, Deutschland oder Dänemark. Muss oft etwas suchen, aber dann greife ich tüchtig zu und lasse die in 100gr Päckchen vakumieren, Gegen ein Trinkgeld geht das fast immer. Auch wenn die Augen auf der anderen Seite viel Unverständnis erahnen lassen.

      Fangis sind mit Garnelen verwandt. Mittlerweile ist es kein Geheimnis mehr das Jod benötigt wird, um die Häutung vollziehen zu können. Ich verwende eine Jod-Lösung aus dem Aquaristikfachhandel, vermutlich bloss was umgelabeltes aus der Apotheke.

      Zu den Glasrosen kann ich nur sagen, dass ich Anfangs auch welche hatte. Die Fangis wurden nicht alt genug in den Becken. Im glasrosenfreien Becken lebt ein von mir aufgenommener und weitergegebener G. Viridis mitlerweile in seinem 6 Jahr. Und ich habe ihn schon ausgewachsen erhalten. Wie gesagt, beweisen kann ich es nicht, aber ein Becken möglichst glasrosenfrei zu halten ist auch bei Riffaquarien Teil der Grundhygiene. Und unseren Fangis solls nicht schlechter gehen...
    • Hallo Andi,

      ich will jetzt nicht so weit vom eigentlichen Thema abweichen aber ein "Glasrosenverseuchtes" Becken ist meiner Meinung nach nicht weniger Hygenisch als ein Glasrosenfreies. :wink: Neben meinem Schreibtisch steht ein von einer ganzen Menge Glasrosen bevölkerters 70er Becken, selbst Boxerkrabben und Blaukörper Scherengarnelen stören sich nicht daran.

      Ich finde es super das es deinen Viridis so gut geht ;) , ob deinen vorherigen Fangis die Glasorosen zum Verhängnis wurden kann ich nicht bestätigen, wage es fast zu bezweifeln.

      Wichtiger finde ich es die WW im Auge zu behalten, vor allem die Dichte, da sie auf Dichteschwankungen wie viele Wirbellose doch sehr empfindlich reagieren.
      Wir haben auf Fangschreckenkrebse.de sehr viel gelesen und so umgesetzt. Die Seite finde ich sehr empfehlenswert! :)


      Grüße aus dem Süden
      Alex
    • Hi Alex

      Richtig, Timmy nennt ein 60er Standard als Minimum für einen halbwüchsigen Scyllarus, kein 60 Liter Würfel als Dauerbehausung für ein ausgewachsenes Tier. Ein 40er Würfel fasst 64 Liter. Kantenlänge ist gerade mal das Doppelte der Körperlänge. Ein noGo nach meinem Empfinden von artgerechter Haltung.

      Sage ja dass Schnecken super sind. Wilma benützt ihre Schlagwaffen auch an Miesmuscheln. Das Gummizeugs aus der Tüte ist nicht zum draufschlagen, das federt zurück. Gerade der Scyllarus als Gigant unter den Schmetterern kann schon auch mal bei einem Fisch zulangen. Wilma lebt mit 2 Riffbarschen zusammen, seit Monaten, heisst für mich aber keineswegs, dass sie nie Fisch frisst. Warum müssen denn all die Fangis aus den Riffbecken weichen, bloss wegen der Garnelen?

      Und ein Jahr ist noch gar nichts, dazu gerne ein Update von Dir in 2-3 Jahren. Vorausgesetzt Du hast auch ähnlich übel viel Glasrosen wie Birgit. Und von was für Chemie sprichst Du? Calciumhydoxid, moderat eingesetzt schadet dem Fangi jedenfalls nicht.
    • Hi Andi,

      ich kenne einige Experten die Fangis seid vielen Jahren in Becken halten in denen sich auch Glasrosen befinden. Die Fangis erfreuen sich nach wie vor bester Gesundheit wie auch der von Birgit!
      Auf Chemie reagieren sie allgemein recht sensibel weswegen wir von dessen Einsatz auch in Zukunft absehen werden!!!!
      Grüße aus dem Süden
      Alex
    • Hi Alex

      Wie Du meinst, ich halte meine Becken jedenfalls möglichst glasrosenfrei, biete eine halbwegs würdige Grundfläche und füttere so naturnah wie möglich. Timmys Website kenne ich sehr gut, die ist super. Er empfiehlt übrigens auch ungekochtes Frostfutter:

      "Die Tiere nehmen Frostfutter meist problemlos an. Füttern kann man sie mit gefrorenen Sandgarnelen, Tiefkühlgarnelen (ungekocht), Krill, Stinte, Muscheln und anderen Frostfuttersorten."


      Sandgarnelen sind soweit ich weiss ungekocht und mit Schale, zumindest habe ich noch nie andere gesehen. Die Frage ist nur, ob's brauchbare Qualität zu kaufen gibt. Aus der Fischfutterindustrie hatte ich mal welche, die, naja nicht so appetitlich waren. Daher verfüttere ich nur noch welche, die auch für den menschlichen Verzehr geeignet sind.

      Gruss
      Andi
    • Hi Andi,

      nochmal zurück zum Jod. Hab das mal gegoogelt. Auf Anhieb zumindest nix schlüssiges gefunden. Diese Seite hier advancedaquarist.com/2003/3/chemistry#section-10 sagt, dass gar nicht klar ist, ob Garnelen Job aus der wassersäule aufnehmen könne oder nur mit der Nahrung. Und dass sie es zwar enthalten, aber unklar ist, ob und wofür sie es brauchen. Hast du eine Quelle für den Jodbedarf bei Garnelen - und in der Schlussfolgerung für alle Krebstiere?

      Ich frag deshalb so nach, weil ich immer mal wieder über das Thema "Job dosieren" stolpere und einfach noch nicht schlüssig weiß, ob das sinnvoll ist oder nicht. Scheint nicht so eindeutig zu sein...
      LG, Pat
    • Hi Patricia

      Da geht's mir gleich, wissenschaftlich belegte Berichte kenne ich nicht. Übers Futter Jod zuzuführen, bei Räubern aber eher schwierig. Meine Erlebnisse mit Krebsen-Krabben-Garnelen (Fangi, Ital. Taschenkrebs, Riffhummer und Putzergarnelen) lassen mich schliessen, dass die Jodaufnahme aber auch übers Wasser durchaus funktioniert.

      Früher hatte ich immer mal Probleme mit Garnelen, die starben nach ein paar Häutungen für mich grundlos und zu früh, irgendwo so ungefähr nach 2 Jahren. Dann erhielt ich den Tipp, Jod ergänzend zum Balling light nach Fauna Marin zu dosieren. Seitdem halten die Garnelen. Ich verwende das Produkt "Jod Mix" von QFI.

      Wilma erhielt zuerst kein Jod. Irgendwann dachte ich, dass doch dringend eine Häutung anstehen müsste. Wilma war in der Zeit etwas träge geworden, was über mehrere Wochen angehalten hat und mir daher Sorgen bereitete. Also habe ich dann an einem Abend einen Tropfen Jodlösung dosiert. Wenige Stunden später erfolgte die Häutung und Wilma war wieder fit und munter. Sie hatte es so eilig, dass sie sich nicht einmal eingemauert hat. Dieses Timing kann natürlich auch Zufall gewesen sein.

      Riffhummer und Italienischer Taschenkrebs haben sich aber beide mehrfach auch in der Nacht nach der Jodzugabe gehäutet. Mir reicht das als Erkenntnis so aus und ich fahre weiter mit der Dosierung von Jod, wenn auch sehr zurückhaltend. Eine Überdosierung von Jod ist offenbar gefährlich, deshalb halte ich mich hier auch schön zurück. Auf meiner Lösung wird 1 Tropfen/100 Liter täglich empfohlen. Die Menge halte ich ein, die Zeit ist aber auf wöchentlich, teilsweise 2-wöchentlich ausgedehnt, im Urlaub auch mal 3-4 Wochen, das möchte ich der Ferienvertretung nicht auch noch zumuten, resp. Fehler vermeiden.

      Gruss Andi
    • Hi Henning

      Ich habe beim Fangi mal den Scheibenwischer betätigt und für klare Sicht gesorgt und versucht die Meral-Spots zu fotografieren. Siehe Fotos...

      Meine Schlussfolgerung, es sitzt noch der Smithii im Provisorium. Ich hoffe ich liege mit der Bestimmung richtig. Er dürfte knapp 10 cm messen und daher ausgewachsen sein. Bis jetzt verhält er sich recht anständig, er versucht mich zu klopfen, wenn ich Reinigungsarbeiten ausführe, lässt aber einen Mittelmeereinsiedler, der bei ihm lebt in Ruhe.

      Wenn Du möchtest, darf er zu Dir umziehen.

      Gruss Andi
    • :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
      Das freut mich jetzt wirklich sehr, dass die Schweizer Vermittlung geklappt hat! Henning, viel Freude mit Herrn Schmitt und Andi, ich würd mich auch freuen, ab und zu von Wilma zu hören. Ich hab deinem Bericht im andern Forum gelesen, aber man kann ja die Bilder nicht näher ansehen.

      Und das mit dem Jod werd ich wohl mal vorsichtig probieren.

      @alle, hat jemand ne Dosierung für Betaisodonna parat? Sonst Google ich mal.

      Auch über die Sache mit dem Futter hab ich mir nochmal Gedanken gemacht. Dass die Meeresfrüchte Mischung gekocht ist, war mir ehrlich gesagt gar nicht bewusst. Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich "schlimm" ist, oder ob es einfach gar keinen so großen Unterschied macht. Aber man kann ja auch mit sandgarnelen abwechseln. Und ich halte mal nach roh gefrorenem Ausschau.

      Eine guten Start in die Woche wünsche ich allen!
      LG, Pat