Beckenstart für den Fangschreckenkrebs - diesmal nicht mit Live Sand

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Hallo Pat,

      Mathilda scheint den Seeigel als Eindringling in ihr Revier zu sehen. An deiner Stelle würde ich ihn aus dem Becken nehmen. Jeder Fangi ist ein Individuum, Willi hat den Igel vom Riff gekickt. Da habe ich das Tierchen auch wieder aus dem Becken genommen. Algen bekämpfe ich mit Schnecken. Die muss man zwar von Zeit zu Zeit wieder aufstocken aber dem Fangi tut man damit auch etwas gutes. Was die Wasserwerte anbelangt wünsche ich euch das diese nun stabil bleiben .

      Viele Grüße
      Birgit :)
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    • Hallo zusammen,

      Den Seeigel hab ich umgesetzt und er lebt trotz Loch munter vor sich hin und mampft Welstabletten. Bin gespannt, ob und wie schnell das Loch zuwächst.

      Birgit, du fütterst doch auch nur alle 2-3 Tage, richtig? Mathilda scheint kohldampf zu schieben: gestern Abend, am Tag "zwischen dem füttern" mussten drei Schnecken dran glauben. Heute als ich nach Hause kam war die vierte auch weg. Aber jeden Tag füttern ist doch zu viel, oder? Und auf der anderen seite: was heißt zu viel? Nur wegen der Wasserwerte?
      LG, Pat
    • Hallo Pat,

      Jeden zweiten Tag füttern ist absolut ok, Willi wird auch so von mir gefüttert. Wenn du Mathilda öfter fütterst könnte es zu Häutungsproblemen kommen. Wieviel gibst du ihr denn bei der jeweiligen Fütterung? Schnecken wird sie sich immer wieder schnappen. Aber wie schon erwähnt sind diese auch eine wichtige Nahrungsquelle für den Fangi.

      Viele Grüße
      Birgit :)
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    • Harald schrieb:

      Das interessiert mich gerade sehr, Fütterung und Häutungsprobleme. Vielleicht kannst du uns die Zusammenhänge einmal erklären.

      Hallo Harald,
      hallo Vanessa,

      diese Aussage habe ich so von Timmy Grohrock (Fangschreckenkrebse.de) übernommen. Das steht so im ersten Absatz, hier der Link:

      fangschreckenkrebse.de/pflegeundverhalten/index.html

      Ich denke, die Aussage beruht auf seinen Erfahrungen mit diesen Tieren. Willi kommt mit diesen Fütterungsintervallen bestens zurecht und zeigt bestes Wachstum.

      Viele Grüße
      Birgit :)
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    • Hallo Birgit

      Du meinst dieses hier, richtig?

      Man sollte abwechslungsreich und etwa alle 2 Tage dem Tier was zu fressen geben. Nicht zuviel füttern, sonst steigt das Risiko von Häutungsproblemen.
      Wäre schön zu wissen warum dieses so ist, aber leider steht da nichts weiter. Vielleicht bekommst du es ja noch heraus. :wink:
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Hallo zusammen,

      und hier die Antwort von Timmy Grohrock, dem Fangiexperten:


      "in der Natur holt sich das Tier nur soviel wie es benötigt, muss
      dafür auch "arbeiten".
      Die Nahrung im Meer ist sehr abwechslungsreich, dadurch wird es
      mit allen nötigen Nährstoffen und Spurenelementen versorgt.
      Im Aquarium füttern die meisten ihre Tiere immer mit dem gleichen
      Futter. Manche geben ihren Fangschreckenkrebsen nur gefrorene Sandgarnelen zu fressen und das jeden Tag.

      Dadurch kommt es zu einer Unterversorgung wichtiger Spurenelemente
      und eine Überversorgung an Proteinen.
      Verschiedene Spurenelemente sind für die Häutung aber sehr wichtig
      und bei einer Unterversorgung wird es zu Problemen kommen.


      Grüße

      Timmy

      www.fangschreckenkrebse.de"



      Viele Grüße
      Birgit :)
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    • Hallo zusammen,

      vielen Dank, da sind ja wirklich wertvolle Informationen zusammengekommen! Ist ja auch einleuchtend, dass auch bei einem Fangi eine ausgewogene Ernährung wichtig ist und dass jeden Tag Tintenfischringe und Tiger Shrimps vielleicht für ihn ist wie für uns jeden Tag McDonalds... oder jeden Tag Rindersteak - geht für uns auch auf Dauer nicht.

      Ich bleib dabei, ihn nur jeden 2. oder 3. Tag zu füttern (wenn ich abends recht spät füttere, dann erst am 3. Tag morgens wieder). Von der Menge her, Birgit, danach hattest Du gefragt, gebe ich ihm immer ein Stück aus so einer Mischung escal.fr/de/2010/01/frutti-di-mare-2/ Also, vielleicht nicht exakt diese, aber sowas in der Art, gibt's ja von mehreren Herstellern. Die Muscheln mag er aber, wie gesagt, nicht.

      Und mit den Schnecken, nunja, ich geb halt nach und nach welche ins Becken, aber die leben nicht lang. Ob aus Hunger oder aus Zeitvertreib, er macht ihnen ziemlich schnell den Garaus. Da er ja nicht allzu viel Bewegungsraum hat, sich weder verteidigen muss noch groß auf Beutefang gehen muss, tippe ich tatsächlich eher auf Langeweile als auf Hunger.

      Man sollte ja nicht dazu neigen, Haustiere jeder Art zu "vermenschlichen". Und ich hab mich ja auch an die generellen Haltungsempfehlungen gehalten. Aber mein Eindruck jetzt nach ein paar Wochen ist, dass ein Becken mindestens Deiner Größe, Birgit, angemessener ist, weil es mehr Raum für einen Riffaufbau gibt. Ich hab wirklich den Eindruck, dass er bei mir in dem Becken mit der geringen Tiefe vorn und hinten an seiner Höhle viel zu direkt am Glas ist und dass er gar nicht wirklich so bauen kann, wie er will. Vielleicht möchte er als Räuber gern vor seinem Höhlenausgang mehr Raum zum Beobachten haben. Naja, wie gesagt, man solls ja auch nicht überinterpretieren, aber wenn ich das Becken nochmal einrichten würde, würd ich's anders aufbauen. Entweder ein quadratisches Becken nehmen oder die Haupt-Höhle so ausrichten, dass er nach vorn und nach hinten Platz hat statt Scheibe.
      LG, Pat
    • Hallo Pat,

      du kannst ausgehen, dass Mathilda im laufe der Zeit ihr Höhlensystem noch umgestaltet. Willi baut von Zeit zu Zeit auch immer wieder um. Auf dem ersten Foto siehst du den Aufbau kurz vor der Fertigstellung, auf dem Zweiten das Höhlensystem nach diversen Umbauten von Willi. Er hat den Aufbau teilweise auseinander geschoben. Was die Schnecken anbelangt denke ich schon, dass es natürliches Jagdverhalten und keine Langeweile ist denn ein Fangi frisst nur soviel wie er braucht. Außerdem wird Mathilda auch noch wachsen und wird dementsprechend viel brauchen. Ich verwende übrigens auch diese Meeresfrüchtemischung. Willi ist mit einer Größe von 9 cm bei uns eingezogen und ist nun 16 cm groß.

      Viele Grüße
      Birgit :)
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    • Ja, wow, das ist beeindruckend!

      Ich muss mal versuchen, Mathilda zu messen...

      Wie oft hat Willi sich gehäutet für diesen Größenzuwachs?

      Was die Schnecken anbelangt denke ich schon, dass es natürliches Jagdverhalten und keine Langeweile ist denn ein Fangi frisst nur soviel wie er braucht.


      Ja, ich dachte das gilt auch für Katzen - bevor unsere sich von einem unterernährten schwarzen Strich in der Landschaft (im Tierheim) zu einem fetten schwarzen Kugelblitz entwickelt hat... vielleicht ist das die gute Luft am Bodensee? Unsere Katze, unsere Nemos, und jetzt Mathilda - immer hungrig :rofl2:
      LG, Pat
    • Hallo Pat,

      ganz sicher kann ich es nicht sagen, aber fünfmal hat Willi sich bestimmt gehäutet.

      Viele Grüße
      Birgit :)
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    • Hallo Pat,

      mir ist da noch etwas eingefallen. Gibst du Mathilda eigentlich beispielsweise eine ganze Tiger Shrimps oder nur ein Stückchen davon? Willi verdrückt locker eine ganze Garnele. Wenn einem Fangi die Portion zu groß ist schmeißt er den Rest sowieso vor die Höhle. Ich habe mir gedacht ich frage da mal nach nachdem du ja geschrieben hast das Mathilda wohl großen Appetit hat.

      Viele Grüße
      Birgit :)
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