Warum verlassen die Strandschnecken das Wasser?

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Warum verlassen die Strandschnecken das Wasser?

      Hallo zusammen!

      Habe vorhin einen Teilwasserwechsel in meinem Kaltwasserwürfel durchgeführt. Da ich dabei ordentlich herumgerührt habe, habe ich einen unangehmen, fauligen Geruch festgestellt. Anfangs dachte ich noch es wäre das Wasser, bis ich jede Menge tote Strandschnecken HINTER den Rohren des Closed Loops (auf den Glasstreifen, wo ich die Rohre aufgelegt habe) gefunden habe. Einige rochen doch schon sehr kräftig nach Verstorbenem. Andere hatten einfach noch einen verschlossenen Deckel und krochen nach dem Einsetzen ins Wasser einfach weiter.

      Hatte mir im Sommer von Sylt bestimmt 100 Strandschnecken ins Becken gesetzt. Die hatten sich anfangs auch nur an den Scheiben aufgehalten. Noch nie war die Sicht besser als die 2 Monate danach. Als die Algen an den Scheiben weniger wurden bzw. gänzlich verschwunden waren, haben sich die Schnecken über den Sand gewagt und sich auf die Steine begeben. Hier haben sie sich besser verteilt und es ist mir nicht aufgefallen, dass es immer weniger Schnecken wurden.

      Stellt sich die Frage, warum die Schnecken das Wasser verlassen haben und nicht zurückkehren... sogar verhungern. Ich habe da folgende Ideen:

      • Meine Parlemon elegans zupfen ständig an den Schnecken, habe auch schon beobachtet, dass die Garnelen die Schnecken gefressen haben.
      • Mir ist aufgefallen, dass die Schnecken vermehrt das Wasser verlassen haben, nachdem ich die Beckentemperatur für den Winterbetrieb immer mehr gesenkt habe.
      • Ich habe keinen schwankenden Wasserstand, wie es die Strandschnecken gewöhnt sind. Eventuell benötigen die Schnecken das Trockenfallen. Sie warten also so lange im Trockenen, bis die Flut kommt (was aber nicht passiert und sie verhungern).


      Am wahrscheinlichsten halte ich den Punkt 1. Habt ihr noch andere Ideen woran es liegen könnte und / oder wie ich das abstellen könnte?

      Gruß Oliver
    • Hallo Oliver

      Eine mögliche Erklärung findest du auf Wikipedia.

      Es scheint als normal zu sein wenn kein Aufwuchs mehr da ist das sie das Aquarium verlassen. Da sie sich ja verschließen können halte ich die Garnelen nicht für die Ursache.

      Die Strandschnecken die Steffi mir mit gebracht hatte haben bei mir auch das Aquarium bei höheren Temperaturen verlassen, also das ich auch so wie du die kälteren Temperaturen ausschließe.
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Moin,
      ich weiß jetzt nicht genau, wie es bei dieser speziellen Art ist, aber Strandschnecken im Allgemeinen verlasssen doch üblicherweise immer das Wasser, nicht nur dann, wenn es wenig Aufwuchs unter Wasser gibt. Das scheint mir eher der Normalfall zu sein. Das beobachtet man doch überall am Mittelmeer und im Atlantik. Ich vermute mal, dass es bei dieser Ostseeart auch normal ist, oder?
      Warum die dann oftmals im Aquarium sterben, weiß ich auch nicht, vermute aber mal, dass sie entwweder einfach hinters Becken fallen und nicht zurückfinden oder von der trockenen Hitze der Beleuchtung so überrascht werden, das sie schnell austrocknen und dann sterben. Aber vielleicht weiß da ja noch jemand anderes was Genaueres...
      Martin
    • Hallo Olliver,

      ich kenne mich zu Thema nicht aus, habe aber im Inet etwas herumgestöbert. Ich bin mir recht sicher, dass eine Strandschnecke keine für ein normales Aquarium geeignete Schnecke ist, zumindest keine dauerhafte Überlebenschance hat. Wie der Name schon deutlich sagt, handelt es sich um Strandschnecken und keine reinen marinen Schnecken.

      Laut Wikipedia gibt es Strandschnecken in unseren Breiten, die je nach Art folgende Lebensräume besiedeln:

      - Spritzwasserzone
      - Hochwasserzone
      - nahe der Ebbelinie

      Diese Schnecken leben also entweder dauerhaft draußen und werden nur mit Wasser befeuchtet oder sie werden zeitweilig überspült. Sie können gut draußen trockenliegen( durch angepasste Atmungsorgane 3- 4 Wochen). Nur Eier und Larvenstadium sind an das Wasser gebunden.Danach ist ihr Leben eher auf dem Lande als im Wasser.

      Wenn es kälter wird sollen sich Strandschnecken im Schlamm in bis zu 2 m Tiefe eingraben und überwintern. Wie auch immer, ich denke keine gute dauerhafte Wahl für ein Meerwasseraquarium ohne Landteil oder Mangroven oder ähnliche Gestaltung. Sie sind (woran auch immer weiß ich auch nicht genau) gestorben und verfault. Sie sollen übrigens große Menge Futter (Algen, Kieselalgen) benötigen.

      Ich habe auch schon tropische Gehäuseschnecken gekauft, die zum Schluß mehr außerhalb des Wassers als im Wasser drin waren.Auch ein deutliches Anzeichen von Strand- oder Mangrovenschnecken.Diese Schnecken haben auch nicht wirklich lang bei mir überlebt.

      Nebenbei bin ich wieder über das Thema Gehäuseschnecken als Überträger von Trematoden gestolpert, also Zwischenwirt für marine Saugwürmer, die zwar der Schnecke nichts tun, aber zum Beispiel Fische und andere Tiere befallen können. 100 Schnecken können ein ziemliches Potential an Parasiten in sich tragen. Aber wie gesagt, das ist schon wieder ein anderes Thema.

      Das ist nur ein kurzer Streifzug über heimische Strandschnecken ,denn so ein Thema ist meist sehr komplex und nicht mit einem Satz zu beantworten oder abschließend zu erklären.

      lg von Muelly
      Erfahrung ist wie eine Laterne am Rücken,
      sie beleuchtet nur den Teil des Weges, der schon hinter uns liegt. (Konfuzius)

    • Hallo Olli,

      bei mir machen das die Strandschnecken auch schon immer, in allen Aquarien. Warum sie nicht mal vor der völligen Vertrocknung oder dem Verhungern zurück kriechen, weiß ich auch nicht. Ich schubse sie einfach regelmäßig zurück ins Wasser.

      Irgendwer hat mir mal gesagt, dass sie wohl dem Licht entgegen krabbeln und es daher hilft, wenn man oben im Aquarium ringsrum einen schwarzen Rand anbringt. Getestet habe ich das aber noch nicht.

      An Gezeiten kann es nicht liegen, denn in der Ostsee krabbeln sie auch aus dem Wasser. Und Deine Garnelen würde ich auch mal ausschließen. Finde das sowieso unglaublich, was sie bei Dir so anstellen. Bei mir tun die nichts!

      Wie sieht Dein Becken eigentlich im Moment überhaupt aus? Du meldest Dich ja immer nur mit schlechten Neuigkeiten hier. Erzähl doch mal was Positives! ;)
      Gruß, Robert
      __________________________________________________________________________
      I) 460l Miniriff
      Algenrefugium, 180W LED (DIY), Mondphasen- und Strömungssimulation, DIY-Wavebox, Balling, DIY-Aquariencomputer
      II) 240l Nord-/ Ostsee / Mittelmeer - Anemonenaquarium
      35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
      III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
      60W LED, Wasserkreislauf verbunden mit II)
    • Hi ,
      zumindest hatte ich auch einen Hinweis betreffs Licht gefunden, jetzt wo ihr es sagt. ....Beim Fressen legen sie annähernd eine U - förmige Route auf dem Wattboden zurück, wobei sie sich am Sonnenlicht orientieren. Nach rd. 20 Minuten der Sonne entgegen kehren sie um, um fast am Ausgangspunkt wieder anzukommen.... Ob das was mit ihrem herauskriechen zu tun hat , denke ich aber eher nicht.

      lg von Siglinde
      Erfahrung ist wie eine Laterne am Rücken,
      sie beleuchtet nur den Teil des Weges, der schon hinter uns liegt. (Konfuzius)

    • Hallo zusammen,

      auch die handelsüblichen Turboschnecken verlassen gerne mal das Wasser, wie ich schon mehrfach beobachten konnte.

      Leider sind sie dann aber zu :pillepalle: um wieder ins Wasser zu finden und vertrocknen dann auf der Glasstrebe, wenn man es nicht rechtzeitig merkt.

      Thats Life...

      Gruß Guido
    • Meine Strandschnecken schaffen es immer alleine wieder ins Wasser zurück. Die gehen wie die Einsiedler und die Tectusschnecke sehr gerne auf die Ausstiegsmöglichkeiten, lutschen bißchen draußen herum und gehen wieder ins Wasser zurück.
      Manchmal hängen sie auch 1-2 Tage unter dem Acrylkranz, aber auch von dort finden sie zurück ^^
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
      Steffis Nanos
    • Hallo Oliver,
      Deine Frage ist sicher nicht mit einem Satz zu beantworten. Schnecken sind zu Leistungen in der Lage, die wir nicht kennen oder unterschätzen. Die Fähigkeit sich mit Licht zu orientieren setze ich mal als bekannt voraus. Ob ein Becherauge der Schnecke polarisiertes Licht wahrnehmen kann um es für die Standortbestimmung einzusetzen weiss ich nicht. Aber die Schnecken sind sehr wohl in der Lage bestimmte Orte wieder zu finden. Bei unseren eher gleichförmig betriebenen Leuchtmitteln im Aquarium wird dieser wichtige Reiz fehlen. Sie finden einfach nicht zurück...
      Temperatur und chemische Reize haben mit Sicherheit einen enormen Einfluss. Geringe Gradienten können durchaus zu Verhaltensänderungen führen.
      Der Aspekt, ob sie durch die Garnelen belästigt werden und ob das zu einer Verhaltensreaktion führt ist als sehr wahrscheinlich anzunehmen. Es gibt Veröffentlichungen zur Vergesellschaftung von Littorina mit Krabben und dass die Schnecken darauf negativ reagieren. Und dann habe ich noch das hier gefunden- zwar kein wissenschaftlicher Bericht aber schön beobachtet:
      home.benecke.com/publications/…lantischer-kstenschnecken

      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Danke schon Mal euch allen!

      @Harald: Das die Schecken "Taglager" brauchen wusste ich nicht, vielleicht sollte ich eine Art Höhle über Wasser einrichten. Das sie in der Natur das Wasser regelmäßig verlassen wußte ich ja bereits, da man sie ja bei Ebbe oder auch an der Ostsee im Trockenen findet. Die Frage ist nur, warum sie nicht zurückkehren... oder meintest Du den Hinweis mit der Lunge?

      @Sieglinde & Martin: Also ich habe kein tropisches Becken sondern ein Kaltwasser Meeresbecken (max. 17°C wegen der Seenelken). An Überhizung können sie auch nicht gestorben sein, denn die Beleuchtung befindet sich außerhalb des AQs. Das Becken ist aus Isolierglas und mit einer dicken Plexiglasscheibe ausgestattet. Da ist die Temperatur oberhalb der Wasseroberfläche unwesentlich Wärmer (Wasser hat gerade 12°C).

      @Sieglinde: Das mit den Nemathoden werde ich berücksichtigen bei der zukünftigen Besatzauswahl. Derzeit sind nur niedere Tiere im Becken. Fischbesatz ist aber geplant. Das mit dem Licht ist eine gute Idee (siehe auch Taglager von oben). Interessant ist auch der Hinweis mit dem Eingraben. Das machen die dann aber oberhalb der Wassergrenze? Hast Du da mal einen Link für mich? Wegen der Kieselalgen und Algen habe ich mir die Schnecken auch extra geholt. Die Scheiben waren noch nie so sauber! :D

      @Guido & Robert: Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig als mich als Schneckenschäfer zu betätigen. Muss dann regelmäßig beim Füttern die Schnecken zurückschubsen oder es mit dem Taglager versuchen.

      @Dietmar: Interessanter Artikel, hätte ich von den Schnecken nicht gedacht (wenn sie nur "Nervenknoten" als Gehirn haben und trotzdem lernfähig sind). Wo Du das mit den Krabben erwähnst. Ich habe mir bei meiner letzten Lieferung von Sven einen Taschenkrebs(!) in Miniformat "eingeschleppt". Dieser könnte evtl. auch die Ursache sein. Ist mir erst jetzt wieder ins Gedächtnis gekommen, wo Du das von den Krabben schreibst. Habe schon länger keinen abgestoßenen Panzer mehr gefunden, gehe aber davon aus, dass er noch im Becken irgendwo unterwegs ist. Werde das Beobachten und auch ggf. die Garnelen im Frühjahr / Sommer zurücksetzen.

      Vielen Dank noch einmal euch allen für eure Tipps! Werde dann einmal Versuche starten, zuerst ein Tagesversteck...

      Gruß Oliver
    • Sorry, habe Steffi vergessen!

      @Steffi: Alle scheinen auch nicht draussen zu bleiben bzw. nicht erst das Wasser zu verlassen. Die auf den Steinen sind immer unter Wasser. Die auf den Glasstegen bleiben aber einfach hinter den Rohren hocken und bewegen sich nicht weiter. Einfach Klappe zu und fertig... habe gestern so ca. 30 Schnecken entsorgt. 3 davon hatten sich noch wieder begrabbelt (hatte sie in das abgelassene Wechselwasser geworfen und wollte sie mit diesem entsorgen).

      Gruß Oliver
    • Noch mal 'ne andere Idee...
      Bekommt dein AQ Sonnenlicht ab? Meine Wohnung besteht eigentlich fast nur aus Fenstern und somit bekommen alle AQs Sonnenlicht ab. Eventuell fällt ihnen da die Orientierung leichter ?(
      Meine Strandschnecken sitzen ja auch im tropischen AQ, da meine Einsiedler ab und an sehr gerne mal eine Schnecke naschen, mit den tropischen Schnecken geht das aber ordentlich ins Geld 8| Deswegen habe ich auf Strandschnecken umgestellt, die zudem noch sehr gut Algen fressen...
      Die Strandschnecken sitzen immer nur in den Ecken am Glas, die in Richtung Fenster zeigen.
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
      Steffis Nanos
    • Hallo Oliver,

      quad schrieb:

      Also ich habe kein tropisches Becken sondern ein Kaltwasser Meeresbecken
      ... ich hatte mich etwas blöd ausgedrückt. Ich meinte mit "normalen" Aquarium , eben ein Aquarium (egal ob warm oder kalt) und wollte den Hinweis geben, dass ich Strandschnecken nicht optimal für eine Haltung in einem vollständig mit Wasser gefüllten Becken sehe, eher für ein Aquaterrarium . Aber wie ich hier gelesen habe, scheint es doch nicht so ungewöhnlich zu sein, wie ich dachte.

      Den Link betreffs eingraben im Winter schicke ich Dir separat (will für niemand Werbung machen).

      @Steffi, ich halte ca. 10 Einsiedlerkrebse in meinem 180 l Becken und habe sehr positive Erfahrungen mit gut haltbaren Sternschnecken der Gattung Astralium. Diese Schnecken sind von den Einsiedlern extrem selten zu bezwingen. Eigentlich habe ich über meherere Jahre kaum Ausfälle bei Sternschnecken.

      meerwasser-lexikon.de/tiere/24…ralium_calcar.htm#kattyp5
      meerwasser-lexikon.de/tiere/1008_Astralium_rhodostomum.htm

      Sternschnecken haben einen recht kleinen aber saugkräftigen Fuß und durch die Stacheln am Gehäuse kommen die Einsiedler schlecht an den Fuß heran, um ihn abzupuhlen. Sternschnecken sind meine absoluten Lieblingsgehäuseschnecken, sind gemütlich unterwegs, sehen urig aus und leben lange. Kann ich uneingeschränkt empfehlen.

      lg von Siglinde
      Erfahrung ist wie eine Laterne am Rücken,
      sie beleuchtet nur den Teil des Weges, der schon hinter uns liegt. (Konfuzius)

    • Hallo zusammen!

      @Steffi: Also ich habe nur eine Ecke, in der Sie auch natürliches Sonnenlicht abbekommen. Aber ich kann da nicht unbedingt einen Unterschied feststellen.

      @Siglinde: danke noch einmal für den Link...

      Dank des Links weiß ich jetzt, dass das Problem nicht das kalte Wasser ist. Danach müßten die Schnecken eigentlich alle "untertauchen", um sich vor der Kälte zu schützen.

      Gruß Oliver
    • quad schrieb:

      Danach müßten die Schnecken eigentlich alle "untertauchen", um sich vor der Kälte zu schützen.

      Dafür musst du in deinem Wohnzimmer Winter simulieren :D
      Gruß, Robert
      __________________________________________________________________________
      I) 460l Miniriff
      Algenrefugium, 180W LED (DIY), Mondphasen- und Strömungssimulation, DIY-Wavebox, Balling, DIY-Aquariencomputer
      II) 240l Nord-/ Ostsee / Mittelmeer - Anemonenaquarium
      35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
      III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
      60W LED, Wasserkreislauf verbunden mit II)
    • So, denke ich habe den Übeltäter: Hatte von Sven u.a. auch (neue) Schnecken bekommen, welche ganz eifrig am Putzen waren. Nach ca. einer Woche haben sie schlagartig damit aufgehört, gleichzeitig habe ich immer mehr leere Gehäuse gefunden. Habe dann vorhin mit der Taschenlampe ins Becken geleuchtet und den fetten Taschenkrebs dabei gesehen, wie er sich genüsslich eine Schnecke reinkaut. Die Schecken können sich anscheinend irgendwie warnen.

      Dieses Monster hat jetzt ausserdem alle meine Sandlebenden Schlangensterne gefressen, die schwarzen Schalgensterne angefressen (sie haben sich versucht in Sicherheit zu bringen, indem sie die Scheiben hochgekrabbelt sind, da habe ich sie mit abgetrennten Gliedmaßen gesehen, auf dem Boden lagen abgekniffene Arme der Sandschlangensterne). Er scheint anscheinend auch Muscheln knacken zu können, jedenfalls habe ich keine mehr, die Reste der Muscheln sind nur noch Gruss. Meine Seescheide ist auch verschwunden und was ich dem Krebs ganz übel nehme: Mein Stein mit den Corinactis ist weg! Er hat ihn vom Stein geschubst und irgendwie beim durchwühlen des Bodengrundes mit unter gepflügt. Ich habe vorhin 10 minuten den Boden durchpflügt, konnte ihn aber nicht mehr finden.

      Ich muss irgendwie den Krebs rausfangen, leider müsste ich dann das ganze Becken demontieren. Hat jemand eine Fischfalle, die er mir leihen könnte? Der Krebs würde dann zurückgehen wo er hergekommen ist...

      Gruß Oliver