Zucht von Phytoplankton

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Zucht von Phytoplankton

      Hallo
      Ich habe einen Zuchtansatz von synechococcus bekommen und wollte nun auch meinen n. occulata ansatz wieder aktivieren (hoffentlich wird der nach 6 Monaten Kühlschrank noch was)

      Früher habe ich immer kleine Flaschen genommen, aber das war irgendwie umständlich. Ich hatte jetzt geplant ein altes 60 Liter Aquarium zu nehmen und in verschiedene Kammern zu teilen. Noch eine Lage Glas als Deckel und Abdichtung drauf und die alte T8 Röhre im Deckel aktivieren zur Beleuchtung.

      Nun war das Becken aber zuletzt als Notalegerbecken im Einsatz und müsste erstmal kräftig gereinigt werden. Habt ihr da Ideen, womit man das gut gereinigt/desinfiziert bekommt?

      VG
      Julian
    • Hallo Julian,

      das würde ich persönlich direkt wieder verwerfen.
      Syn ist eine Alge, die sich sehr gut durchsetzen kann und extrem klein ist. Da wirst du nicht sehr lange Freude an der Occulata haben.

      Wie willst du auch beide Becken separat reinigen, ohne dass ein Tropfen in das andere Becken kommt?

      Falls du es doch ausprobieren willst: erst Danklorix ins Becken, mit Wasser gut ausspülen und dann nochmal mit Essig nachreinigen und nochmal mit heißen/kochenden Wasser ausspülen.
      Schöne Grüße
      Karin
    • Hallo Karin,

      danke für die Antwort. Ich hatte eigentlich eher Angst um die Syn. Aber ok. Dann ist die n. occulata in Gefahr.

      Naja mein Plan war, 4 Abteile da reinzukleben und nur ganz link und ganz rechts die Algen zu haben. Aber ganz abschließend hatte ich das noch nicht überlegt, da mir noch nciht klar war, wie ich das Becken überhaupt so sauber bekomme, dass man da wieder Algen einbringen kann.

      Denke ich werde nun nur eine Alge in dem Becken ziehen. Dann gibt es eben für die Andere ein zweites Becken oder sowas in der Art. Da muss ich och drauf rumdenken.

      Viele Grüße
      Julian
    • Hallo Julian

      Ich denke auch so wie Karin schreibt beide "Phytoarten" in Abteile im gleichen Behältnis wird nicht gut gehen.

      Auch musst du mit den Kulturen sehr gewissenhaft sein, wie geschrieben ein Tropfen genügt du die Kultur ist versaut. Möglichst auch aufpassen das kein Zooplankton in unmittelbarer Nähe ist/steht. Schnell ist eine Copedode oder sonstiges im Behältnis.

      Ich selber habe drei Kulturen in einem Raum. Rhodomonas sp., Nannochloropsis und Isochrysis und bei großer Sorgfalt gelingt das auch.

      Viel Erfolg mit deinen Kulturen.
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Hallo Julian,

      die Idee mit mehreren Kammern in einem 60L Becken für verschiedene Phytoplanktons "kannste knicken".
      Die Wette wird Karin garantiert gewinnen, nach kurzer Zeit ist nur noch Synechococcus überall drinne...

      Synecho. ist mehr Bakterie als Alge, die macht sich überall breit wo es Nährstoffe gibt. Die ist zähe und dagegen hilft nur viel Chlorbleiche...
      Kulturen von Synecho. bekomme ich über den Urlaub, indem ich sie vorher dünge, dann stehen lasse und nach dem Urlaub ist es meist eine "übelriechende Brühe". Die bleibt ein paar Tage ohne Blubberblasen stehen und dann werden vorsichtig 9/10 weggekippt und vom Bodensatz kommen 100ml in einen Erlenmeyerkolben, mit Dünger und nochmal 100ml 3.4% Salzwasser und die neue Kultur startet. Funktionierte bis jetzt immer.

      Ich halte Phytoplankton in 5L Wasserflaschen (bei DM gibt's ungefärbte mit destillierten Wasser) und in Eimern 10L-30L. Und wie Harald schreibt natürlich gewissenhaft arbeiten: alles mit Chlorbleiche desinfizieren, heiß abspülen, für jede Sorte eigene Gefäße, nichts tropfen und sprühen, usw...
      Grüße,
      Markus
    • Harald schrieb:

      Also Erlenmeyerkolben kenne ich sehr wohl, nur das da jemand Phytoplankton drin züchtet. So war es gemeint. :wink:

      So hatte ich das auch verstanden, nur eben als Anmerkung, dass es auch extra Stopfen mit Löchern für die Dinger gibt. Markus hat das ja mit einem komplett offenen Stopfen + Watte gelöst.
      Falls jemand das noch "professioneller" aufziehen möchte :)
      Schöne Grüße
      Karin
    • Harald schrieb:

      Erlenmeyerkolben habe ich auch noch nie gehört, aber wenn es funktioniert. :wink:

      Wünsche euch viel Spaß heute Abend. :smile:


      Hallo Harald

      Erlenmayerkolben ....Chemie 8 Klasse ,da wo manche schon ein ganzes Klassenzimmer gesprengt haben :phat:

      Institute nehmen die auch ,wegen Sterilität ,Wattebausch oben drauf und ein mal am Tag geschwenkt

      MfG Sylvio
      Dem Tatendrang immer eine Spur voraus
    • Hallo,

      der fotografierte Erlenmeyerkolben fasst 0.5L und hat einen Gummistopfen (wie alle meine Erlenmeyerkolben), allerdings nur mit einem Loch - und die "Abluft" die da rauskommt "filtere" ich durch die Watte...
      Passende Stopfen mit 2 Löchern sind nicht so einfach zu finden - Hinweise nehme ich gerne! - und ich weiß auch, dass man ein 2. Loch reinbohren kann. Aber bei dem Thema sollen bitte nur die mitschreiben, die schon mal ein Loch in einen Gummi-/Silikonstopfen gebohrt haben ;- )
      (Ja, ich weiß es gibt extra Bohrer für Gummi - aber irgendwo hört es dann auch auf...)

      Erlenmeyerkolben haben den großen Vorteil, dass man sie bei 100°C (oder mehr) sterilisieren kann. Und in den kleinen Erlenmeyerkolben kann man prima eine Kultur aus einem ganz kleinen (funktionierenden) Rest wieder hochziehen. Und dann alles in den nächst-größeren Erlenmeyerkolben schütten...
      Grüße,
      Markus
    • Hallo,
      ein Loch in Gummi oder Silikon, mit Bordmitteln, bohren ist verhältnismäßig einfach aber etwas Zeitaufwendig.
      Nehme ein dünnwandiges Messing oder Edelstahlrohr passender Größe. Bringe innen eine Fase an das Rohr an, so das eine scharfe Kante entsteht. (Bild)
      Dann von Hand, langsam das Loch bohren, eigentlich ist es ein schneiden. Mit Tischbohrmaschine oder Handbohrmaschine mit Ständer
      geht es zwar auch, ist aber gefährlicher da du die Drehzahl nicht klein genug bekommst.

      LG
      Ralf