Warum sinkt po4 nicht trotz adsorber?

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Warum sinkt po4 nicht trotz adsorber?

      Hallo,
      Mein neues Becken läuft nun fast 4 Wochen und da ich im alten Becken auch einen erhöhten po4 hatte, möchte ich das Problem gleich von Anfang an am Schopf packen.
      Ich habe 220g Aluadsorber in einem Reefer 350 und trotzdem ist die Tendenz leicht steigend. Hatte letzte Woche 0.07 und heute 0.1. füttern tue ich zwei mal am Tag, allerdings nur nyos Granulat und Fische habe ich den Besatz aus dem alten 240l mitgenommen und demnach auch nicht überbesetzt.
      Abschäumer ist ein nyos Quantum 160.
      ich verstehe nicht dass ich trotz adsorber den Wert nicht senken kann. Nitrat wiederum liegt bei 2, was aber auch am zeofilter liegen wird;)
      Es kann natürlich auch noch an der Kürze der standzeit liegen. Vielleicht kann mir jemand doch den einen oder anderen Tipp geben.

      Gruß Daniel
      Gruß Daniel

      Licht: ATI Hybrid 2017er Version mit 8x54w T5 und 3x75w LED

      Strömung: 2x Tunze 6095

      Abschäumer: Royal Exklusiv Mini Bubble King 200 mit RD3

      RFP: Aquamedic DC Runner 5.1

      Kohlefilter: Aquamedic Multireaktor M

      Zeofilter: Vertex Zeofilter rx-z1.5

      Dosierung und Überwachung: GHL Profilux 3.1 mit GHL Dosierpumpe

      Heizer: 200w Eheim Heizer
    • Hi,
      Es kann rein theoretisch möglich sein, dass sich im Gestin ein paar Depots gelagert haben, da ich den Atoll Aufbau ins neue Becken übernommen habe.
      Da hilft dann wohl nur Ausdauer und Adsorber oder? ;) Lieber dann wohl auf Eisenbasis? Denn der Rowa wäre ja Eisen oder? :)
      Gruß Daniel

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    • Hi, habe den adsorber zusammen mit Kohle in einem aquamedic multireaktor M drin.

      Also das ein Umstieg schwer sein soll, habe ich leider noch nix gehört, da manche diese auch im wechsel betreiben.
      Gruß Daniel

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    • Hmm ist natürlich optimaler Einsatz on so einem Reaktor.
      Bei mir hat es aber auch fast 2 Monate gedauert, bis sich was nach unten bewegt hat. Ich war aber auch ungeduldig und hab dann von Fauna Marin auf Diakat gewechselt.
      Kann also auch daran gelegen haben.

      Schwer war der falsche Ausdruck, problematisch wäre das bessere Wort gewesen ^^. Zumindest habe ich das damals öfter so aufgeschnappt. Habe mich aber nie wirklich damit beschäftigt.
      Vielleicht nur eine urbane Legende :)
      Wollte nur darauf hinweisen, dass du dich in die Richtung vielleicht mal schlau machen solltest. Gewechselt ist ja schnell.
      Schöne Grüße
      Karin
    • Hi Daniel

      Bei Adsorbern bin ich auch nicht so der Hirsch, aber ich bin mittlerweile von Phosphat 1mg auf 0.1mg runter. Über Depots liest man ja immer so einiges, die können anscheinend wirklich Probleme bereiten und im schlimmsten Fall kann es sehr viel Adsorberbenötigen bis sich nichts mehr aus den depots löst bis der Wert sichtlich kleiner wird.
      Ich hatte bei meinem Becken einer empfohlenen Menge laut Hersteller gestartet, mit dem Aluminium Absorber von Triton und bin dann auch gleich nach einer Woche auf 0.5mg gelandet. Mit erheblichen Problemen bei den LPS Korallen vor allem gab es ärger mit den Euphyllias, bei welchen sich ihr Gewebe vom Skelett her degenerierte.
      Nach einem halben Jahr mit 1mg war das definitiv zu schnell für die einen Korallen.
      Triton rät den Aluminiumadsorber im Wechsel mit dem Rowaphos Absorber, da beide Stoffe abgeben können die sie wieder gegenseitig binden, Aluminium und Barium wird da im speziellen behauptet.
      Meine Erfahrung ist, dass wenn auch viele Gerbstoffe im Spiel sind, erschöpfet sich der Aluminiumadsorber ziemlich schnell, sprich er verfärbt sich gelb bräunlich und mit dem Phosphat Wert passiert nicht viel. Auch ein Tipp von Triton ist es dem Phosphatadsorber Aktivkohle vorzuschalten damit er sich nicht mit den Stoffen die das Wasser färben sättigt.
      Wichtig ist auf jeden Fall, dass Du Kohle und Absorber aktiv durchspülst und darauf achtest, dass sowenig wie möglich Abrieb entsteht. Ohne aktive Durchspülung habe ich die besten Erfahrungen gemacht mit ganz grobem Absorber auf Eisenoxidbasis, einfach im Strumpf Technickbecken, dabei wird aber das x-Fache an Absorber gebraucht als aktiv durchspült mit feinem Granulat. Dabei wird auch sehr langsam der Phosphatwert reduziert, gerade in kleinen Becken die sich schon länger an erhöhte Phosphat Werte gewöhnt sind gar nicht schlecht... ausser Du hast wirklich Depots. Dafür eignet sich auch ein Standard Aussenfilter bekannt aus dem Süsswasser sehr gut.
      Um auf Werte unter 0.1mg zu kommen wird es schon schwieriger nur mit Absorbern in vernünftiger Menge, meiner Erfahrung nach adorieren die Absorber immer langsamer um so tiefer die Konzentration an zu adorierenden Stoffen wird.
      Ich bin bei einem Wert von ca. 0.1mg vom Absorber weg und auf Experimente mit Kohlenstoffquellen umgestiegen. Ich habe versuche gemacht mit Ethanol, Methanol, Glycerin und verschiedenen anderen Zuckern, war aber wahrscheinlich immer zu vorsichtig in der Dosierung oder es bildeten sich heftige Bakterienbeläge vor allem mit Ethanol/Wodka wenn nicht sehr langsam gestartet wurde. Diese Methoden reduzieren auch ganz effektiv die Konzentration von Nitrat im Wasser. Ich teste gerade den No2Po4 von Redsea....
      Was man auch nicht ausser Acht lassen darf ist, dass auch ein Phosphat-Test einen Fehler Toleranz haben kann von 0.03mg Plus / Minus ?(
      Was auch immer Hilft sind Wasserwechsel mit sauberem Wasser und gutem Salz, ausser man hat wirklich Depots.
      Grüsse Mäge
    • Hi,

      also das Aluminium Adsorber und danach eisenbasierter zu Problemen führen halte ich für einen der scheinbar unauslöschlichen Meerwasser Mythen.

      Wie Mäge richtig schreibt, reichert sich bei der Verwendung von Aluminiumoxid basierten Adsorbern Al im Wasser an (gut an ICP-OES Messungen zu zeigen).
      Darum sollten Aluminiumbasierte Adsorber im Wechsel mit FE basierten betrieben werden, da diese das Al wieder aus dem Wasser holen und somit keine
      Anreicherung stattfindet. Fe-basierte Absorber, wie ROWAPhos sind, was die Bindekapazität und Effizienz bei der PO4 Reduktion angeht, besser als die Al basierten.
      Darum habe ich Ihn Dir empfohlen. Wie ebenfalls Mäge schon richtig konstatiert hat, ist dieser immer mit Bedacht einzusetzen, da langjährig hohe Werte, welche
      dadurch schneller und heftiger abgesenkt werden können, oft von den Tieren nicht gut vertragen wird. Da dein Becken aber noch nicht lange steht, schloss ich daraus,
      dass es besser ist, recht schnell in den gewünschten Bereich zu kommen um eben für die Zukunft die tierschädlichen, alternierenden Werte zu verhindern.

      Bei dem gemeinsamen Betrieb mit Kohle gibt es m.E. zwei Vorteile. 1. den bereits von Mäge genannten. 2. den, dass "schlechte" Kohle eben auch Phosphor an das Wasser abgeben kann
      und dadurch das die VOR dem Absorber kommt, diese gleich neutralisiert wird.

      Gruß

      Immo

      640l Reeftank since April 2017
      3 mal Orphek Atlantik V4
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    • Acronarchy schrieb:

      Darum sollten Aluminiumbasierte Adsorber im Wechsel mit FE basierten betrieben werden, da diese das Al wieder aus dem Wasser holen und somit keine
      Anreicherung stattfindet. Fe-basierte Absorber, wie ROWAPhos sind, was die Bindekapazität und Effizienz bei der PO4 Reduktion angeht, besser als die Al basierten.


      Hallo Immo,

      danke für deine Ausführungen :)

      was spricht dann dafür von Eisen wieder auf Alu zu gehen?
      Schöne Grüße
      Karin
    • Hallo,
      bei phosphat habe ich die gleichen Erfahrungen wie Mäge gemacht: unter 0,1 haben bei mir Phosphatadsorber quasi keinen Effekt.

      Zu No3Po4X von Red Sea: mit der empfohlenen Dosierung bin ich nie unter einen Wert von Nitrat 10-12 und Phosphat 1,0-1,6 gekommen.
      Nach Blog-Infos in anderen Foren habe ich mich nach langem Zögern dann doch getraut, laaangsam die Dosierung hochzufahren - und siehe da: Nitrat und Phosphat sanken weiter, wobei bei mir der Effekt auf Nitratreduzierung deutlich größer war.
      Ich bin mittlerweile bei der gut doppelten Menge Nopox gegenüber der offiziellen Maximalempfehlung angekommen - kein sichtbares Problem im Becken, aber Nitrat auf 3, Phosphat auf 0,09 (noch nicht gut, aber immerhin...)
      Salzige Grüße
      Sven. ><((((((*>

      ( Eheim,270l, 65x65x65, + Technikbecken, ATI Sirius X2, Maxspect 150, Nyos Quantum 120, Red Dragon Mini Speedy 3, UV JBL 36W, Ozon, Coral Box Mini Reactor 80 Pellets, ATI Essentials, Nopox)
    • Karin schrieb:

      was spricht dann dafür von Eisen wieder auf Alu zu gehen?
      Nichts, immer im Wechsel ist gut. Man muss sich halt bewusst sein, dass der Al nicht so "aggressiv" ist wie der Fe basierte. Sprich mit dem Al wird der PO4 - Wert "sanfter" gesenkt als beim Fe - basierten (bei gleicher Menge).

      Gruß

      Immo

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    • Hallo zusammen,
      entgegen einiger Aussagen hier, habe ich mit eisenbasiertem Absorber auch bei Werten unterhalb von 0,1 sehr gute Erfahrungen gemacht ich nutze seit geraumer Zeit den Absorber von Fauna Marin im Dauereinsatz (Wirbelbettfilter). Ohne Absorber bzw. wenn dieser erschöpft ist liegt der PO4-Wert bei etwa 0,10 bis 0,12 und mit Absorber halte ich den Wert bei 0,04 bis 0,02.
    • ...schließe mich Rudi uneingeschränkt an :D
      Die Frage ist, mit was messen die anderen und ist dort freies PO4
      oder halt doch Depots...

      Gruß

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    • Hi Zusammen

      das Problem mit Absorbern unter 0.1 zu kommen hat sicher mit vorhandenen Depots zu tun ;)
      Den Eisenoxid Adsorber im Wechsel mit Aluminiumoxid Absorber zu benutzen kommt daher, dass anscheinen die meisten Eisenoxid Absorber Barium abgeben, welches wiederum vom Aluminiumoxid Absorbern entfernt werden kann.
      Triton schwört auf den Rowaphos Eisenoxid Absorber, der kein Barium abgeben soll... weiss dann aber auch nicht warum mann nicht einfach nur Rowaphos benutzen soll.
      Grüsse Mäge