Erfolgreiche kommerzielle Zucht

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Erfolgreiche kommerzielle Zucht

      Hallo Gemeinde,
      erfreulicherweise ist der Schnäpel in MV erfolgreich gezüchtet worden. Dabei ist der Zeitpunkt der Aufzucht durch Kontrolle der Temperatur so weit verschoben worden, dass man anders als in der Natur derzeit über große Fische verfügt.
      ndr.de/nachrichten/mecklenburg…hnaepel,schnaepel118.html

      Der Bericht ist zwar etwas älter aber in Anbetracht dessen, dass es gelingt eine vom Aussterben bedrohte Art dermaßen gut in Aquakultur zu halten, macht Hoffnung auch auf die Wiederbesetzung in freier Natur.
      LG Dietmar
      Schnäpel: de.wikipedia.org/wiki/Ostseeschnäpel
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hallo Harald,
      ja das sind erfreuliche Nachrichten.
      @Steffi, die Namen dieses Fisches sind so unterschiedlich wie die Regionen, in denen er gefangen wird. Es gibt einige Unterarten des Corengonus spp. wie seine wissenschaftliche Benennung lautet. Die Unterscheidung ist nicht ganz so einfach und anhand der Kiemenreusendornen zu bestimmen. Ein Lachsfisch mit wenig Fett und Gräten. Ich kann versichern dass er einfach lecker ist. Ausgewachsen werden sie über einen Meter lang und bis zu 10 Kilo schwer.
      Selbst für die Fischer ist ein Fang immer etwas besonderes, auch weil man ihn fast nur im November-Dezember fangen kann (in der Größe). Durch die Zucht ist man in der Lage das Tier außerhalb dieser Monate anzubieten. 550000 Jungtiere wurden 2007 in den Bodengewässern ausgesetzt und man kann heute etwa mit 50 Tonnen Ertrag rechnen. Mir liegen Zahlen vor, bei denen die Fangergebnisse Ende der 80iger Jahre bei nur 2,5 Tonnen betrug.
      Hier noch ein sehr schöner Bericht zum Nordseeschnäbel: jaeger-kleinicke.de/wiedereinbuergerung.html
      LG Dietmar
      Was mir noch einfällt, es ist schon erstaunlich, wie wenig Wissen über heimische Seetiere vorhanden ist im Gegensatz zu den tropischen Aquarientieren.
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hallo Sven,
      ja was Tiere für die menschliche Ernährung betrifft, geht immer was. An vielen Organismen ist die Forschung bzw. deren Geldgeber nicht interessiert und über kurz oder lang werden durchaus sinnvolle Projekte eingestellt. Siehe Riff Nienhagen, die sich von Projekt zu Projekt hangeln müssen. Die Dorsche waren ein Projekt, Delesseria sanguinea auch eins. Leider sind die kommerziellen Erwartungen nicht oder nur unzureichend erfüllt. Das sieht man wie mit der technischen Ausrüstung umgegangen wird, Beispiel Kamera unter Wasser.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg