Wodka Methode im Seepferdchenbecken?

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Wodka Methode im Seepferdchenbecken?

      Hi,
      wie ihr wisst habe ich ja mein 250l Reidi Becken.
      Dies wollte ich ja zuerst komplett neu starten , jefoch bin da etwas bang vor.
      Nun habe ich schon mehrere große Wassserwechsel gemacht und auch Bakterien verwende ich, jedoch nach wie vor sehr hohe Phosphat und Nitrat Werte.

      Nun bin ich etwas am verzweifeln. Dachte da nun an die Wodkamethode. Habs schon oft gehört, aber wie genau muss ich das bei meinen 240 bzw.250l machen? ?(
      :gamer:Jeder macht mal Fehler! jedoch lernt man draus :flag of truce: : seepferd :
    • Hallo Steffi,

      ich teste gerade dies Wodka Methode in meinem Riffbecken und halte mich an die reduzierten Dosierungsempfehlungen von Mrutzek. meeresaquaristik.de/html/body_vodka3.html
      Bin allerdings heute erst bei Tag 3. Meine Ausgangswerte sind: Nitrat 70 und Phosphat 0,3. Ich denke aber, dass bei dieser vorsichtigen Dosierung die ersten Ergebnisse ein wenig auf sich warten lassen...
      Bei dieser Methode wird die Installation einer UV-Anlage empfohlen. Meine DeBary steht schon bereit und geht heute ans Netz.

      Gruß
      Betty
      105x79x60 - 500l Riffbecken - 2x EcoTech Radion - MBK 200 VS13 - 2x Rossmont M7200 + Waver - RE RD 3 Speedy 5000 - gestartet 7.7.12 - Neustart 27.09.2017
      50x38x30 - 57l Zoa-Nano - AMA Eco-Lamps KR90 - Maxspect Gyre XF-130 - gestartet 15.07.2017
      102x52x60 - 300l Seepferdchenbecken - AM spectrus 60 - Tunze 9012 - Jebao DCT 4000 - Maxspect Gyre XF-130 - gestartet 24.10.2015 - trocken gelegt 30.04.2017
    • Hallo Steffi,

      wie hoch sind denn deine Werte?

      In einem Seepferdchen- (=Fisch-) Becken muss man ja nicht so niedrig fahren wie in einem Korallenbecken ;)
      Gruß, Robert
      __________________________________________________________________________
      I) 460l Miniriff
      Algenrefugium, 180W LED (DIY), Mondphasen- und Strömungssimulation, DIY-Wavebox, Balling, DIY-Aquariencomputer
      II) 240l Nord-/ Ostsee / Mittelmeer - Anemonenaquarium
      35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
      III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
      60W LED, Wasserkreislauf verbunden mit II)
    • Hallo Steffi,

      schnechi schrieb:

      Wassserwechsel gemacht und auch Bakterien verwende ich, jedoch nach wie vor sehr hohe Phosphat und Nitrat Werte.


      ich glaube es wäre sinnvoll die Ursachen zu suchen und möglichst zu beheben. Ansonsten ist es so, als ob Du mit beiden Beinen im Eiswasser stehst und heißen Tee trinkst damit Dir nicht mehr so kalt ist
      Wie Klaus schon sagt, in einem reinen Fischbecken sind die Werte, bedingt durch das Futter und durch den, daraus folgenden, Kot immer etwas höher. Da ich Dein Aquarium jetzt nicht so kenne, einige allgemeine Anregungen.
      Ich würde also erst einmal das Fütterungsregime überprüfen; etwas weniger, dafür aber häufiger füttern. Das kommt den Pferdchen auch sehr entgegen, da sie mehr vom Futter haben. Weniger Futter hat eine längere Verweildauer im Darm, viel Futternachschub garantiert eine geringere Verweildauer im Darm. Dann würde ich meine Reinigungskolonne aufstocken und im Becken oder im Technikbereich Makroalgen ansiedeln. Phospatdepots überprüfe und eliminieren, im ganzen Becken eine leichte Strömung herstellen, die Filterung verbessern und regelmäßige Teilwasserwechsel wären weitere Schritte.
      So müssten die Werte eigentlich im grünen Berich liegen.

      LG
      Ralf

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tenrek ()

    • Hi Tenrek

      also mein Becken ist ein 250l Becken ich habe zur Zeit als Besatz 1 Hector Grundel, 1 gelbe Korallengrundel, 1 Orangenfleckfeilenfisch, 3 lysmata wundermani Garnelen und meine 3 H. Reidi.

      es ist sehr löchriges Lebendgestein im Becken, welches gut durchströmt werden kann.
      ich betreibe das Becken mit dem AquaMedic Midiflotor. Zudem habe ich einen großen Anteil an Höheren Algen und einige Weichkorallen im Becken.

      Fütterung sind morgens und Abends 1 Frostftterwürfel von ocean nutrition, also kleine Würfel......

      das Bild ist nicht ganz aktuell....es sind meine alten Reidis auf dem Bild. Das Becken sieht jedoch genau so aus.
      :gamer:Jeder macht mal Fehler! jedoch lernt man draus :flag of truce: : seepferd :
    • tenrek schrieb:

      Wie Klaus schon sagt

      Darfst mich ruhig Robert nennen, Ralf ;)

      Steffi,
      Du hattest doch auch schon mal von den vielen Wurmschnecken im Bodengrund berichtet?! Auch da hatte ich schon mal erwähnt, dass Du offensichtlich einfach zu viel fütterst. Die Frage ist, warum?
      Sicherlich hast Du Angst, dass Deine Pferdchen nicht genug abbekommen. Aber vielleicht kämen sie auch mit viel weniger aus...?

      Deine Werte wären auf jeden Fall erst mal wichtig. Bis PO 0,5 und NO 50 würde ich mal nicht in Panik ausbrechen.

      Du hast doch sicherlich auch Caulerpa im Becken? Wachsen die gut und kannst Du häufig ernten? Ansonsten würde ich da mal versuchen anzusetzen, sprich mehr Fläche für Algen schaffen und vielleicht stärkere Beleuchtung.

      Edit:
      Habe jetzt erst das Foto angeschaut. Sieht doch super aus! Ich würde da gar nichts ändern ... ;)
      Gruß, Robert
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      Algenrefugium, 180W LED (DIY), Mondphasen- und Strömungssimulation, DIY-Wavebox, Balling, DIY-Aquariencomputer
      II) 240l Nord-/ Ostsee / Mittelmeer - Anemonenaquarium
      35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
      III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
      60W LED, Wasserkreislauf verbunden mit II)
    • Also wie gesagt füttern kann ich nicht weniger als 2x 1 Würfel, dann verhungern mir die Pferdchen....

      Aber wie hoch genau die Werte sind kann ich nicht sagen, nur das sie sehr hoch sein müssen, da fie Tests Kirschrot werden.
      :gamer:Jeder macht mal Fehler! jedoch lernt man draus :flag of truce: : seepferd :
    • Rot? Was sind das für Tests?

      Ansonsten nimm doch z.B. nur die Hälfte Aquarienwasser für den Test und fülle das einfach mit Osmosewasser auf (also statt beispielsweise 5ml Aquarienwasser nimmst Du 2,5ml Aquarienwasser und 2,5ml Osmosewasser). Dann das Testergebnis x2 nehmen ;)
      Man kann natürlich auch noch mehr verdünnen, wenn's sein muss.
      Gruß, Robert
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      II) 240l Nord-/ Ostsee / Mittelmeer - Anemonenaquarium
      35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
      III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
      60W LED, Wasserkreislauf verbunden mit II)
    • Adsorber sind eigentlich immer die bessere Wahl, da sie die Stoffe aus dem Wasser ziehen und binden.

      Bei Wodka oder ähnlichem werden Bakterien gefüttert. Die unerwünschten Stoffe werden also nicht direkt entfernt, sondern in Bakterien gebunden. Man muss also anschließend zusehen, dass man die Bakterien los wird, z.B. durch starke Abschäumung.
      Außerdem kann es plötzlich zu Massenvermehrung der Bakterien kommen, das kann sogar gefährlich werden.

      Adsorber könnten höchsten dann zum Problem werden, wenn durch sie ein zu großes chemisches Ungleichgewicht entsteht. Z. B. kann es negativ sein, Phosphat zu entfernen ohne dabei den Nitratwert mit zu senken.

      Insgesamt ist es aber wesentlich ungefährlicher, mit Adsorbern zu arbeiten. Andererseits ist natürlich weniger Aufwand, täglich einen Spritzer Wodka ins Wasser zu geben, als einen Filter mit Adsorbern am Laufen zu halten (hoher Wartungsaufwand).
      Gruß, Robert
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      II) 240l Nord-/ Ostsee / Mittelmeer - Anemonenaquarium
      35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
      III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
      60W LED, Wasserkreislauf verbunden mit II)
    • Danke Robert, für die ausführliche Erklärung.


      Arbeite eigentlich seit langem schon mit Adsorbern im Multireaktor in den Riffbecken wie auch nun im Seepferdchenbecken. Den Wartungsaufwand empfinde ich eigentlich nicht als groß.
      Dachte nun, die Wodka Methode sei schonender für die Pferdchen, als andere Methoden, deshalb meine Frage.
      Liebe Grüße,
      Anke


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