Bleaching 2014 in der Karibik

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Bleaching 2014 in der Karibik

      Von vielen unbemerkt, weil es wohl auch in den Medien keine Beachtung gefunden hat, ist letztes Jahr in der Karibik ein großes Korallen Bleaching aufgetreten. In manchen Gebieten sind wohl die Korallenfelder auf lange Sicht zerstört.

      Miami Coral Bleaching Report - 9.7.14 from Coral Morphologic on Vimeo.

      Lower Keys Coral Bleaching Report - 8.22.14 from Coral Morphologic on Vimeo.

      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Hallo Harald,
      ich habe weitere alarmierende Nachrichten über das Massentiersterben weltweit. Amerikas Westküste ist besonders stark betroffen. Man versucht Fukushima abzuwiegeln aber die gesamte Küste bis Kanada ist mit steigender Strahlenbelastung betroffen. Wie es in Südamerika ausschaut kann ich nicht belegen, recherchiere weiter zu diesem Thema. Die Ostsee strahlt auch noch, ich werde einiges bei der OSEX dazu sagen.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Dietmar schrieb:

      Wenn das so weiter geht, wird die Meeresaquaristik einem exklusivem Klientel vorbehalten sein

      Hallo Dietmar

      Habe gestern noch mit jemanden gesprochen, der auch schon sehr lange dabei ist. Er meinte in spätestens 10 Jahren wäre es aus mit der Meerwasseraquaristik.
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Hi
      Warum sollte damit Schluss sein ?
      Umso wichtiger ist es doch nachzucht Programme zu starten .
      Der dumme Mensch verursacht einen Schaden und sieht dan zu .
      Der schlaue versucht diesen Fehler zu korrigieren .
      Also lasst uns schlau sein
    • Hallo Ronny,
      ich bin nicht mehr so optimistisch und sehe es so wie Harald. Neuimporte wird es sicher noch geben aber keine Basis der Aquaristik für viele Menschen. Der Trend der Nanoaquaristik verstärkt zumindest in Deutschland diese Prozesse. Und es wird eine Aquaristik der Monokulturen bzw. stark eingeschränkter Artenvielfalt. Die Folge ist eine sinkende Nachfrage und da hängen ganze Industriezweige dran. Ich bezweifle ernsthaft, dass es gelingt sich selbst zu versorgen. Dazu benötigt man eine viel breitere Basis und Neuimporte. Ich kenne die Problematik lange genug aus einer Aquaristikzeit von der ich dachte wir haben sie überwunden. Die Voraussetzungen haben wir heute nicht in dem Maße und schon gar nicht im Seewasserbereich.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Dietmar schrieb:

      Neuimporte wird es sicher noch geben aber keine Basis der Aquaristik für viele Menschen.

      Genau das ist eigentlich der Satz den wir auch diskutiert haben.

      Ich kenne mich eigentlich recht gut aus was die Preise der Importe betrifft, und wenn ich sehe das die Importe im diesem Jahr eine weitere Preissteigerung von satten 30% erfahren hat, ist es nicht abwegig das "Ottonormalverbraucher" sich das Hobby nicht mehr leisten kann.

      @Ronny
      Wir sprechen uns in 10 Jahren wieder. ;)
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Hi.
      Ja und warum das ganze?
      Ich bin ja mittlerweile weltweit in der Szene vertreten.
      In anderen Ländern ist schon lange die Plastik koralle normal. Und der Trend geht mehr und mehr zu fischbecken.
      Nun der Großhandel versucht immermehr in den deutsch sprachigen Raum zu drücken a man meint, hier ist Geld.
      Ein weiteres Problem ist das verheizen der Tiere.

      Vorsichtig gesagt jeder dödel wird Händler und experte. Auf diese Leute wird gehört und das Grosse sterben ist vor programmiert.

      Mir muss mal einer erklären warum ein brachypterus jetzt 54 Euro kostet obwohl er eine plage ist und ein cromi 2,50. Das nenne ich gier.
      LG ronny
    • Hallo Ronny,
      ich habe versucht aktuelle Importstatistiken zu recherchieren- Fehlanzeige. Oft sind diese nur empirisch ohne Recherchendaten benennen zu können. Die einzige verlässliche Studie die ich kenne ist die hier: de.scribd.com/doc/8111184/Aquarium und die ist schon ein paar Jahre her.
      Sieht man davon ab welcher Verteilungsschlüssel aufgezeigt ist gehe ich davon aus, dass die Importzahlen sich jetzt einem Maximum genähert haben, der nicht weiter wesentlich gesteigert werden kann. Nun ja außer dem P. kaudern ist mir auch kein Fisch bekannt der durch die Aquaristik an die Grenze der Ausrottung gebracht wurde.
      Dennoch ist das nicht die Frage sondern es kommt doch darauf an, wie man die verfügbaren Ressourcen bestmöglich schont. Verbesserung der Tierhaltung ist aus meiner Sicht das A und O in der Aquaristik um die Tiere lange am Leben zu erhalten. Damit ergibt sich zwangsläufig ein geringerer Bedarf an Importen. Das setzt freilich eine intensive Beschäftigung mit den Tieren im Vorfeld voraus. Und das wäre ein qualitativer Fortschritt, den ich bevorzugen würde.
      Nachzucht ja, gut und schön, bringt aber kaum ein messbares Ergebnis was den Bedarf oder noch besser den Verbrauch kompensieren könnte. Ich sehe derzeit keinen Lösungsansatz. Solange wie Technik teurer als Tiere ist...
      Plastik Korallen sind keine Alternative für die Aquaristik. Jedenfalls nicht für mich. Riffkeramik dagegen schon.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hallo zusammen,

      Dietmar schrieb:

      Man versucht Fukushima abzuwiegeln aber die gesamte Küste bis Kanada ist mit steigender Strahlenbelastung betroffen.
      seit ich letzte Woche eine Sendung mit Extremangler, Biologe und Schriftsteller Jeremy Wade gesehen habe, wie dieser im Kühlbecken des Katastrophenreaktors von Tschernobyl geangelt hat, bin ich mir sicher das dieses nur ein Teil des Ganzen ist.

      Hier spielen die Klimaerwärmung, Umweltkatastrophen und ähnliches eine weiter Rolle.

      Henning schrieb:

      Tauchfreunde haben mir nach dem diesjährigen Urlaub in den Malediven gar keine schöne Bericht zurückgebracht.
      Dort soll ein zweiter El Nino am entstehen sein.
      Die Bedingungen haben sich ja auch nicht verändert, warum sollte sich die Lage daher auf Dauer wieder normalisieren?
      Ich glaube nicht das wir das noch erleben werden und in der Haut späterer Generationen möchte ich nicht stecken.

      Ronny schrieb:

      Ein weiteres Problem ist das verheizen der Tiere.
      Absolut richtig Ronny,
      ich habe mittlerweile auch ein Problem mit ahnungslosen "Verbrauchsaquarianern".

      Wenn ich beim Testen einer mitgebrachten Wasserprobe feststelle das sogar die Dichte jenseits von Gut und Böse ist und das damit begründet wird, das man noch kein Aräometer besitze weil man sich aus Kostengründen ja nicht alles auf einmal kaufen könne, gibt (gab) es von mir bestimmt kein Tier mehr und mein damaliger Arbeitgeber stand da voll hinter mir.

      Dietmar schrieb:

      Solange wie Technik teurer als Tiere ist...
      Das ist leider einer der Hürden die jeder Züchter unter uns zu nehmen hat, auch begünstigt durch die "Geiz ist Geil" Mentalität in Deutschland.
      Gut das der Gewinn bei vielen nicht an erster Stelle steht und traurig das deren Einsatz selten gewürdigt wird.
      Wenn die Entwicklung aber so weiter geht, werden die heutigen Züchter und die in in naher Zukunft erfolgreich damit sind, den Spieß aber umdrehen.

      Dietmar schrieb:

      Plastik Korallen sind keine Alternative für die Aquaristik. Jedenfalls nicht für mich.
      Wohl wahr, das unterschreibe ich so.

      Trotzdem euch allen einen schönen Abend,
      Gruß Guido