Zuviel Nitrat, Phosphat

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Hallo Peter,
      da ist nichts geheim, jedenfalls nicht von meiner Seite. Ich kann Dir keine Produktnamen nennen, da die bei dem Referat unkenntlich gemacht wurden! Naja nicht so ganz, ein Produkt konnte man dann kurz sehen, Zufall oder Kalkül? Ja, Nautilus führt dieses Produkt aber unter uns gesagt, neu ist das nicht. So wie sich der Referent äusserte, war es als P-Adsorber nicht wirkungsvoll und wurde "zufällig" für Si entdeckt.
      Wie auch immer, mir geht es nicht um die Verkaufsveranstaltung sondern um die Minimierung des Eintrags von P und Si im Aquarium. Darum habe ich die beiden Link eingestellt und ich denke, es wird einfach unterschätzt, welche Quellen in Frage kommen. Leider ist der Nachweis der Polyphosphate Mengenmäßig, Zeitpunkt und Dauer der Erfassung und die Aufbereitung zur Messung erheblich aufwändig. Unbekannt ist, welche unmittelbaren Auswirkungen im Seewasser haben sie und wann treten Rücklöseprozesse auf. Das macht das ganze für den Aquarianer unberechenbar und so wird dann herumexperimentiert an Symptomen anstatt auf Ursachen einzuwirken. Und man muss eine Lösung finden, die z.B. eine Dauermessung möglich macht um festzustellen man sich das Ausgangswasser durch Zusätze der Wasserwerke ändert. Eventuell Ionentauscher im Dauereinsatz? Dann müsste draufstehen, was sie ans Wasser abgeben... Nur mal so als Denkansatz.
      Noch was fällt mir ein. Der Si Adsorber soll nach einer Woche erneuert werden. Der Referent hatte eigene Versuche durchgeführt, die nach seiner Aussage nicht wissenschaftlich belegt sind. Es wurde da eine 7 Tage Kurve der getesteten Adsorberleistung präsentiert, die zunächst ansteigend und dann nach 4 Tagen abfallend war. Nun Adsorberprozesse finden an Oberflächen statt und bekanntermaßen wird jede Oberfläche im Aquarium mit Mikroorganismen besiedelt- vielleicht behindern diese nach einigen Tagen die Bindungsfähigkeit des Adsorbers? Leider wurden nur zwei REM Aufnahmen der Adsorberoberflächen von zwei Produkten vor dem Einsatz gezeigt um die Unterschiede der Aufnahmefähigkeit zu erklären. Interessant wären ja die Bilder vorher und nachher gewesen... Nun ja das Referat hatte eben einige Schwächen und vieles wirkte an den Haaren herbeigezogen. Aber das ist meine private Meinung und soll bitte nicht als repräsentativ aufgefasst werden.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hallo Peter,
      Du bringst es auf den Punkt.
      Welche Konsequenzen hat das nun auf die Vorgehensweise um den Eintrag bei Ansatz frischen Wassers? Ich wohne in einem Haus mit vielen Mietparteien. Bei mir hat sich Samstags am späten Vormittag, wenn die meisten Geschirrspüler und Waschmaschinen laufen, die Wasserentnahme für den Ansatz von Wechselwasser als die Zeit erwiesen, wo die wenigsten Wasserzusätze nachweisbar sind. Abgesehen davon, dass unser Wasser recht ordentlich ist, konnte ich auf den Einsatz von Adsorbern und Wasseraufbereitung oftmals verzichten. Das trifft allerdings nicht für die Wintermonate zu.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hallo Sven,
      ich denke es sind zwei Probleme die Du lösen musst. Das Zeug aus dem Aquarium zu bekommen, das ist recht einfach wie beschrieben. Dann wirst Du in eine bessere Wasseraufbereitung Deines Ausgangswassers investieren müssen. Osmose, danach mit Ionentauscher das Wasser behandeln.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hallo Dietmar,
      war beruflich sehr eingespannt und komme erst jetzt in Ruhe wieder dazu, zu antworten
      Ausgangswasser: ich bin aus verschiedenen Gründen kein Freund von Umkehrosmose- Bakterien an der Membrane, Laufzeit, Kontrolle, immer noch silikat im Wasser.
      Seit Anfang an erzeuge ich entmineralisiertes Wasser über Kationen-und Anionenaustauscher (Harze) und setze dahinter einen Mischbettharzfilter, um die Kieselsäure zu entfernen. Danach ist nix mehr drin, was ich noch messen könnte:-) Den Zustand der Harzsäulen kontrolliere ich einmal/ Monat.
      Ich habe jetzt noch - neu - einen Pelletreaktor(Biopolymere-Pellets von Tunze) mit Redsea NO3PO4x - Hälfte der empfohlenen Menge - kombiniert.
      Nach 4 Wochen war der Nitratwert unter 1.
      Hm... bin bei den Röhrenkorallen unsicher, weil sie bei dem niedrigen Wert etwas beleidigt sind, eine Hammerkoralle auch.
      Ohne NoPox geht der Nitratwert wieder hoch, also habe ich die Zufuhr gedrosselt wieder aufgenommen und hoffe aktuell darauf, dass die Pellets irgendwann genug Bakterienbesiedelung haben, dass es für den Nitrat-/Posphatabbau reicht, ohne Nopox benutzen zu müssen.
      Ich möchte auf gar keinen Fall Nitrat dazugeben, weil ich mich irgndwann in so einer Endlosschleife wiederefinden könnte mit zuviel Stellachrauben; Biopelletreaktor leuchtet mir irgenwie noch ein, auch von dem Nopox möchte ich mittelfristig wieder weg- die Kombination hat aber aktuell gut funktioniert.
      Mein Händler meinte, das Beleidigtsein der Tiere sei ein Anpassunsgprozess- oft würden LPS in sehr nitratreichem Wasser (um die 50 mg/L)gezogen und diese hätten dann Anpassunsgprobleme, wenn der Nitratwert fällt. Das weiss ich natürlich nicht- wisst ihr dazu etwas? Ein Nitratwert um 5-10 bekomme ich aktuell nicht hin - er ist entweder deutlich zu hoch oder sehr niedrig, dann ziehe ich aktuell sehr niedrig vor.
      Salzige Grüße
      Sven. ><((((((*>

      ( Eheim,270l, 65x65x65, + Technikbecken, ATI Sirius X2, Maxspect 150, Nyos Quantum 120, Red Dragon Mini Speedy 3, UV JBL 36W, Ozon, Coral Box Mini Reactor 80 Pellets, ATI Essentials, Nopox)
    • sorry, Du hattest ja den Ionenaustauschen angesprochen, das hatte ich beim Schreiben schon wieder vergessen... doch gut, dass ich urlaub habe, die Erholung hilft vielleicht dem Gedächtnis;-)
      Im Prinzip mache ich das so, nur statt Osmose Harzsäulen...
      Salzige Grüße
      Sven. ><((((((*>

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    • ja, weil sonst das Silikat drinbleibt
      die Großinditrie filtert oft ebenso...
      Kieselsäure ist ein elender Dr... oft auch für die Industrie und fürs Meerwasser sowieso
      und das bekommt man weder über Osmose noch über Kat/An heraus
      Salzige Grüße
      Sven. ><((((((*>

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    • um es etwas genauer zu schreiben: der Mischbettharzfilter hat NACH der Entmineralisierung AUSSCHLIEßLICH den Zweck, die Kieselsäure zu entfernen, und ich bekomme diese aktuell nur über diesen Weg entfernt - das lässt sich bei mir auch meßtechnisch recht gut nachweisen: im Wasser NACH Kat/ An ist sie noch drin, nach dem Mischbettharz nicht mehr. Allerdings erschöpft sich das Mischbettharz bzgl. dieser Eigenschaft, Silikat zu entfernen, bei mir etwa 8x so schnell, wie Kat/An sich bei der Entmineralisierung erschöpfen - häufiger Mischbettharzwechsel ist daher bei mir gefordert.
      Lt. einem Laborzulieferer wird laborreines entmineralisiertes Wasser in klineren Mengen genau so hergestellt, nur dass die verwendeten Harze noch ein Zertifikat erhalten.
      Salzige Grüße
      Sven. ><((((((*>

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    • Hallo Sven

      Da komme ich nicht ganz mit.
      Ist doch eigentlich das Gleiche, nur das man die Kati und Ani reinigen kann und das beim Mischbettharz nur Spezialisten zu einer Aufbereitung abgeben kann.
      Habe eigentlich immer gemeint, dass Kati/Ani auch Silicat abbauen können.
      ><((((º> <º)))) ><

      Salzige Grüsse
      Henning
    • Bei mir war nach Kat/ An immer moch Silikat enthalten, auch wenn es partiell abgebaut wird- es war immer noch zuviel drin. Nach dem MBH war gar nix mehr drin
      Es ist angeblich so, dass das Silikat sehr schwer herauszubekommen ist, v,a. wenn gleichzeitig entmineralisiert wird.
      Bei mir was das meßtechnisch nachvollziehbar.
      Salzige Grüße
      Sven. ><((((((*>

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    • ich könnte natürlich nach dem ersten Kat/ An noch eine weitere Kat/ An dahinterschalten, würde wohl das gleiche Ergebnis erzeugen...
      Salzige Grüße
      Sven. ><((((((*>

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    • hat bei mir nix geholfen
      Salzige Grüße
      Sven. ><((((((*>

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    • auch hier nochmal genauer:
      5L/Kat/Ani
      1l/min Durchfluss
      immer noch deutlich Silikat enthalten...:-(
      Salzige Grüße
      Sven. ><((((((*>

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    • ich wäre ja froh, Kat/Ani würden ausreichen
      Beim Mischbettharz schmeisst man das Verbrauchte einfach weg und nutzt ein neues - billiger als aufbereiten, wenn man es in etwas größeren Gebinden von Firmen kauft, die sich mit Fensterreinigen beschäftigen, gute Qualität, 60% Kostenersparnis, aber trotdem sehr umweltfeindlich und kostenintensiv.
      Und es gibt ohne das Mischbettharz noch einen extrem unangenehmen Effekt: lange bevor die Kat/Ani-Säulen erschöpft sind, geben sie das gefilterte Silikat irgndwie wieder ab. Das verstehe ich zwar nicht, aber ich hatte mit Kat/Ani nach der gut halben Laufzeit der Säulen im gefiltertem Wasser meßtechnisch mehr als die doppelte Menge Silikat als im Ausgangswasser, und zwar mit zwei verschiedenen nagelneuen Tropfentests...
      Irgendwann bin ich zu unserem Säulenhändler, der auch ein Meerwasserbecken betreibt, der diesen Effekt bei unserem Ausgangswasser kennt und selbst mit einer Nachschaltung eines Mischbettharzes arbeitet.
      So kam das...
      Salzige Grüße
      Sven. ><((((((*>

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