Hallo,

jetzt will ich endlich mal von meinem neuen Becken berichten.

Die Idee, ein Meerwasserbecken im Wohnzimmer statt in meinem Schlafkämmerle aufzustellen wurde im letzten Sommer zum konkreten Vorhaben. Während einer anhaltenden Hitzewelle wurde es im Obergeschoss so warm und stickig, dass mir einige Korallen im Becken starben.

Vorher hatte ich jahrelang keine Abdeckung auf dem Becken, bzw. es kühlte auch mal ab wettermässig. Auf noch mehr Technik wie eine Kühlung oder getrocknete Fische neben dem Becken hatte ich keine Lust. Und im Wohnzimmer habe ich viel mehr von dem Becken. Und einen schönen Platz haben wir auch dafür.

Das Wohnzimmer nutze ich gemeinsam mit meiner Mutter und bisher wollte ich ihr meine Plantscherei nicht im größeren Rahmen antun (ich kann Laminatdielen verbiegen!) Zumal das Sideboard/Kommode, das das Becken trägt, ihr gehört, genauso wie
die Wände drum herum, darüber und darunter...nicht auszudenken, wenn da was passiert.

Bisher stand da „nur“ ein 60 cm MW-Becken mit Aktinien und einer Wachsrose, so zur Vertrauensschaffung. Und siehe da, es hat ihr gefallen.

Nach langem Stöbern im Internet wusste ich um Weihnachten herum, das ein passendes Becken trotz gewünschter Sondermaße finanziell durchaus machbar war. So als nachträgliches Weihnachtsgeschenk von mir für mich.

Im Januar habe ich dann bestellt, Normalglas, 120 cm lang, 50 cm tief und 40 cm hoch. Die Grundfläche entspricht der Kommode. Die Höhe war mir wichtig, da ich wusste, das meine Beleuchtung so ausreichend für die gepflegten Korallen ist.
Ich bin sehr froh über die Entscheidung, ansonsten hätte ich einen Schemel gebraucht um bis zum Boden des Beckens greifen zu können.
Nervig und eine ständige Unfallgefahr, ich sag mal „Stuhlleiter“.

Klasse war, das mir das Becken von der Firma geliefert wurde, das ersparte mir die Schlepperei und den riskanten Transport in meinen Kleinwagen.

Geliefert wurde nach drei Wochen am 31.1., ich bin freiwillig um 7 Uhr aufgestanden dafür und das am Samstag. Kam mir erst riesig vor der Glaskasten. Gegen mein bisheriges 105 cm langes war es richtig leicht, das hatte nämlich 10mm Glasstärke.

Die Kommode steht als Raumteiler zwischen Wohnzimmer und Essbereich. Genau was mir super gefällt und wie es auch bisher war – ein Becken mit Durchblick.
Ich habe dann von der Couch aus die Wahl zwischen dem Fernsehprogramm und dem Beckengucken (viel besser).

Das Becken wurde mit Steinen und grob ausgespülten Sand aus meinem 60cm Becken bestückt. Zusätzlich noch ein paar Steine aus dem Becken oben, natürlich ohne Korallen. Noch ein paar Algen rein und Bakterienstarter. Und dann alles in Ruhe wochenlang ziehen lassen.

Bisher musste ich meist einen Kaltstart wagen, wenn ein neues, größeres Becken auf den Platz zog. Das ging zum Glück gut, aber diesmal wollte ich nichts riskieren. Es sollte alles richtig gut in Gang kommen.

In dieser Zeit lief das Becken mit einer Aufsetzlampe mit 4x 24W, einer Strömungspumpe und einem Heizstab. Und es machte sich prächtig. Bald schon konnte ich viele Kleinstlebewesen entdecken.

ig-meeresaquaristik.de/index.p…d37431ada68358ce695b88cfc

Der Einzug der Gladiatoren, äh, Korallen und Fische erfolgt erst im März. Ich muss dazu sagen, dass ich sehr ungern diesen ganzen Steinaufbau mache. Nie gefällt es mir, alles klebt vor Salzwasser, Riesensauerei. Und am nächsten Tag Muskelkater vom Schleppen und Rein- und Rausheben von Steinen.

Nach ein paar Tagen standen alle Korallen gut, die Fische waren fit :yahoo: Ich hatte mich an die "Steinhaufen" gewöhnt. Die eine Strömungspumpe erzeugte genug Bewegung um auch die Steine am anderen Beckenende zu umspülen. In der Vergangenheit hatte sich eine weiterte als kontraproduktiv erwiesen. Beleuchtung jetzt 4x 39 Watt wie im 105 cm Becken. An dem einen Ende wo wenig Licht ist, sitzt eh der Abschäumer.
:good:

Leider bin ich alles andere als ein Glückspilz. Als ich nach kaum einer Woche Betrieb am frühen Morgen das Zimmer betrat, traute ich meinen Augen kaum – der Wasserstand war um 15 cm gesunken. Aber wo ist das Wasser hin? Was ist passiert?
Eine Beschädigung am Glas war nirgends zu sehen. Die Strömungspumpe sprotze halb auf dem Trocknen vor sich hin, Korallen und Fische waren ok. Der Abschäumer war ausgestellt.

Ich entdeckte dann ein wenig Wasser, es sah seltsamerweise so aus, als wenn es unterhalb der Kommode hervorlaufen würde. Uih, die Kommode ist undicht? :fool:
Hey, es war noch nicht mal 6 Uhr, definitiv nicht meine Zeit für klares Sehen geschweige denn Denken. An der Stelle wollte ich dann zurück in mein Bett, um später aufzuwachen und festzustellen, dass es nur ein bekloppter Alptraum war. War es aber nicht. :bad:

Es ist schwer, ruhig und bedacht zu bleiben, wenn man befürchtet, dass es gleich KNACKS macht und die übrigen Literchen den Raum bewässern samt allem Getier und Gestein.
Mit allen verfügbaren Kübeln, Eimern und Plastikboxen zog alles eiligst wieder ins erste Geschoß. Das alte Becken stand noch an seinem Platz. Alles landete dort ziemlich durcheinander, inzwischen hatte ich den Überblick verloren. Die Fische hatten es im Eimer noch am besten.

Wie sich nach dem Abbau herausstellte, war das Wasser mittig auf der Seite zur Wand aus dem Becken geflossen. Und zwar über die Scheibe drüber. Das Becken selber war intakt?!

Die einzige Erklärung fand sich dann hier im Forum. Es ist wohl Wasser aus dem Belüftungsschlauch des Abschäumers getropft. Bislang ist da nie was passiert...sagt man hinterher immer.

Ach ja, das Wasser hat sich dann auch wiedergefunden. Teils unter der Kommode, zum großen Teil aber in
deren Holzseiten und in der Wand. Tralala. :blush:

Warum nach all den Jahren jetzt und HIER sowas!!! :scare2: Warum ICH schon wieder? :mad:

Hi,

danke für die Streicheleinheiten.

Nö, die Steckdose ist da nur kurz gelegen. Ich habe dann eine mit längerem Kabel genommen, die Leiste ist jetzt in einem Bord über dem Becken untergebracht, so war das gleich gedacht. Ich weiß ja, das ich oft plansche, dann stände ich dann wohl mal im Dunkeln da.

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Nach dem Notumzug herrschte das Chaos im 210l Becken, ich musste erst mal schauen, wo welche Koralle steckte, viele hatten sich gelöst und waren in Spalten gefallen, zwei waren im Sand verbuddelt.
Ich hatte mir vorgestellt, dass ich nach 2 Tagen wieder alles zurückräumen kann. Irrtum, das Trocknen des Schranks und der Wand sowie die Behebung der Salzausblühung oder wie man das nennt, zog sich über eine Woche hin.

Die Situation habe ich falsch eingeschätzt. Und leider hatte ich auch niemanden, der meine Tiere zwischengelagert hätte.

Respekt, die Fische haben alles gut überstanden, auch die Seesterne. Mein Schleimfisch hat gleich seinen Lieblingsplatz wiedergefunden, nur ein Fischlein, das in Höhlen lebt sucht stundenlang ein geeignetes Zuhause.

Letztendlich habe ich rund 2 cm der Wand weggeschabt bzw. weggeklopft, ein Überstreichen war sehr unzufriedenstellend - auch im Sinne des Hausfriedens. Nach dem Trocknen kam auch nach dem dritten Anstrich ein Schatten durch, wo die Wand "versalzen" war...
Logischerweise war es am Oster-Wochenende, den Vorschlag hier aus dem Forum für ein Mittel konnte ich nicht nutzen.

Das mit dem wiederkehrenden Fleck hat mich an die Geschichte vom Canterbury-Gespenst erinnert. Da ging es um einen mysteriösen Blutfleck auf dem Boden, der jeden Morgen wieder da war. Haha, Humor ist, wenn man trotzdem lacht. :biggrin:

Nach dem Instandsetzten der Wand ging es dann sofort an den Wiederaufbau des Beckens. War schön, dass die Kommode dann nicht mehr kopfunter mitten im Raum lag. So ein Hindernisparcour ist nervig, vor allem nach dem dritten Mal gegenstossen, weil man schon wieder vergessen hat, dass das Teil da liegt.
Das Schleppen der Steine und des Wassers war nicht das Schlimmste. Hab ich schon erwähnt, dass ich es hasse einen Steinaufbau zu machen. Was, hab ich schon 10 mal gesagt? Das reicht nicht, ich hasse es noch mehr. Ich kann das nicht.

Als es mir letztendlich egal war, ob es schön aussieht, gelang es mir dann doch noch, komisch. Vor allem das andere Beckenende, da war ich schon im ist-mir-egal-Modus. Irgendwie fehlte noch ein Stein oben als Höhlendecke. Einen mit Koralle drauf, der eigentlich unten liegen sollte (weil er das vorher auch tat) und schon war zufällig eine lichte Höhle entstanden. Oben fällt bisschen Licht rein und von drei Seiten kann ich hineinspähen. Meine Pyjamaträger finden es klasse und gehen da gerne mal zum Chillen rein und der Höhlenbewohner lebt dort.

Hier sind ein paar der typischen Bilder, die kurz nach dem Einräumen entstehen bevor man auf die Couch sinkt. (Musste wieder aufstehen, die Stromleiste im Regal oben unterbringen )
Auf dem letzten Suchbild sind 5 nicht sessile Tiere zu sehen.

: Drama : , Teil 2


Die Geschichte geht seeeeehr traurig weiter.

In den folgenden Tagen habe ich 70% meiner Korallen verloren. Die besonders weichen wie die Sinularien, die Bäumchen lösten sich sogar innerhalb von Stunden auf. Auch mein schwarzer Seestern und meine geliebten Euphyllien - ach ich will garnicht daran denken, mir steigen gleich wieder die Tränen in die Augen. So mancher hier hat es auch durchgemacht.

Ich bin so froh, dass ich das kleine Becken habe, mein Scapers Tank. Das war das rettende ErsteHilfe- und Reha-Zentrum für meine Scheibenanemonen und einiges andere. So konnte ich auch 2 Lederkorallen retten, bei denen sich am Fuß schon das Gewebe zersetzte. Sie erholten sich sehr schnell.

Denoch - wären die Fische nicht gewesen, so hätte ich an dieser Stelle aufgegeben.

Der Neuanfang

überlebt haben alle Krusten, Scheibenanemonen, Caulastreas, ein paar verschiedenfarbige Briareum. Zu meiner Überraschung haben eine große Bartkoralle, mein Ohrlederkoralle und meine größere Lobophyllia alles völlig unbeschadet überstanden und gedeihen prächtig. Letztere hatte ich als empfindlich eingestuft. Vielleicht ist sie garnicht echt?

Zwei der drei Finger-Lederkorallen haben sich im kleinen Becken sehr schnell erholt und konnten vor zwei Wochen zurückziehen.

Ich freue mich, das ich Ableger von den Kenienbäumchen und von einer neongrünen Briareum ins kleine Becken gesetzt hatte, da kann ich dann für das große Becken ein Zipfelchen von wegnehmen.

Natürlich war in noch viele Tage total nervös wegen dem Becken, immer wenn ich ins Zimmer kam, schaute ich ängstlich rüber. Und das war auch gut so, denn der Heizstab wurde defekt und wollte eine Fischsuppe kochen, 28 Grad waren es immerhin schon.

In den Tagen gingen mir beide Dichtemesser zu Bruch.

Das Becken durchlief die üblichen Stufen der Einlaufphase, igitt. Gleichzeitig kam die alte Plage wieder, die rote Pest - Cyanos überall. Auf dem Sand, den Steinen, den Korallen und auch den Einsiedlerkrebsen. Mit Pinsel und Schlauch zum Absaugen kämpfe ich dagegen an.

Inzwischen ist mir eingefallen, dass ich dringend neue Neonröhren einsetzen muss, bin immer erstaunt, wie schnell die Zeit vergeht. Mal schaun, ob das Zeug dann wegbleibt. Bei dem kleinen Becken war es so, nachdem ich die traurige Beleuchtung ausgetauscht habe.

Die Ausstattung

Becken mit Normalglas, Länge 120 cm, Tiefe 50 cm, Höhe 40 cm
Tunze Strömungspumpe
Abschäumer Turboflotor Blue 500
Beleuchtung Odyssea Aufsatzleucht mit T5 4x 39 W

Das Becken habe ich mit Plexiglasscheiben abgedeckt, die in Führungsschienen verschoben werden können.

Ich verwende Leitungswasser und derzeit das Salz Instant Ocean von Aquarium Systems.
Weder das Salz noch das Leitungswasser sehe ich als Ursache für die Cyanos. Die waren schon vor dem Wechsel auf dieses Salz im alten Becken da. Wasser aus der Leitung verwende ich schon immer, und lange Zeit gab es keine Probleme mit dem widerlichen roten Zeugs. Das kleine Becken hat das Problem inzwischen nicht mehr, gleiche Handhabung.
Das mal als Erfahrung von meiner Seite, da ja allgemein noch gerätselt wird über die Faktoren für die Plage.

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Danke Harald! Ich wollte tatsächlich mal Schriftstellerin werden. Ist aber schon gaaaanz lange her.

Dieses Auf und Ab zieht sich durch mein Aquarianer-Leben. Ich habe nicht gezählt, wie oft ist alles hinschmeissen wollte. Letztendlich siegt wohl meine Sturheit oder Steh-auf-Männchen-Mentalität. :mocking:

Meine Fische und Wirbellosen und ihre Charaktere

+++++ein ungleiches Paar Amphiprion ocellaris - Falsche Clown-Anemonenfische

Ich wollte eigentlich keine haben, wegen dem Orange und der Sache mit der Anemone. Nachdem ich aber ein Paar aus Mitleid gekauft habe aus schlechter Haltung (leider erkrankt und verstorben), habe ich die Viecher ins Herz geschlossen. Die weißen Bänder leuchten im Dunklen und sie sind lustige Burschen mit Charakter.
Diese zwei sind sofort da, wenn ich auch nur in die Nähe des Beckens komme, ihr kennt das bestimmt auch. Da das Becken jetzt im Eßbereich steht, sind sie an genau der richtigen Stelle und frühstücken mit mir zusammen. Nicht Brötchen, aber über Lebendfutter, FroFu, Flocken, Granulat alles was in ihr kleines Maul passt.
Sie dürften jetzt 2 Jahre sein, der schwarze hat inzwischen weniger Orange als auf dem Bild. Der orangefarbene ist ein wenig größer inzwischen.
Es gab am Anfang viel Gezanke, ich habe den einen nachgesetzt und sie waren gleich groß. An zwei Tagen zwischendrin konnte ich auch Beißereien beobachten. Zum Glück hat mich der Händler informiert, dass das zur Feststellung von Rang und Geschlecht gehört und ich nicht in Panik geraten soll.
Bin mir nicht sicher, wie sie das jetzt untereinander festgemacht haben. Wenn ich im Becken rumfinger, greift der Schwarze mich an, sowie ich in "seine" Beckenhälfte komme. Man sagt, das das Weibchen angriffslustiger ist, aber auch, dass das größere Tier das erstrangige und Weibchen wird. Hmh? Egal.

Weder für Anemonen noch andere Korallen haben sie sich je interessiert, gucken nur kurz, ah, was neues. Wenn sie es nicht essen können, lassen sie es links liegen.

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+++++++ 3 Sphaeramia nematoptera - Pyjama-Kardinalbarsche

Nachdem ich diese hübschen Fische entdeckt habe, war klar, dass ich welche pflegen möchte. Ich mag die Zeichnung sehr, auch wenn ich selber nie Streifen und Pünktchen gleichzeitig tragen würde. Die Bauchflosse hat einen schönen Gelbton.
Die orangfarbenen Augen dazu sind der Hit. Irgendwann wurde mir auch bewusst, an was mich das erinnert. An meinen ersten Fisch. Den bekam ich zum 1. Geburtstag und er war fast genauso groß wie ich, Flossi von Steiff. Na, wenn das mal nicht ein Fingerzeig auf mein späteres Hobby war (ja, ich hab ihn noch!!).

Warum es drei Pyjamaträger geworden sind, statt wie geplant zwei? Es waren drei im Händlerbecken und ich habe es nicht über das Herz gebracht einen allein zurück zu lassen.
Die Geschlechter lassen sich wohl kaum unterscheiden. Ich kann kein Paar ausmachen.

Am Anfang gab es heftige Raufereien mit Jagen und Beißen. Zum Glück hat sich das gelegt, man schwimmt getrennt voneinander dahin, oft eher ein Ruckeln. Ist ein Artgenosse zu nah, so reicht ein leichtes Beschleunigen, um den anderen zu verjagen. Toi, toi, toi, das es dabei bleibt.

Recht geruhsame Tiere, aber irgendwie elegant. Ich bekomme sie nicht über.
Witzig, sie bewegen sich auch oft rückwärts und das genauso schnell wie vorwärts. Ab und zu düsen sie auch mal los, vor allem, wenn es was zu Fressen geben könnte. Sie orientieren sich dabei auch an den Anemonenfischen, da gibt es auch mal Fehlalarm.
Futtern auch alles, bei Lebendfutter sind sie überfordert, gucken zu lange, eh sie reagieren haben die gestreiften Barschverwandten alles verputzt.

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++++++++Gobiodon acicularis - Schwarze Korallen Grundel

Ein kleines aktives Fischchen, blauschwarz gefärbt. Er ist bei mir fast immer zu sehen, wenn man weiß, wo seine Lieblingsplätze sind. Er ist nämlich sehr gut getarnt. Da liegt er dann und guckt minutenlang. Dann geht es weiter zum nächsten Platz.
Sein Schwimmstil ist unelegant aus unserer Sicht, er bewegt sich ruckartig vorwärts. Daher kommt er beim Fressen auch oft zu kurz, ich mache mir oft Sorgen, weil er so dünn ist und ausserdem nicht alles annimmt. Wenn ich so viel fütern wollte, dass er zunimmt, dann würden die Anemonenfische bald zu Kugelfischen.
Vor seinen großen Mitbewohnern zeigt er keinerlei Scheu, schwimmt in dem Gewimmel beim Füttern mit und ist auch nicht schreckhaft.
Er erinnert mich sehr an die Panzerwelse aus dem Süßwasserbereich und ist wie die einfach putzig und nie langweilig.
Sehr interessant ist, dass er in der Dunkelheit farblos wird, da hab ich erstmal verdattert geguckt.

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++++++++++++++++Ecsenius stigmatura - Schleimfisch
Hihi, den muss man einfach lieb haben, das ist mein kleiner Kobold. Gesehen im Meerwasserlexikon und gleich haben-wolen, passte auch zum übrigen Besatz und zum Becken. Der farbige Kopf, die "Hörnchen" obendrauf und dann das Maul - wenn ich ihn anschau, muss ich einfach lächeln. Leider ist mein Foto nicht so scharf wie im Lexikon, er ist zu schnell.

Meiner ist ein friedlicher Kerl, nicht scheu, der beste Frei-Schwimmer im Becken. Erscheint prompt zum Essen, mäkelt nicht rum und holt sich auch was von der Wasseroberfläche, was die anderen nicht so gut können.
Aus menschlicher Sicht kann man sagen, dass er eine freundschaftliche Beziehung zu meiner Grundel pflegt. Oft sitzen sie zusammen und gucken durchs Becken oder schwimmen hintereinander her.
Sehr attraktiv und lustig wirkt der kleine Kerl, wenn er aus einer Lederkoralle lugt. Er hält sich oft in Spalten und Löchern auf, wo er alles beäugen kann, was draussen vor sich geht.
Als ich eine Koralle in eine Vertiefung in einen Stein gesetzt habe, hat ihm das nicht gepasst. Nachdem er es dreimal geschafft hat, sie wieder runterzuschmeissen (wie auch immer) habe ich der Koralle zuliebe aufgegeben und sie woanders plaziert.

Wenn der Fisch gestresst ist, dann erscheinen weiße Striche auf seinem Körper in gleichmässigem Abstand. Also keine Erkrankung durch Pilze sondern offensichtlich eine Stressfärbung. Bei größerem Stress wie eingefangen werden, wies er danach weiße mehlige unregelmässige Stellen im Kopfbereich auf, die nach 2 Tagen verschwunden warenn. Er war in der Zeit auch etwas scheu, hielt sich länger im Schutz einer Höhle auf als sonst. Fressen tat er normal.

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