Diskussion "Warum Haarsterne nur schwer im Aquarium haltbar sind..."

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Diskussion "Warum Haarsterne nur schwer im Aquarium haltbar sind..."

      So liebe Leute,

      es ist vollbracht. Hat länger gedauert als ich gedacht hatte, musste mich aber durch einige englische Artikel durchwühlen. Die verwendeten Fachvokabeln waren teilweise sehr schwer zu übersetzen, ich hoffe es ist mir sinngemäß gelungen. Habe mir erlaubt stellenweise Begriffe zu vereinfachen oder Fachbegriffe mit z.B. Trivialnamen zu ergänzen. Ich hoffe der Artikel ist für alle verständlich. Meine Frau hat beim Drüberschauen manchmal nur "Bahnhof" verstanden.

      Noch kurz Geduld, der Artikel geht gleich online...


      Der Artikel entstand übrigens dadurch, da ich mich mit dem Gedanken beschäftigte einen Haarstern zu halten... da habe ich mich erst einmal schlau gemacht.

      Gruß Oliver
    • Dietmar schrieb:

      Hast Du Dich auch mit der Haltung von Haarsternen versucht?

      amcc schrieb:

      Hast du denn für dich schon beschlossen, ob du mal einen Versuch wagen willst?
      Hallo zusammen,

      nein, ich hatte mich noch nicht mit der Haltung von Haarsternen versucht. Das hier war meine "Vorbereitung" zu einem Haltungsversuch. Bei der Recherce nach der Haltung von Haarsternen, habe ich mich jetzt jedoch selbst verunsichert.

      Ich hatte mich seinerzeit auch ähnlich vorbereitet auf die Haltung von Mandarinfischen. Ich wollte eigentlich immer den S. splendidus halten, nach der Recherche habe ich mich dann doch lieber für die S. picturatus entschieden, weil der leichter an Ersatzfutter gehen soll. Ich denke ich habe die Richtige Entscheidung getroffen. Es leben beide noch...

      Jetzt bin ich auf den Trichter mit den Haarsternen gekommen. Wollte mir jetzt über Bernd Rösler Mittelmeer-Haarsterne (Antedon mediterranea) beschaffen lassen, weil Karl Guba in seinem MM-Becken auch einen Haarstern bereits seit längerer Zeit hält. Das müsste also machbar sein.

      Henning schrieb:

      Also meine Wenigkeit hat Seit dem Mai 2008 einen Comanthina spec. 02 - Haarstern im Becken und er lebt Heute noch.
      Henning, das ist doch der grüne Haarstern oder? Ich hätte schon gern Lust auf einen Oxycomanthus bennetti. Aber die Daten, die es bezgl. Haltung bzw. "natürlicher Parameter" gibt ist doch recht dünn. Wenn du "demnächst" mal wieder in Malaysia, Philippinen, Australien, Neukaledonien oder Thailand unterwegs zum Tauchen bist, kannst du ja mal die Strömungswerte messen. Oder ich hole mir den Haarstern einfach und teste das aus mit der Strömung, wie im Versuch der Wissenschaftler :D . Finde das echt spannend.

      Gruß Oliver
    • Hallo zusammen,

      grundsätzlich (aus eigener Erfahrung heraus) je weiter die einzelnen "Federelemente" voneinander entfernt sind, desto "einfacher" ist der Haarstern zu halten. Von denen im Handel erhältlichen, sind am dichtesten die bei den Roten. Bei den Grünen gibt es verschiedene Varianten und nicht alle sind haltbar. Da muß man unbedingt auf die Dichte und Beschaffenheit der Arme achten, sonst endet das fast unweigerlich im Fiasko wie bei den Roten.
      Als Beispiel, schlechte Idee
      tauchparadies.org/führer-für-n…terne/savignys-haarstern/

      Bessere Idee
      tauchparadies.org/führer-für-n…terne/sägezahn-haarstern/

      Leider sind die schwer bis gar nicht haltbaren auch die Symbiosetiere für den Springkrebs, die haltbaren mit den nicht so dichten Federn, mögen keine WG und reagieren ziemlich ungehalten auf den uneingeladenen Besucher.


      Wie gesagt, das sind meine persönlichen Erfahrungen mit den Haarsternen, alle Angaben ohne Gewähr ^^
      Schöne Grüße
      Karin
    • Hallo Karin,

      so ähnlich hatte ich mir das schon gedacht, als ich die Daten zusammengetragen habe. Je mehr Arme (z.B. 120 an der Zahl) gepaart mit hoher Anzahl Pinnulae inkl. Ambulacralfüßchen, desto mehr müssen sich die Haarsterne auf kleine Nahrung spezialisiert haben, z.B. auf Detrius mit den darin enthaltenen Bakterien. Wenn die sich darauf spezialisiert haben und keine andere Nahrung "vertragen", wird man die Haarsterne wohl nie halten können. Es sei denn man hat ein riesiges Fischbecken mit Detriusfilter (Absetzkammer) aus der man dann den Dreck der Fische ins Haarsternbecken geben kann (inkl. Mikroflora & -fauna).

      Aber da haben meine geplanten Mittelmeerhaarsterne ja eine gute Chance bei mir, die sind recht grob gefiedertund haben nur wenige Arme, d.h. die werden von der Nahrung her nicht so wählerisch sein.

      Gruß Oliver
    • Habe keine persönlichen Erfahrungen mit dem Tier, aber rein optisch macht der einen guten Eindruck. Sowohl von den Armen, als auch vom eigentlichen Körper, der nicht so dicht ist (Nestartig). Der frisst bestimmt auch mit dem Auge sichtbares Zeug.

      Ich hatte mal einen dieser unschönen Haarsterne, der war auch mit diversen Planktonzugaben nicht zu überzeugen.... und ich züchte schon die etwas reichhaltigeren Arten. Du merkst eigentlich recht zügig, wenn der nicht begeistert ist, dann wandert der schlimmer als eine Quadricolor im Kochtopf. Die armen Kerle suchen wohl einen Platz an dem sie Nahrung finden, das kostest wieder Kraft und so dreht sich die Spirale nach unten :(

      Übrigens, vielen Dank für den tollen Artikel. War sehr interessant und lehrreich :)
      Schöne Grüße
      Karin
    • Hallo zusammen

      Ich hatte den gleichen wie Henning, leider hat meiner nur etwas über ein halbes Jahr gelebt. An der Fütterung hat es sicher nicht gelegen, den er wohnte im Azoox. Würfel. Ich vermute mal vorsichtig er war schon vorher angeschlagen.

      Hier noch ein schlechtes Bild.
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Damit erinnerst du mich an eine genauso unschöne Zeit Anfang des Jahres.
      Habe/Hatte insgesamt 4. Es fing mit einem groben Grünen an, als der sich gejährt hatte und auch durch den Transport verlorene Arme nachgewachsen waren, wollte ich mir einen 2ten zulegen, da kam der "unschöne" Grüne ins Haus, der zwar nicht so sark gefiedert war wie ein Roter, aber relativ ähnlich. Keine Ahnung wie lange er es genau ausgehalten hat, aber es waren maximal 2 Monate. In der Zeit wechselte er oft den Standort und verlor immer mehr Körperteile.
      Daraufhin folgte ein wieder "schöner" grober gelb-grüner. Hier noch letztes Jahr in voller Pracht bei der Fütterung
      [video]www.youtube.com/watch?v=qsIiqtRLg5A[/video]

      Anfang des Jahres hatte ich dann über Nacht eine bezaubernde Blüte. Morgens war die Suppe weiß und bis auf den Knallkrebs, 3 Einsiedlern und Mr.Hankey hat nix überlebt. Selbst die Flohkrebse türmten sich in den Ecken. Korallen sahen aber bis auf 2-3 Ausnahmen gut aus. Seit Mai traue ich mich jetzt nach und nach wieder mein Aquarium neu zu bestücken mit Fischen, Garnelen, Muscheln etc.
      Jetzt konnte ich bei einem Händler einen groben schwarz/lila Haarstern ergattern. Der ist jetzt aber erst 1 Monat da. Hoffe es läuft genauso gut mit ihm... fahre mein Becken jetzt etwas anders als vor dem Crash (weniger ist meer, nicht Futter, aber sonstige Zusätze und einem UV Klärer in der Größe der ISS)

      @Harald: Wenn ich die Stellung der Federelemente (Pinnulae?) so sehe, würde ich auch sagen, eher eine unschöne Art. Bei den dankbareren Arten sind die einzelnen Glieder besser zu erkennen und stehen fast grade vom Arm ab.
      Schöne Grüße
      Karin
    • Karin schrieb:

      @Harald: Wenn ich die Stellung der Federelemente (Pinnulae?) so sehe, würde ich auch sagen, eher eine unschöne Art. Bei den dankbareren Arten sind die einzelnen Glieder besser zu erkennen und stehen fast grade vom Arm ab.

      Ok, danke für den Hinweis. :)
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald