Der 375 Liter Ruhrpott-Pott

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Hallo Dirk,

      oh wie schön, der Indianer stellt sich zur Schau und er hat mir zugewunken :hi:
      Hat ein schönes Bäuchlein!!! Nun freue ich mich sehr! :phat:

      Das Video ist toll, die Musik ist schööööööön entspannend und dann die Bilder dabei... schön find ich auch die 2 Gobis zusammen!
      Und die Acanthastrea (etwas rechts unter der Caulastrea) gefällt mir besonders gut!
      Du hast doch eh Platzmangel... schieb sie mir mal rüber........ :ninja:

      Danke für das schöne Video!

      Kleiner Indianer hat nun sein eigenes Tippi-Zelt.. :love:
      Viele Grütze
      Suse

      :search: Absolute Schneckenfreundin! :love:
      :blackeye: und Mitleidskäuferin von Todgeweihten :blush:
      :love: ... öfters mit erstaunlich lebendigem Erfolg ... :good:
    • N'Abend!
      Heute ist Tag 16 mit Sangokai, und der folgende Bericht ist leider nicht positiv - was allerdings nichts mit Sangokai zu tun hat...
      Da ich ja über einen längeren Zeitraum versucht hatte, den Nitratwert in die Höhe zu bekommen, stellte sich am Ende heraus, dass der verwendete Tröpfchentest in der Gesamtdauer immer falsch gemessen hatte. Worauf NO3 unbemerkt auf 50 gestiegen ist. Zeitgleich ist der Calziumwert durch einen technischen Defekt auf 330 gefallen. Aufgrund dessen hat sich wohl meine Euphyllia durch Brown Jelly weitgehend verabschiedet - einen Kopf konnte ich durch schnelle Fragmentierung retten.
      Um nun den Nitratwert auf natürliche Weise wieder zu senken, brachte ich eine gute Menge Caulerpa ins Becken. Kurz darauf machten die ersten Montis dicht. Dazu verweigerte der AS das Abschäumen. 2 Tage später gingen die nächsten Montis zu...
      Um nicht weiter tatenlos zuzusehen, nahm ich dann heute Kontakt mit Jörg auf, der auch unmittelbar antwortete (immer noch ein toller Support)!
      Es liegt also immer noch eine Störung im Stickstoffhaushalt vor, weshalb direkt Nitrat gebildet wird, ohne dass die Vorstufen vom AS entfernt werden können. Wahrscheinlich immer noch die Quittung für meine monatelangen Versuche, NO3 in die Höhe zu bekommen.
      Jetzt sind die Caulerpa auf anraten wieder aus dem Becken verschwunden, und die Sangokaidosierung ist komplett zurückgesetzt.
      Die aktuellen Wasserwerte sind:
      NO3 30
      NO2 0,05
      PO4 0,03
      Ca 386 (Dosierung läuft)
      Kh 8 (Aufgrund der Calziumdosierung etwas gestiegen)
    • Hallo Dirk

      Ratze schrieb:

      und die Sangokaidosierung ist komplett zurückgesetzt.

      Jetzt blicke ich da auch nicht mehr durch. Was ist den die Begründung sangokai komplett abzusetzen? Ich zitiere Jörg aus seiner FAQ:

      Dadurch entwickelt sich eine reichhaltige Mikrobiologie, die als Grundlage für eine stabile Aquarienbiologie anorganische Nährstoffe wie Nitrat und Phosphat effizient verarbeiten und umsetzen kann.

      Ziel des sangokai Grundnährstoffsystems ist, die Makronährelemente wie Stickstoff und Phosphor möglichst lange und effektiv in biologischen Nährstoffkreisläufen umzusetzen und zu erhalten, um einer Anreicherung von Nitrat und Phosphat als oxidierte Endprodukte auf ein Minimum zu reduzieren.

      Entweder reduziert die sangokai Grundversorgung Nitrat oder nicht. Was ist denn jetzt richtig?
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Hi Harald!
      Da habe ich mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt!
      Die jetzige Dosierung ist auf die Anfangsdosierung zurück gesetzt, und diese ersteinmal mit jeweils einem Tag Pause dazwischen. Es gibt also weiterhin Sangokai, aber eben nur noch in der "Lightversion".
    • Hmmm, ich steig da auch nicht ganz durch... wie soll denn direkt so eine Menge Nitrat entstehen, ohne dass dabei die Vorstufen (Amonnium/Ammoniak, was ja gebundener Stickstoff ist) und Nitrit umgebaut werden? Außer, Du führst es dem Kreislauf direkt zu und nicht in Form von Stickstoffverbindungen. Soweit ich weiß hast Du diese ja unter anderem mit Nutri complete zugesetzt... der hohe Nitratwert würde doch dann aber erst recht anzeigen, dass der Kreislauf funktioniert?
      Liebe Grüße,
      Florian
    • Hi!

      Harald, was wäre denn deine Empfehlung?

      Florian, ich zitiere mal folgendes:
      Offenbar hast Du doch einiges an organischen Ablagerungen in Deinem Becken, und
      die werden ggf. jetzt mikrobiell angegriffen.
      So das Statement von Jörg...
      Irgendwo finde ich da auch keine logisch begreifbare Erklärung, wo es letztendlich hängt.
      Wenn ich das mal nach meinem Wissensstand eruiere, müsste doch eigentlich eine Störung in der Denitrifikation vorliegen, oder? Es wird zwar Nitrat produziert, aber eben nicht genügend, da ja immer noch Nitrit nachweisbar ist.
    • Ich gebe mich auch geschlagen. Finde da auch keine logische Erklärung. Denitrifikation sorgt ja nur zusätzlich zum Aufbau von Biomasse für einen Abbau von Nitrat, sodass gleich wieder Stickstoff entsteht. Es steht also den eigentlichen Verbrauchern dann nicht zur Verfügung. Der Kreislauf ist dann nur etwas kürzer, oder sehe ich das falsch? Insofern könnte ein anoxisches Beckenmilieu für einen Nährstoffmangel sorgen, da zu viel Nitrat wieder abgebaut wird. Das wäre also eine Erklärung für den Nährstoffmangel gewesen, den Du ursprünglich angenommen hättest, nicht aber für Dein jetziges Problem ;).

      Liebe Grüße,
      Florian
    • Hi Florian!
      Anaerobe Bereiche sollten im Becken eigentlich genügend vorhanden sein. Demnach sollte NOCH mehr Nitrat im Becken sein, als aktuell, aber das ist es scheinbar nicht...
      Jetzt konstruiere ich mal folgendes: Aufgrund des LS gibt es scheinbar genügend Bakterien, welche aber nicht genügend Futter haben, um ihre Arbeit zu verrichten? Weshalb Nitrit überbleibt? Ergo würde ich meine Überlegungen zurück drehen, in denen ich einmal vermutete, dass nicht genügend Ammonium zur Verfügung steht, welches Korallen und Bakterien als Futter dienen sollte?
      Als ich Nutri-Complete dosierte, war ja eine kurzzeitige Besserung zu sehen, und in dem Mittel soll ja auch Ammonium vorhanden sein...
    • Hi Dirk,

      die Denitrifikation sorgt für einen Nitratverbrauch. Entsprechend sollte bei genügend anoxischen Zonen im Becken eher weniger Nitrat im Becken sein.

      Ich würde bei Dir eher von einer Störung in der zweiten Stufe der Nitrifizierung ausgehen, da Du nachweislich Nitrit im Becken hast. Das heißt, die Nitrobacter bauen entstehendes Nitrit nicht ausreichend schnell genug in Nitrat um. Das spricht wiederum dafür, dass Du eher einen Ammoniumüberschuss (sprich zu viel Stickstoff) im Becken hast, den eine gesunde Population Nitrosoma in viel Nitrit verwandelt. Es könnte sich also um ein Ungleichgewicht zwischen 1. und 2. Stufe der Nitrifizierung handeln. Ich bin aber kein Experte.

      Ich würde daraus jetzt eher ableiten, dass Du am unteren Ende der Kette ansetzen solltest, sprich: Weniger Füttern, damit weniger Stickstoff im Becken vorhanden ist und die Nitrobacter bei der Nitritumwandlung entlastet werden. Gegen diese These spricht übrigens nicht, dass Du viel Nitrat im Becken hast. Deine Nitrobacter-Population kann ja trotzdem sehr gesund sein - nur ist sie vermutlich trotzdem dem anfallenden Nitrit nicht gewachsen ;).
      Liebe Grüße,
      Florian
    • Hallo Florian

      Zu viel Stickstoff kann nicht im Aquarium sein, denn das entweicht in die Atmosphäre. Das Problem ist ja eben das normaler weise Nitrat in Stickstoff als Endprodukt umgewandelt wird.

      @Dirk
      Ganz ehrlich meine Empfehlung, zweimal 50% Wasserwechsel.
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Das scheint mir nicht logisch. Bei der Denitrifikation wird Nitrat direkt in Stickstoff umgewandelt und entweicht, ja. Wenn aber Stickstoff in toter Biomasse gebunden ist (Futter, Pflanzenreste etc.), kann sehr wohl eine erhöhte Ammoniumkonzentration im Becken auftreten, da die Destruenten direkt die Biomasse beackern. Das muss dann bei der Stufe noch nicht unbedingt Probleme geben, wenn die Nitritoxidierung gut funktioniert. Kann aber dann eben im weiteren Verlauf entweder zu Anreicherung mit Nitrit führen oder - wenn auch die zweite Stufe gut arbeitet - zu Nitratpeak.

      Ich glaube übrigens, dass Wasserwechsel hier nicht die Lösung ist, wenn ansonsten an der Strategie nichts geändert wird. Die Biologie ist nicht im Wasser, weshalb damit nur kurzzeitig an den Werten geschraubt wird.
      Liebe Grüße,
      Florian
    • Ich glaube übrigens, dass Wasserwechsel hier nicht die Lösung ist, wenn ansonsten an der Strategie nichts geändert wird.
      Das denke ich auch! Ein grösserer WW würde den Nitratwert zwar senken, aber wenn das eigentliche Problem nicht angegangen wird, steigt der Wert wieder.
      Lt. Jörg soll ich einfach abwarten, bis sich die Sache von selber wieder begradigt...
      Hoffentlich behält er recht! 8o
    • Was ist denn jetzt eigentlich momentan genau das Problem? Wie schon Franzi fragte: Was beobachtest Du im Becken? Dem hohen Nitratgehalt begegnest Du ja durch Abschäumer und keinerlei Zugabe von Nährlösungen. Und bezüglich des Nitrits würde ich mich Jörg anschließen und sagen: Abwarten! Hier muss die Biologie mit einem Ungleichgewicht zurechtkommen. Was ich dann aber nicht verstehe ist, warum Du die Sangokai-Basics herunterfahren sollst.
      Liebe Grüße,
      Florian
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