Der 375 Liter Ruhrpott-Pott

Ratze schrieb:

Lt. Jörg soll ich einfach abwarten, bis sich die Sache von selber wieder begradigt...
Hoffentlich behält er recht!

Hi Dirk,
der Hauptgrund damals für Jörgs Hilfe war der plötzlich hohe NO3 nach unserem Urlaub.
Im Gegensatz zu den sonstigen Werten bekam ich den Nitrat dies mal nicht mehr runter.

Und tatsächlich.....Jörgs Rat einfach abzuwarten hat funktioniert.
Jetzt befinde ich mich wieder wie immer bei dem Problem, die Nährstoffe nachweisbar zu halten. :D
Drück dir die Daumen... :thumbsup:

Hi Gerd,

ein halbwegs großes Becken kann so etwas in der Regel ab. Es gibt Leute, die absichtlich Frostfrutter geben, um den Phosphatgehalt zu steigern. Ich denke jedenfalls nicht, dass Dirks Problem daher rührt. Im Grunde ist ja wirklich alles auf den fehlerhaften Test und das anschließende Zuführen von Nährstoffen en masse zurückzuführen.

Gruß,
Florian

Gerd, was ich damit sagen will ist: Dirk hat so viel an Närstoffen in sein Becken gekippt, nachdem ihm der Test einen falschen Nullwert angezeigt hat, dass es kein Wunder ist, dass sein Nitrat explodiert ist. Es dauert nun eben einfach eine Weile. Deshalb waren Abschäumer ein, Nährlösungen absetzen etc. wohl die beste Sofortmaßnahme. Das Frostfutter ist nur ein sehr geringer Teil des Ganzen und obendrein ein notwendiger.

Ratze schrieb:

War aber ein Frostfutterfestes Päärchen

Dann ist ja alles in Butter. :yes:

Hallo Dirk

Habe die letzten vier Beiträge gelöscht. Jetzt wieder schön freundlich sein. OK.

Hallo Dirk,

da sich die Gemüter wieder beruhigt haben möchte ich jetzt nochmal auf das eigentliche Thema zurück kommen. ich habe eifrig mitgelesen und habe versucht zu folgen woobei mir vieles zu hoch war nun kenn ich dein becken ja schon ne Weile (wenn auch nur von Berichten und Bildern) aber ich glaube nicht, das das "Dicht" machen der Korallen mit dem erhöhten NO3 Wert zusammen hängt - denn dieser ist ja nicht über Nacht auf 50 geklettert. Ich habe mir heute den ganzen Tag überlegt, wie lange die "niedrigen" Werte (die vielleicht gar nicht so niedrig waren) dein Becken schon begleiten... Das is schon echt lang!? wenn esmein Becken wäre würde ich mich erstmal um den ca kümmern und weiter beobachten. Dann könnte man versuchen den No3 langsam zu senken dabei finde ich Gerds hinweis mit dem Futter recht interessant-und werde mich damit nochmal auseinander setzen. auch habe ich mich schon länger mit einem natürlichen po4 und No3 verbraucher beschäftigt und heute ist ein kleines Mangroven Bäumchen (naja, es will mal eins werden) eingezogen. Natürlich kann ich nicht sagen, ob es viel oder überhaupt etwas bringt, aber ein Versuch ist es auf jeden Fall Wert (finde ich) -

Sooo, das war das- was ich sagen wollte und hoffe ich hab jetzt nicht total das Thema verfehlt.

Gruß Franzi

Hi Dirk,

das kann schon an der Alge gelegen haben, die produziert Caulerpinin. Besonders kritisch wird es auch dann, wenn Teile der Pflanze absterben ("glasig" werden), da dann das Gift freigesetzt wird. Das kann nicht nur durch den Transport passieren, sondern auch dann, wenn der Alge die Nährstoffe ausgehen.

Hallo Dirk,
ich bezweifle, dass man genügend Algen in Kultur haben kann um Nährstoffe wirksam abzubauen. Die Mengen und Arten die wir zur Verfügung haben sind viel zu gering.
@Dirk, wenn Du magst, kann ich ja mal was zu meinen Algenkulturen schreiben, aber dann in einem anderen Fred...
Algen verbessern die Abschäumung, indem sie Komplexbildner abgeben und die binden bekanntermaßen Eiweiß. Möglicherweise ist Dein Abschäumer einfach unterdimensioniert- ich würde auf einen Lindenholzabschäumer umstellen, auch schon wegen des Lärms. Wo man noch ansetzen kann ist der Einsatz von Zeolithen, bis der Nitratwert auf einen akzeptablen Wert gefallen ist. Zeolithe sind ja wohl ein Bestandteil von Sangokai? Die Tonerden würde ich weglassen und nur auf die Zeolithe setzen. Da Du das Ammonium damit bindest, stehen den Bakterien weniger Nährstoffe zur Verfügung, Biofilme wachsen dann nicht so stark und die Sauerstoff Verfügbarkeit für die Niederen wird erheblich verbessert. Zusätzlich würde ich den Einsatz von Ozon temporär in Erwägung ziehen.
Füttern muss man; rote Mückenlarven sind ok, denn sie stammen aus kontrollierter Futterzucht und die sind NICHT mit "Dreck" belastet. Bei den Trockenfuttermitteln empfehle ich auf Sorten zu achten, die einen höheren Fettanteil in der Trockenmasse + Algenbestandteile haben. Auch das ist ein Mittel, um Nährstoffeinträge zu kontrollieren. Dann gibt es auch Futtermittel, die geringere Anteile Phosphat haben, falls es da mal Probleme gibt. Ideal ist freilich das Lebendfutter, weil es keine Stofffreisetzungen gibt.
Solltest Du die Nährstoffe kurzfristig nicht in den Griff bekommen, musst Du den Bodengrund als Depot in Erwägung ziehen. Wenn das Aquarium erst seit März in Betrieb ist, dürfte das an sich jetzt noch kein Problem sein. Da ich die Sedimentation nicht beurteilen kann ist das für mich schwierig einzuschätzen. Du kannst aber mal mittels Mulmheber eine Stelle versuchen abzusaugen um das zu sehen. Hast Du eine starke Biofilmentwicklung auf dem Gestein und auf den Scheiben? Falls ja, dann mit einem Wasserstrahl die Deko behandeln und die Biofilme abtragen. Es besteht die Möglichkeit dass die Biofilme das Eiweiß zu schnell denaturieren lässt, es ist dann nicht mehr abschäumbar und hemmt die Entfaltung der Korallen. Allein die Bakterien sind Nutznießer und sie verändern das Milieu im Aquarium ungünstig.
LG Dietmar