Hallo Betty

Ja könnte gut sein das die Algen Derbesia sind. Das Problem an der Sache ist, sie vermehren sich unkontrolliert durch Sporen, und setzen sich dann überall fest. Auch werden deine genannten Tiere nicht viel ausrichten, die Alge wird von den gut gemeinten Fressfeinden verschmäht. Mir sind nur Seehasen oder Acanthurus Arten bekannt, die diese Algen fressen.

Ja und wo die auf einmal herkommen, vielleicht zu viel Spurenelemente mit Eisen dosiert? Lichtspektrum deiner Lampe hat sich verändert. Schau mal ob auf den Dioden mittig ein Punkt eingebrannt ist.

Zu wenig Nährstoffe in Form von Po4 oder No3 glaube ich nicht, zu mindestens habe ich das noch nicht gelesen. Auch Julian Sprung hat es in seiner Algenfibel nicht erwähnt.

Wenn der Seehase die komplett wegraspelt, glaube ich nicht dass sie wieder auftauchen.

Zum Feilenfisch und zur Elysia crispata kann ich leider nichts sagen.

Neustart? Ist dein Aufbau vermörtelt, wenn nicht würde ich versuchen die Steine extern im Meerwasser abzubürsten.

Hallo

Sieht ganz nach Nitschia alge aus gehört zu den Kieselalgen.
Werden gerne von Herbivoren gefressen und haben ein enormes wachstum
Die muschel solltest du aber erstmal da lassen.

Moin
(Hallo Betty ! Nur am Rande erwänht das wir am 17.10.14 wieder einen Stammtisch haben.Wenn Du Zeit hättest wärst Du recht herzlich eingeladen.Die genauen Daten Ort etc.würde ich Dir noch dann sagen.)
Lg Bernd
:morning1:

hallo,

blos nicht in panik verfallen. u.u. geht die alge wieder. Ich hätte noch den tipp, die alge dadurch zu dezimieren, dass du andere algen (oder sogar mehr korallen) einbringst. Eine Lösung könnte auch das einbringen einzelliger Algen sein. Es gibt von NYOS und DT ein lebendes Phytoplankton zu kaufen. Das ist überwiegend Nanochloropsis. Die eingebrachten Algen treten in Konkurenz zu den anderen und verschieben ggf. das Gleichgewicht zu ungunsten der ungewünschten alge.

Auch wenn mich jetzt einige verbal verhauen, vielleicht hilft irgeneuine caulerpa-Art am besten. immerhin bekommst du die einigermaßen gepflückt.

Grüße

Hallo,

ich habe letztes Jahr ein halbes jahr lang gefüttert und dieses jahr im August wieder damit angefangen. In erster linie aber um damit die kleinstlebewesen-dichte zu erhöhen. u.u. fressen die dir deine algen auch weg. Ich gebe täglich 5-10 ml auf ein 250l Aquarium. NAch Hersteller soll man nur alle 2 tage. Ich habe keinen Abschäumer. Im Filterbecken läuft das Wasser über filterwatte, Phosphatabsorber und ab und zu auch aktivkohle. Im Hauptbecken lasse ich auch algen wachsen, hällt sich aber in grenzen. derzeit breitet sich die caulerpa prolifera und die c. racemosa etwas stärker aus. deshalt kann ich nicht genau sagen, wie sich die Nanochloropsis auf die fadenalgen auswirken. Ich hatte mal relativ viele fadenalgen vor 1,5 jahren, die aber von allein wieder verschwunden sind. im Aquarium sind allerdings mindetens 5 Algenfressende Krabben aus dem Lebendgestein.

Grüße

Hallo Betty

Mit dem Plankton wäre ich vorsichtig! Dieses ist in deinem Becken nicht längerfristig überlebensfähig bzw. ich denke nicht, dass du eine Planktonblüte möchtest. Zudem soll der Effekt ja nicht auf einem Nährstoffentzug durch die Algen basieren, sondern über Konkurrenzmechanismen. Wenn das Plankton abstirbt setzt es zusätzlich Nährstoffe frei, die von deinen unerwünschten Algen genutzt werden können. Ich würde da eher auf Makroalgen setzen.

Lg Marco

Hallo Betty,
Algen zu bestimmen ist nicht ganz einfach ohne Hilfsmittel. Ich denke bei Deinen Bildern handelt es sich nicht um Derbesia. Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit eine Cladophora.
Diese Algen haben eine Vermehrungsform, die zwischen geschlechtlicher und ungeschlechtlicher Vermehrung wechselt. Da in der Regel eine Monokultur oder eingeschlechtliche Alge ohne Partner die Regel in unseren Aquarien ist, verschwinden diese Populationen nach einiger Zeit von selbst. Der Zeitraum beträgt etwa 2 Jahre, bis der Generationswechsel erfolgt. Sicher für Dich unbefriedigend? Die meisten Algen sind schwer verdaulich und die Tiere dafür zu groß für Deinen Behälter. Meine Empfehlung das Gestein raus und mit heißem Wasser kärchern. Oder eine Dekoration grundsätzlich mit Totgestein beginnen, dazu eine Handvoll Bodengrund aus einem laufenden Aquarium. Die Gefahr sich was einzuschleppen besteht allerdings immer, sei es durch Futter oder eingebrachte Substrate.
@Alex, Phytoplankton zur Limitierung höherer Algen einzusetzen funktioniert nicht. Abgesehen davon führt die Zugabe von Phytoplankton zu starker Sedimentation und setzt wie Marco schon geschrieben hat, Nährstoffe wieder frei- eine Eutropie ist die Folge. Das sieht man in den Boddengewässern der Ostsee. Das ist der Grund warum sich keine Makrophyten ansiedeln, der Bodengrund und die Substrate verschlammt sind und zusätzlich sich das Lichtklima verändert. Nun im Aquarium wird solch eine extreme Auswirkung nicht zu erwarten sein. Die Närstoffmengen, die Substrat gebundene Algen benötigen, sind sehr gering und Phytoplankton zuzugeben zur Limitierung ein hoffnungsloses Unterfangen. Die Population an Kleinstlebewesen wird durch das Nahrungsangebot verbessert aber diese Tiere tragen nicht dazu bei, fädige Algen zu dezimieren. Im Gegenteil- sie finden hier Siedlungssubstrat. Und je feiner die Struktur der Alge, um so dichter sind diese besiedelt. Allerdings sind Filtrierer wie Muscheln, Schwämme, Röhrenwürmern usw. mit DT´s gut zu ernähren, allerdings nicht durch das Nano was da mit drin ist sondern eher von den Kieselalgen und der Chlorella.
Nannochloropsis oculata, Phaeodactylum tricornutum und eine Chlorella-Art sind die Bestandteile von DT´s Phytoplankton. Inwieweit die Zusammensetzung der Arten gleichbleibend ist weiss ich nicht, denn das ist ein schwieriges Kapitel!
LG Dietmar