Heteroconger hassi

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    • Heteroconger hassi

      Hallo Foris,
      dieser Fisch scheint mir perfekt für meine Lagune geeignet zu sein. Ich hatte das Glück einige Tiere zu erhalten und lebend nach Hause zu bringen. Das Einsetzen bei wenig Beleuchtung gelang beim ersten Tier ohne Probleme, zielgerichtet schwamm es in Richtung Bodengrund und grub sich innerhalb einer Sekunde vollständig ein. Mutig geworden durch diese Verhaltensweise setze ich die anderen Tiere nach. Leider war das nicht so erfolgreich. Sie schwammen in Richtung Wasseroberfläche und waren selbst mit "Hand" nicht dazu zu bewegen sich einzugraben. Mit einem unguten Gefühl habe ich nach zwei Stunden mit dieser Besatzhilfe aufgegeben und so blieb mir nur die frustrierende Beobachtung wie sich die Sache weiter entwickelt. Nach einer kurzen Nacht galt der erste Blick dem Aquarium. Einige kleine Sandhaufen waren zu sehen, so dass ich die Hoffnung hatte dass sich die Tiere selbst eingegraben haben. Doch das tatsächliche Ergebnis war ernüchternd, vier Tiere dümpelten auf der Bodenoberfläche ohne Bewegung... Ich vermute das Schwimmen der Tiere in unbekannten Terrain hatte sie nach dem Transport so viel Kraft gekostet, dass sie erschöpft verendeten.
      Heute morgen konnte ich nun sehen, dass einige Tiere überlebten und so gab es Lebendfutter, welches recht gut aufgenommen wurde. Wie viele es sind weiss ich aber noch nicht, denn das Licht war noch nicht eingeschaltet.
      Also erst mal nur ein Teilerfolg. Dennoch denke ich, die Haltung der Tiere ist bei weiten nicht so kompliziert wenn sie einen Platz haben an dem sie eingegraben sitzen.
      Auf jeden Fall bleibe ich trotz dem Mißerfolg an der Sache dran und werde einen neuen Versuch wagen. Der erste Knackpunkt ist das Einsetzen der Tiere am Boden; hier werde ich mir was einfallen lassen. Falls noch jemand Erfahrung mit diesen Tieren hat, wäre ich dankbar wenn mir jemand auf die Sprünge hilft. Die Berichte von Sabine Sax habe ich schon gelesen.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hallo Rolf,
      ich habe die Tiere von einem Händler. Sie waren in einem separaten Aquarium was einen feinen Sandboden von 8-10 cm Höhe hatte. Nun mit der Sandhöhe ist das so eine Sache, mit der man schnell falsch liegen kann. So weit mir bekannt ist, werden die Röhren nicht allzu tief gegraben, sie können zwar auch senkrecht sein, das ist nicht zwingend so. Das hängt immer vom Sediment selbst ab und ob der Fisch es schafft ihn zu verschieben. Dann scheinen sie anaerobe Zonen zu meiden denn sie wandern dann ab. In meinem Aquarium sind unterschiedliche Bodengrundarten vorhanden und das Sandbett hat zudem eine partielle Struktur was mir beim Betrieb bisher wenig Probleme macht. Eigentlich gar keine wenn ich es genau nehme.
      Wichtig ist eine sanfte horizontale Wasserbewegung über dem Sandgrund ohne den Boden merklich zu verschieben und genau das scheint für den Röhrenaal perfekt zu sein um sein Futter zu fangen. Einer der Aale der sich glücklicherweise nahe der Frontscheibe aufhält, frisst so ziemlich alles was ich angeboten habe (außer Flockenfutter) und im Bereich von 1cm bis 10cm über dem Bodengrund angeschwebt kommt. Gott sei Dank, denn sind sie im Bodengrund, dann ist das schon mal die halbe Miete. Wenn die Tiere fressen ist die wichtigste Hürde genommen. Mehrmals füttern am Tag ist Pflicht, sicher eine Nachtfütterung ebenfalls sinnvoll. Nach den Händleraussagen ziehen sich die Tiere Nachts in ihre Röhre zurück. Das kann ich nicht zu 100% bestätigen, darum die Aussage zur Nachtfütterung. Als Futter habe ich Moina, Artemia, weiße Mückenlarven Enchyträen (alles lebend) sowie Frofu Artemia, Mysis, Rogen und bei Trockenfutter Granulate im Angebot. Das Trockenfutter ist recht fein und muss aber etwas aufquellen sonst wird es wieder ausgespuckt.
      Was den Tieren entgegenkommt ist eine Beleuchtung mit Leuchtstofflampen als steilwinklig eingestrahltes Licht von LED oder HQI. Obwohl im Händleraquarium waren weiße LD Stripes angebracht, allerdings war die Beleuchtung eher diffus. Im neuen Aquarium werden sie einen etwas schattigeren Bereich mit blau/grüner Ausleuchtung erhalten. Inwieweit ihre Pigmentierung für die Erkennung von Individuen eine Rolle spielt kann ich im Moment nicht beurteilen. Ich vermute es und da Fische im kurzwelligen Bereich viel besser sehen als Menschen werden die Pigmentierungen der Sandaale kein Zufall sein sondern im Zusammenhang mit den Lichtverhältnissen innerartliche Schlüsselsignale sein. Eine Nachtbeleuchtung ist allerdings erst für das neue Aquarium geplant, schwaches weißes LED Licht. Was sie noch bekommen ist in dem Bereich wo sie sich aufhalten etwas UV-A Licht tagsüber.
      LG Dietmar
      PS. Empfohlen wird durch Berichte in anderen Foren ein recht hoher Bodengrund obwohl die Aussagen dazu eher widersprüchlich sind.
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hallo Henning,
      schwer zu sagen was man gegen die Transportempfindlichkeit machen kann. Vielleicht sollte man die Tiere mit etwas Bodengrund transportieren? Am besten ganz frischen, ungebrauchten Sand und das ganze dann mit diesem Sand im Aquarium vorsichtig einbringen. Ich denke bei einem Transport von bis zu 4 Stunden ist das vertretbar. Sicher verhindert das ein Energie aufwändiges, ständiges Schwimmen des Tieres und der äußerst empfindliche Schwanz mit dem sie sich eingraben wird weitestgehend geschont. Damit ist den Tieren auch eine erste Orientierung im Aquarium möglich. Ja und dann verleibt das ganze erst mal einige Zeit im Aquarium ohne die Tiere aus dem Behälter zu nehmen damit die Orientierung nach der ständigen Schaukelei in der Tüte wieder hergestellt wird. Diese Transportweise hatte ich schon einmal erfolgreich bei Lippfischen angewendet, die ich aus Bremerhaven nach Berlin verbrachte. Diese Vorgehensweise werde ich das nächste mal mit dem Händler absprechen. Möglicherweise bereite ich auch spezielle Transportbehälter vor, bei dem Röhren halb voll mit Sand gefüllt sind. Der Transport erfolgt in waagerechter Position.
      Von den eingesetzten Tieren sind vier verendet, einer sitzt an der Frontscheibe und einen konnte ich bisher noch nicht entdecken und hoffe er sitzt wohlbehalten hinter der Dekoration.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Und was ist, wenn man ein langes Rohr nimmt und dieses unten verschließt?
      So könnte man sie doch sicher auch transportieren?
      Dann müssen sie nicht schwimmen und sind geschützt.
      Bei Sand besteht doch die Gefahr, das die gegrabene Röhre auf der Fahrt zusammenbricht und die Tiere verschüttet werden?
      Liebe Grüße

      Stefan
    • Hallo Stefan,
      eine gegrabene Röhre wird mit einem Körpersekret stabilisiert und das braucht etwas Zeit. Abgesehen davon gibt es auf dem Meeresboden immer Bewegungen, die solche Bauten zerstören. Wichtig erscheint mir dass das schwimmen unterbunden wird, denn das ist für die Tiere sehr anstrengend. Das Schwimmen ähnelt dem von Fadenwürmern oder dem Schlängeln der Seeschlangen. Während des Transports müssen sie das ständig und das scheint sie stark zu schwächen.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Dietmar schrieb:

      Von den eingesetzten Tieren sind vier verendet, einer sitzt an der Frontscheibe und einen konnte ich bisher noch nicht entdecken und hoffe er sitzt wohlbehalten hinter der Dekoration.
      LG Dietmar

      Hallo Dietmar
      Hoffe du findest ihn noch.
      Wen ich deine Berichte lese, bin ich mir gar nicht mehr Schlüssig ob so ein Tier den Weg bis in die Schweiz schaffen wird. ;(
      Die Idee von Stefan könnte ich mir aber trotzdem sehr gut vorstellen.
      Dieter (Dietmar) hat da ja auch seinen Brunnenbauern aus Kunststoffröhren Nachhilfe geleistet.

      Aber so wie es ausschaut ist die schon einmal die erste grosse Hürde ;(
      ><((((º> <º)))) ><

      Salzige Grüsse
      Henning
    • Wie kommen die den beim Händler an?
      Wenn die so empfindlich sind werden die ja sicher nicht in ner Tüte importiert.
      Und 100 stück schicken die ja sicher auch nich damit 2 überleben.
      Has du da die Möglichkeit mal anzufragen? oder villeicht sogar bei einem Importör?
      Liebe Grüße

      Stefan
    • Hallo



      Mein Händler bekommt Röhrenaale immer mal wieder von Bali. Jedes Tier einzeln in einer Tüte, dann ne Lage Zeitungspapier und dann wieder eingetütet. Sie werden also bewußt dunkel gehalten beim Import.

      Mein Händler setzt sie in Becken mit 8-10cm Bodengrund bei leicht laminarer Strömung. Meist nehmen die Tiere auch sofort Frostfutter in Form von Cyclops, Bosmiden und Lobstereiern an.

      Klappt dies nicht, füttert er frisch geschlüpfte Artemianauplien. Darauf springen sie immer an.

      Verluste gibt es so gut wie keine.

      Die Röhrenaale haben übrigens kein Problem mit niedrigem Bodengrund. Sie bauen nicht zwingend lange gerade Röhren, sondern liegen Brezelförmig im Bodengrund.

      Ich muß mal mein Archiv durchforsten, ich meine ich hätte irgendwann mal ein Bild von einem Röhrenaal in dieser Position gemacht.



      MFG Torsten
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    • Torsten81 schrieb:

      Sie bauen nicht zwingend lange gerade Röhren, sondern liegen Brezelförmig im Bodengrund.

      Ich muß mal mein Archiv durchforsten, ich meine ich hätte irgendwann mal ein Bild von einem Röhrenaal in dieser Position gemacht.

      Hallo Torsten

      Gelesen hatte ich das auch schon mal in einer Zeitschrift, und ein Foto wäre natürlich toll. :good:
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Hallo Harald



      Als ich gezielt nach dem Bild gesucht hatte, habe ich es nicht gefunden.

      Heute habe ich einfach so im Archiv gewühlt und dann war es auf einmal da:





      Der Röhrenaal rechts hat die typische Position wie ich so oft aus dem Verkaufsbecken bei meinem Händler hole. Das Becken ist dabei extra mit einer hohen Sandschicht für die Röhrenaale eingerichtet aber sie scheinen dies nicht unbedingt zu nutzen.



      MFG Torsten
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    • Hallo Henning



      Ich kann nicht beweisen das sie ihre Röhren unter normalen Bedingungen auch so bauen. Es ist halt so, dass ich schon etliche Röhrenaale in dieser Position aus der Verkaufsanlage gefischt habe.

      Dachte auch immer das sie senkrechte oder, falls es der Boden nicht zulässt, eben horizontale lange gerade Wohnröhren haben. Sind die Röhrenaale entspannt und ich fange an sie rauszuholen, sind sie immer in dieser "Brezelposition". Erst wenn ich länger im Becken hantiere und sie durchs rausfangen bereits gestreßt sind, finde ich sie langgezogen im Sand liegend.

      Anderst gefragt: Was macht mehr Sinn in der freien Natur? Relativ kompakt und "überschaubar" im Sand leben oder ausladend lang, in zum Teil sicher nicht zuvor erkundbaren unsicheren Tiefen, den Schwanz auf gut Glück eingraben?

      Ist ne Frage die mich schon länger beschäftigt aber um das sicher beantworten zu können, müßte man halt in freier Wildbahn forschen gehen.

      Ich mußte bislang auch nie sonderlich tief in den Sand reinlangen. Ne Handlänge reicht oftmals aus, auch wenn bis zur Bodenplatte noch reichlich Platz wäre (Anfangs wurden Hälterungsbecken mit 20-25cm Sandschicht verwendet.).



      Das sind halt Beobachtungen die ich unter Aquarienbedingen gemacht habe, inwiefern die aussagekräftig für den natürlichen Lebensraum sind weiß ich nicht. Unter Aquarienbedingungen kommen sie jedenfalls auch mit niedrigen Bodengrund zurecht.



      MfG Torsten
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    • Hallo zusammen


      Röhrenaale bauen keine röhren sonder
      sie verschwinden einfach kopfüber im sand.

      Der sand sollte mindestens 10-15 cm
      haben um dies zu ermöglichen die bretzel haltung machen die tiere
      dann wenn der bodengrund zu niedrig ist.

      Transportiert werden die tiere immer
      mit lichtschutz um sie ruhigzustellen.
      Schöne Grüsse
      Rolf :thumbsup: :drinks:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DSB 05 ()

    • Hallo
      Danke Torsten
      Ja in der Natur sehen wir kaum rein, respektive ich würde mich nicht getrauen den Tieren hier Haus zu zerstören. Spannend ist es aber und einen Drang nach dem hätte ich schon mal.
      @Rolf
      Auch dir einen Dank.
      Wen diese Kopfüber in den Sand gehen und sich so eingraben, erscheinen sie aber immer aus dem Loch mit dem Kopf, kommen da ja auch sehr weit raus. Wie verhält es sich den hier mit ihrer Röhre.
      Bleibt diese stabil, denn in ihrem Haus ziehen sie sich ja dann ja wieder Rückwärts ein.
      ><((((º> <º)))) ><

      Salzige Grüsse
      Henning
    • Torsten81 schrieb:

      Hallo Henning

      Ich kann nicht beweisen das sie ihre Röhren unter normalen Bedingungen auch so bauen. Es ist halt so, dass ich schon etliche Röhrenaale in dieser Position aus der Verkaufsanlage gefischt habe.

      Dachte auch immer das sie senkrechte oder, falls es der Boden nicht zulässt, eben horizontale lange gerade Wohnröhren haben. Sind die Röhrenaale entspannt und ich fange an sie rauszuholen, sind sie immer in dieser "Brezelposition". Erst wenn ich länger im Becken hantiere und sie durchs rausfangen bereits gestreßt sind, finde ich sie langgezogen im Sand liegend.
      Anderst gefragt: Was macht mehr Sinn in der freien Natur? Relativ kompakt und "überschaubar" im Sand leben oder ausladend lang, in zum Teil sicher nicht zuvor erkundbaren unsicheren Tiefen, den Schwanz auf gut Glück eingraben?

      Ist ne Frage die mich schon länger beschäftigt aber um das sicher beantworten zu können, müßte man halt in freier Wildbahn forschen gehen.
      Ich mußte bislang auch nie sonderlich tief in den Sand reinlangen. Ne Handlänge reicht oftmals aus, auch wenn bis zur Bodenplatte noch reichlich Platz wäre (Anfangs wurden Hälterungsbecken mit 20-25cm Sandschicht verwendet.).

      Das sind halt Beobachtungen die ich unter Aquarienbedingen gemacht habe, inwiefern die aussagekräftig für den natürlichen Lebensraum sind weiß ich nicht. Unter Aquarienbedingungen kommen sie jedenfalls auch mit niedrigen Bodengrund zurecht.

      MfG Torsten
      Hallo Torsten

      Wie hoch / lang ist die Lebenserwartung der Tiere?

      Spannend.. ich habe einiges and Sandflächen...
      Best Fishes! 8)
      Dani