Ionenverschiebung und Wasserwechsel

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Hi Torsten,

      naja die Light Version nimmt keinen Ausgleich vor. ICH würde das klassiche Balling sowieso jederzeit vorziehen.. Die Prozentuale Anreicherung von Natriumchlorid (Kochsalz) im Becken wird ja genau ausgeglichen durch Wasserwechsel von Meerwassersalzmischung ohne Kochsalz damit am Ende das Verhältnis von Kochsalz zu den Anderen Elementen wieder überein stimmt.

      Balling-Light verlässt sich ja drauf das die Verschiebung der Inhaltsstoffe nicht weiter stört - was scheinbar auch funktionieren kann - gibt ja Becken die damit laufen.

      Nur wenn ich bei Balling eh mit 2 oder 3 Salzmischungen rumhandtieren muss verstehe ich die Bequemlichkeit nicht noch eine weiter Mischung mehr zu verwenden um wieder alles ins richtige Verhältnis zu bringen. Man kann doch auch die Faulheit übertreiben ;)

      Gruß, Pit

      Nachtrag: Beim Light kannst Du zwar Ca & Mg wieder Nachdosieren wenn sie Fallen - was ist aber mit den Elementen die man nicht daheim misst und die Anteilig auch weniger werden?! Da muss man sich dann drauf verlassen das man genug davon im Zubehörmix des Light Systems bekommt. Ob das nun wirklich einfach und Light ist sei mal dahingestellt ..
    • Hi Torsten,

      wenn es nach Jörg Kokott geht, sollte sowieso kein Mineralsalz zum Einsatz kommen. Er meinte mir gegenüber mal, er würde die Ionenverschiebung eher in Kauf nehmen, als die Sulfate & Co., die man sich durch das Mineralsalz einhandelt. Einige der wichtigsten Elemente lassen sich eben auch ganz gezielt nachdosieren, ohne dass man sich gleich die Blackbox Mineralsalz ins Becken holt. So fahre ich das momentan auch.

      Es gibt aber hier wohl kein richtig oder falsch. Es gibt bisher meines Erachtens keinen Bericht, wonach ein Becken mit Balling Light schlechter läuft als eines mit Classic. Umgekehrt gibt es aber auch kaum Berichte, die von Nachteilen der Classic-Methode sprechen.
      Liebe Grüße,
      Florian
    • Hi,


      Ja das stimmt ja auch, mir war der Zusammenhang nur wieder in Gedächtnis gepoltert.
      FM schreibt ja das Ionenverschiebung durch WW vorgebeugt werden kann.
      Nun macht man keinen oder nur einen kleinen, da ist es ja dann richtiger mit klassischen der Version.
      Ich dosiere alles händisch, Bequemlichkeit liegt mir fern :)
      Gruß
      Torsten

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    • Streng genommen kann der Ionenverschiebung durch Wasserwechsel nicht vorgebeugt werden. Man kann dadurch den NaCl-Gehalt nur unter einem bestimmten Level halten. Je weniger Wasser man wechselt, desto höher kann sich der Anteil an NaCl an den Salzen im Becken einpendeln. Die Frage ist nur, ob es da effektiv einen großen Unterschied macht, ob man 5% oder 10% wechselt. Es ist ja überhaupt fraglich, ob sich die Tiere an den hohen NaCl-Gehalt nicht anpassen. Und unabhängig davon lassen sich diverse Elemente ja dann gezielt nachdosieren. Ich dosiere jedenfalls auf Anraten von Jörg KEIN Mineralsalz. Notfalls kann man nach 2 Jahren Standzeit einfach mal die Hälfte des Wassers austauschen ;).
      Liebe Grüße,
      Florian
    • Hallo Zusammen

      Eigentlich machen wir, was die Konzentration der diversen Elemente in unseren Becken betrifft, nichts anderes als Kaffeesatz raten. Neben den Hauptelementen, die wir mehr oder weniger genau messen können, haben wir kaum eine Chance die ganzen weiteren Elemente mit sinnvollem Aufwand zu messen. Dazu kommt noch, dass wir keine Ahnung haben, was und in welcher Menge uns die Lieben Hersteller der Salze so alles beimischen bzw. was unsere Korallen unter welchen Bedingungen so verbrauchen. Balling zumindest versucht ja mit der Hypothese, dass die wichtigsten Elemente in einem bestimmten Verhältnis verbraucht werden, eine verbrauchsoptimierte Zudosierung. Was geschieht aber mit den Elementen die nicht oder nur in geringem Masse verbraucht werden? Da gibt es ja noch das Schreckgespenst des "old tank syndroms" das nicht Wenige mit einer Anreicherung von potentiell toxischen Elemente zu erklären versuchen. Was mir als sinnvolles und nachvollziehbares Prozedere erscheint um der Anreicherung von unerwünschten Elemente entgegezuwirken ist ein sogenannter "water reset". Dabei wird über einen Zeitraum von bis zu 2 Wochen 150% - 200% des Wassers gewechselt um so die angereicherten Elemente zu beseitigen und Mangel auszugleichen. Ich habe mir vorgenommen die regelmässigen WW zu reduzieren und 1-2 mal pro Jahr einen solchen Reset zu machen.

      Lg Marco
    • Hallo zusammen

      Zu mineralsalz ist mir folgendes bekannt mineralsalz besteht nur aus spurenelementen welsche auch im salz enthalten sind.Sulfat spielt meines wissens dabei kein rolle.
      Spurenelemente werden verbraucht Natriumchlorid reichert sich jedoch im becken an(steine-bodengrund)und das kann ich mit wasserwechsel nicht verhindern,deshalb ist es ratsam ab und zu mineralsalz ins nachfüllwasser zu geben um die Biologie im gleichgewicht zu halten.
      Schöne Grüsse
      Rolf :thumbsup: :drinks:
    • Ich zitiere mal Jörg: "Ich rate von Natriumchlorid-freiem Salz ab, weil eigentlich keine Notwendigkeit zum Ausgleich des Natriumchlorid-Anteils notwendig ist. Sulfat ist in höheren Konzentrationen eher problematisch, und da es teils in manchen Meersalzmischungen oft schon erhöht vorliegt, bin ich immer froh, wenn man möglichst wenig Sulfat ins Becken bringt. [...]Das Thema Ionenverschiebung ist bezüglich Natrium und Chlorid nicht wirklich problematisch, weil extrem viel Natrium und Chlorid im Meerwasser enthalten sind. Ich betrachte eine Sulfatdosierung kritischer als einen Anstieg im Natriumchloridgehalt, alle Meerwasserorganismen sind darauf spezialisiert, große Mengen Natrium und Chlorid aus ihren Zellen rauszuhalten. Ich habe deshalb noch nie NaCl- freies Salz benutzt."

      Kein Salz ist so rein, dass da nichts mit ins Becken kommt. Mit der Zugabe von Mineralsalz hältst Du auch nicht Deine Biologie im Gleichgewicht (was immer Du damit meinst, das kann ja vieles bedeuten). Wie gesagt, was Jörg mir erklärte, empfinde ich als einleuchtend und dosiere deshalb alles Wichtige lieber in genau überlegter Zusammensetzung in Form von Sangokai.
      Liebe Grüße,
      Florian
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