Lysmata Larve auf die Pelle gerückt...

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Hallo Harald

      Ich hatte es gerade mit Ruedi drüber, daher kopiere ich den Text an ihn gerade mal hier her:



      Ich sehe die Dauer der larvalen Phase in diesem Fall nicht als Referenz um hier auf die Art zu schließen.
      Es war ein Versuch unter schlechten Bedingungen, von Anfangs 31 Larven sind es jetzt zwei umgewandelte und eine die irgendwann als Nachzügler ca. 20 Tage später durch die Pumpe zufällig im Kreisel gelandet ist.
      Ich habe zwischendurch Tage ohne weitere Futterversorgung der Larven gehabt, den Kreisel konnte ich auch nicht so sauber halten wie es eigentlich nötig gewesen wäre und teilweise gab es als Futter auch einfach mal Flockenfutter, Frostfutter oder was mir sonst grad so in die Finger kam.
      Ich hatte auch etwas mit dem Kreisel zu kämpfen und wenn bedenkt das er nur in einem 40cm Nanowürfel hängt, finde ich es erstaunlich das überhaupt zwei Garnelen durch sind.
      Wobei die bestimmt noch nicht in trockenen Tüchern sind, manchmal kommen die Häutungsprobleme ja erst nach der Umwandlung.
      Ich wollte halt den Kreisel unbedingt testen und damit Erfahrungen sammeln.

      Mein persönliches Fazit: Durchaus für Zuchtversuche geeignet auch wenn ein paar Kleinigkeiten meiner Meinung nach noch verbessert werden könnten.
      Die Überlebensrate wäre deutlich besser gewesen, hätte ich die Zeit gehabt die Futterversorgung durchgehend aufrecht zu erhalten und den Kreisel regelmäßig zu reinigen.

      Mein Aufwand war jeden morgen um 6.30 Uhr kurz füttern (Artemianauplien, wenn sie den gerade so weit fertig waren) und abends, wie ich halt gerade Feierabend hatte, nochmals irgendwas an Futter reinwerfen.
      Manchmal eben auch nix wenn ich sehr spät zuhause war.
      Kreiselreinigung etwa alle zwei bis drei Wochen, was definitiv zu wenig war!
      Was ich als positive Bilanz sagen kann, auch Aquarianer mit wenig Zeit können erfolgreich ihren Bestand durch eigene Nachzuchten erhalten, sie müssen es nur einfach mal versuchen.
      Wenn ich sehe was hier im Forum so an Potential vorhanden ist und wie wenige sich dann tatsächlich mal an der Zucht versuchen, finde ich das sehr ernüchternd.
      Hier habe ich für mich persönlich zumindest den Gegenbeweis, dass man auch mit wenig Zeit und schlechter Pflege durchaus Nachzuchten durchbringen kann.



      Bin auch gerade überlegen ob ich diesen Zuchtversuch noch spontan in meinen Vortrag für Bremerhaven einbaue. Muß dann halt irgendwo anders Abstriche machen, da die Zeit begrenzt ist.

      MfG Torsten
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    • Hai

      Henning schrieb:


      Dies wäre früher ganz schön ins Geld gegangen. Film mit 36 Bildern, wo 38-39 drauf gehen.

      Rechne mal die Zeit dazu um die zu entwickeln und dann abzulichten. Gerade bei Farbbildern war das nicht so einfach. Ein Grund warum mein Vater irgendwann nur noch Schwarzweiß gemacht hat.

      Deine Ansprüche für ein Bild sind da ja auch noch etwas höher als bei anderen.

      Boah, das ist ein Kampf in mir, du glaubst es nicht!
      Momentan mache ich die Bilder nur in JPEG aber ich weiß ja was ich in RAW noch alles rausholen kann. Ohne vernünftigen Bildschirm und Rechner macht RAW aber wenig Sinn in meinen Augen.
      RAW braucht aber wieder etwas mehr Zeit in der Nacharbeit, da ist JPEG wieder handlicher im Umgang. :rolleyes:
      Ich bin selten richtig zufrieden mit der Bildqualität. Ganz schlimm wenn ich die Bilder frisch gemacht habe, dann brauch ich manchmal ein paar Wochen und finde die Bilder im Nachgang doch nicht so schlecht wie zuvor.
      Gibt es jemand der das versteht?



      So, jetzt bleibt mir nur eines. Ich muß dafür sorgen optimale Zuchtbedingungen zu schaffen und nochmals einen Versuch starten um zu zeigen das es dann eine deutlich höhere Überlebensrate gibt.

      MFG Torsten
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    • Torsten81 schrieb:

      So, jetzt bleibt mir nur eines. Ich muß dafür sorgen optimale Zuchtbedingungen zu schaffen und nochmals einen Versuch starten um zu zeigen das es dann eine deutlich höhere Überlebensrate gibt.

      Da wären wir wieder beim Thema, was ist optimal. :wink:

      Was mich ein wenig nachdenklich macht ist die Tatsache das es noch viel zu wenig Zuchtversuche in allen Bereichen gibt. Möchte aber damit auch ausdrücken das ich sehr spät auf den Zug aufgesprungen bin, aber wie man liest es dennoch möglich ist jederzeit damit zu starten.
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Torsten81 schrieb:

      Gibt es jemand der das versteht?

      Ich Torsten
      Zumindest unter Wasser. :wink:
      habe mir da ein Makroobjektiv geleistet. Mal schauen was dabei raus kommen wird im Urlaub. (Gibt ja auch nur 4-5'000 Bilder. :D

      Torsten81 schrieb:

      So, jetzt bleibt mir nur eines. Ich muß dafür sorgen optimale Zuchtbedingungen zu schaffen und nochmals einen Versuch starten um zu zeigen das es dann eine deutlich höhere Überlebensrate gibt.

      Dies wird mit der nötigen Disziplin kein Problem sein, denke ich.
      Leider haben wir alle eine Job daneben, wo uns leider zum Teil Striche durch die Rechnung zieht. ;(

      Hoffe aber dir wird dies gelingen Torsten.
      Bin schon auf deinen Vortrag in Bremerhaven gespannt. :yes:
      ><((((º> <º)))) ><

      Salzige Grüsse
      Henning
    • Hallo Harald

      Meine persönliche Definition von optimal wäre in diesem Fall folgende:
      Ein großer Zuchtkreisel mit 40 oder 50cm Durchmesser.
      Ein entsprechend großes Wasservolumen, um die 130L etwa.
      Ausreichend Zeit für einen guten Durchgang.
      Gesicherte Futterversorgung.

      Was mich ein wenig nachdenklich macht ist die Tatsache das es noch viel zu wenig Zuchtversuche in allen Bereichen gibt. Möchte aber damit auch ausdrücken das ich sehr spät auf den Zug aufgesprungen bin, aber wie man liest es dennoch möglich ist jederzeit damit zu starten.


      -Es fehlt zum einen schlicht und ergreifend am Wissen um Paarbildung und harmonische Besatzplanung.
      -In vielen Aquarien sind keine Paare, geschweige denn passende Reviere und Brut-/ Laichmöglichkeiten vorhanden.
      -Es mangelt an ausreichender Beobachtung.
      -Larven werden nicht gesehen, was oft auch kein Wunder ist.
      -Es fehlt das Wissen wie Larven überhaupt aussehen. Denk an die vielen tropischen Mysis die gern als Nachzuchten bejubelt werden.
      -Zucht gilt als kompliziert und fast nicht möglich.
      -Literatur ist schwer zu finden.
      -Es erfordert eine große Menge an Geduld, schnelle Ergebnisse gibt es nicht.

      Das fällt mir spontan dazu ein.

      MfG Torsten
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