Unbekannte Fischlarve - Könnte das eine Zitronengrundel sein?

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Unbekannte Fischlarve - Könnte das eine Zitronengrundel sein?

      Guten Morgen

      Letzte Nacht habe ich A. Ocellaris Larven abgeschöpft, da sehe ich plötzlich eine andere Larvenart im Lichtkegel der Taschenlampe. Die Larven sind etwas kürzer als die A. Ocellaris, farblos, vom Körperbau her schlank und torpedoförmig, phototroph und ihre Augen reflektieren Licht.

      Ich habe das Zitronengrundelpaar, welches ich vor einer Woche eingesetzt habe, in Verdacht; was meint ihr?

      hier das Video: youtu.be/uU4clzO0vB4


      Liebe Grüsse
      Andreas
      120x120x70cm mit TB im Keller, Triton-Methode, 4 AI Sol Blue ,1 Hydra 52 LED, Bubble King 250, Theiling Rollermat Vliesfilter, Abyzz A200, Grotech TEC III NG/EP II, Vertex Deluxe Puratek 200. 3 Zuchtbecken im Bypass und 280 Liter Zuchtanlage mit 4 Becken und 3 Kreiseln. Zucht von A. Ocellaris. L. Wurdemanni und A. Stephanieae. Entwicklung von Zubehör für Aquarianer und Züchter.​​
    • Hallo Andreas

      Schau mal, kommt das hin?:
      meerwasser-lexikon.de/tiere/91…ocentrus_cinctuslarva.htm
      (Dieser Bereich des Lexikons wird künftig noch weiter ausgebaut von mir, der Zufall wollte es das ich mit dieser Art Testweise angefangen habe.)

      Meiner Meinung nach passt das recht gut.

      Was für Paare hast du denn sonst noch in deinem Aquarium?

      MFG Torsten
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    • Hallo Torsten

      Ansonsten habe ich noch an Paaren im Riffbecken:



      • A. Ocellaris, deren Larven sind gestern geschlüpft aber die meisten haben die Nacht nicht überlebt
      • Gelbrücken-Zwergbarsch (Pseudochromis flavivertex)
      • Azur Riffbarsch (chrysiptera hemicyanea)
      • Kardinalbarsch (pterapogon kauderni); aber deren Larven wären ja leicht identifizierbar und sind ja Maulbrüter
      • Pijama Kardinalbarsch (sphaeramia nematoptera); wohl auch Maulbrüter
      • Synchiropus splendidus - Mandarinfisch-Leierfisch; aber das sind Freilaicher
      • Grünes Schwalbenschwänzchen (chromis viridis); ebenfalls Freilaicher so viel ich weiss
      • Acanthochromis polyacanthus - Riffbarsch; aber die sind wohl noch nicht geschlechtsreif

      Ich hatte mal vor mindestens 4 oder 5 Jahren einen Alpheus bellulus (Hübscher Knallkrebs) mit 2 Partnergrundeln. Die Grundeln sind dann irgendwann mal verstorben oder rausgesprungen und den Knallkrebs habe ich nie mehr gesehen. Wie ich vor 2 Wochen wieder im Dunkeln auf der Lauer lag um A. Ocellaris Larven abzuschöpfen, sehe ich plötzlich den Alpheus bellulus herumkraxeln. Damit er sich auch wieder bei Tag "an die frische Luft" wagt, habe ich dann vorletzte Woche ein Paar Zitronengrundeln (Gobiodon citrinus) gekauft. Die Grundeln waren beim Händler in separaten Becken, eines der Tiere braun, das kleinere gelb. Der Händler hat dann eines der Tiere zum anderen gesetzt und nach einer halben Stunde haben sie sich schon die Höhle geteilt, also habe ich sie gekauft. Die gelbe Grundel habe ich seit dem Einsetzen nicht mehr gesehen, die braune wurde attackiert und blieb drei Tage in der vorderen Ecke des Beckens und schien nicht zu fressen, sodass ich mir schon Sorgen machte. Es scheint, also hätte es da doch noch ein Happy End gegeben und die zwei sind wohl in der Höhle des Knallkrebses am turteln... : licht aus : Ich bin ziemlich sicher, dass es sich bei den Larven um Zitronengrundeln handelt, das Bild in deinem Link passt sehr gut (auch die braunen Punkte am Schwanz).





      Nun zu meinem Problem wegen Ausfällen der Ocellaris-Larven:




      Ich habe gestern Nacht die Mischung aus Ocellaris Larven und den vermutlich Zitronengrundellarven in einer meiner Kreisel und in ein Rechteckbecken gegeben. Im Rechteckbecken war schon Wasser drin aus der Zuchtanlage, das Wasser aus dem Kreisel habe ich bis auf ca. einen Liter abgelassen, damit die Larven im Wasser aus dem Zuchtbecken schwimmen konnten. Dann beide Aufzuchtbecken gut mit abgesiebten Copepoden, Brachionus und Artemianauplien besetzt und das Wasser mit easyreefs Easybooster eingegrünt. Heute Morgen waren lagen dann die meisten Ocellaris-Larven tot am Boden in beiden Gefässen, während die vermutlichen Zitronengrundellarven wacker herumschwimmen: Es scheint, dass diese Larven also weniger empfindlich sind, als die der Ocellaris.

      Beim Abschöpfen arbeite ich mit einem 3dl Plastikbecher und gebe dessen Inhalt sehr sorgfältig in einen bereitgestellten Salzkübel (ich leere den Becher jeweils unter Wasser aus). Das überschüssige Wasser aus dem Salzkübel habe ich dann so vorsichtig wie möglich zurück ins Technikbecken geleert, dabei aber etwa 20-30 Larven mit ausgeleert. Mit dem Becher dann die Larven in das Rechteckbecken gegeben (wiederum unter Wasser den Becher ausgeleert), während dies beim Kreiseltank, aufgrund der kleinen Öffnung eher schwierig ist. Einen Teil der Larven habe ich also aus einer Höhe von ca. 10 cm in den Kreisel giessen müssen, das ist natürlich eine starke Belastung für die Larven. Eine Idee, wie ich das künftig besser machen kann?

      Ich kenne zwei Gründe, weswegen Larven gleich in der ersten Nacht sterben (Futtermangel gehört nicht dazu): Mechanische Schäden beim Fangen/Umsetzen der Larven und Schock wegen Salinität/Ammoniak/Nitrit/Nitrat. Könnte es sonst noch Gründe geben, warum mir 90% der Larven (nun schon zum zweiten Mal) in der ersten Nacht sterben?


      Wie geht ihr vor nach dem Abschöpfen der Larven und Einsetzen ins Aufzuchtbecken?



      Liebe Grüsse

      Andreas
      120x120x70cm mit TB im Keller, Triton-Methode, 4 AI Sol Blue ,1 Hydra 52 LED, Bubble King 250, Theiling Rollermat Vliesfilter, Abyzz A200, Grotech TEC III NG/EP II, Vertex Deluxe Puratek 200. 3 Zuchtbecken im Bypass und 280 Liter Zuchtanlage mit 4 Becken und 3 Kreiseln. Zucht von A. Ocellaris. L. Wurdemanni und A. Stephanieae. Entwicklung von Zubehör für Aquarianer und Züchter.​​
    • Hallo Andreas,

      ausgehend vom Video kämen meiner Meinung nach auch die Pseudochromis flavivertex in Frage. Wobei ich mir da nicht sicher bin, ob die Larven auch schwarze Punkte im unteren Teil des Bauches haben...

      Was wäre, wenn du deinen Plastikbecker oberhalb der Kreisel abstellst und das Wasser durch einen etwas dickeren Schlauch (nicht zu dick, da sonst der Durchfluss zu stark ist aber auch nicht so dünn wie ein normaler Luftschlauch) dem Kreisel zuführst. So habe ich es häufiger schon gemacht. Optimal ist es natürlich nicht. Auch dabei kann man Larven verletzen aber zumindest bleiben sie so unter Wasser und werden sicherlich weniger geschädigt, als wenn man sie aus 10cm Höhe zurückgießt.

      Wenn ich die Möglichkeit habe, entnehme ich das Gelege vorzugsweise kurz vor dem Schlupf aus dem Becken der Elterntiere und setze es direkt in mein fertig befülltes Kreiselbecken um (den Eiern macht das Umsetzen nichts aus). Erst nach dem Schlupf der Larven grüne ich das Becken ein. So kann ich die Anzahl der Larven besser erkennen und gegebenenfalls steuern. Hättest du die Möglichkeit das Gelege kurz vor dem Schlupf zu entnehmen? Diesen Ansatz würde ich an deiner Stelle mal ausprobieren.
      Viele Grüße,
      Vanessa
    • Vanessa

      Die Pseudochromis flavivertex flitzen die letzten Tage wie wild im Becken rum, wo ich hinsah sah ich nur blau/gelb: Ich dachte schon die hätten sich fotokopiert oder ich würde doppelt sehen. Vielleicht war das nervöse Verhalten ja weil Nachwuchs unterwegs war? Ich hoffe ich bringe ein paar Larven durch und dann wird sich das Geheimnis schon lüften.

      Das mit dem Schlauch ist nicht so einfach: Man müsste die Pegelunterschiede so klein wie möglich machen, wie mit einer Art Hebebühne, damit die Strömungsgeschwindigkeit durch den Schlauch so klein wie möglich ist. Ich denke die Länge und Dicke des Schlauches wäre nicht relevant, Hauptsache die Larven werden nicht mechanisch belastet. Ich überlebe mir mal, ob ich was in der Art was machen kann, z.B, mit einer Leiter oder so. Allenfalls wäre es sogar besser, die Larven die erste Nacht im Salzkübel zu belassen mit Heizung und Luft und sie dann am nächsten Tag in aller Ruhe in den Kreisel umzusetzen. Auf jedem Fall hätte ich dann eine ruhigere Hand und mehr Geduld als gegen Mitternacht nach 2 Stunden vor dem Becken sitzend und Larven schöpfend...

      Meine Ocellaris machen ihr Gelege jeweils an die Unterseite einer Tischkoralle hin, da komme ich nicht hin um das Gelege vorzeitig zu entnehmen. Ich denke, dass sie heute oder morgen wieder laichen werden. Ich lege ihnen eine blankpolierte weisse Fliesse vor die Haustür (=Anemone), vielleicht lassen sie sich ja erweichen und kleben ihr Osternestchen zur Abwechslung mal da hin? Dies würde die Sache deutlich vereinfachen. Ich muss allerdings vorsichtig sein, das Pärchen hat, nachdem ich ihnen mal einen Ablegerstein vor die Hütte gelegt habe, einen Sitzstreik gemacht und daraufhin ein Jahr lang kein Gelege mehr produziert. Ich bin ja schon sowas von froh, dass die wieder angefangen haben regelmässig zu laichen!

      Auf jedem Fall danke für den Tipp!

      Liebe Grüsse

      Andreas
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    • Hallo Vanessa

      Ich teile deine Einschätzung, dass es sich um Pseudochromis flavivertex handeln könnte. Das gelbe und blaue Pigment in den Augen spricht dafür. Die Larven sind wohlauf und ich habe noch ein paar Bilder geschossen.

      Bild...9150 zeigt eine Ocellaris Larve, so close-up habe ich noch keine erwischt (Vorsatzlinse vor dem iPhone 6s).

      Liebe Grüsse
      Andreas
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    • Hai

      Kopfform und die Punktzeichnung sprechen momentan jedenfalls eher gegen C. cinctus.
      Nach den Augen kann man nicht immer gehen da sie teilweise auch Umgebungslicht entsprechend reflektieren.
      Eine relativ gute Bestimmungsmöglichkeit sind die Anzahl und Anordnung der dunklen Punkte, dafür Bedarf es aber Bilder von etwas besserer Qualität um eine sicher Aussgae treffen zu können.

      Daumen sind jedenfalls gedrückt, dass die Aufzucht gelingt!

      MFG Torsten
      Schaut doch mal vorbei:
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    • also wenn ich ein Ocellaris wär', würde ich meine Eier an eine dieser schönen Kacheln kleben und nicht auf den hässlichen Stein...

      :stop: :blush:
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    • Hi

      Ein weiterer Punkt beim umsetzen der Larven ist der PH Wert
      beim Eier umsetzen spielt das alles nicht so die Rolle .

      Ein weiterer Punkt das Larven binnen 24 h sterben , liegt in der Entwicklung der Eier
      Aber auch an der Fütterung der Alttiere .

      Auch zu starke Belüftung kann schuld sein.
      Fischlarven brauchen die ersten 24 h kein Futter
      Und auch das eingrünen ist kontraproduktiv am ersten Tag wenn man
      der Aussage glauben schenken darf das sie erst ihre Schwimmblase füllen müssen .
      Du siehst 100 Faktoren und eine Wirkung.

      Kann man nur probieren.

      MfG Sylvio
      Dem Tatendrang immer eine Spur voraus
    • Hallo Sylvio

      Danke schön für die Tipps. Wieso wirkt sich starke Belüftung negativ aus? Ist dies wegen der mechanischen Belastung aufgrund der Luftblasen oder wegen dem Einfluss auf den PH (austreiben resp. einbringen von CO2) oder ein anderer Faktor?

      Das mit der Schwimmblase wusste ich nicht: Mir ist aber aufgefallen, dass die frischgeschlüpften A. Ocellaris Larven "negativ getrimmt sind" (in Tauchersprache ausgedrückt) und nur durch aktives Schwimmen nach oben kommen. Oft sieht man ja die kleinen Larven mit dem Kopf oben und Schwanz unten mit zuckenden Bewegungen nach oben schwimmen um gleich wieder hinunterzufallen. Nach einem Tag legt sich das, das könnte tatsächlich an der Schwimmblase liegen. Weisst du wie sie das machen, die Schwimmblase muss ja mit Gas gefüllt sein?

      Der Hinweis mit dem Eingrünen ist mir sehr nützlich: Früher hatte ich diese massiven Ausfälle in der ersten Nacht nämlich nicht und ich habe mir schon den Kopf zerbrochen, was ich seither anders mache. Das Eingrünen des Wassers gleich von Anfang an, ist eine der Sachen, die ich erst seit kurzem mache. Werde es also beim nächsten Wurf weglassen und hoffe auf den positiven Effekt.

      Gruss

      Andreas
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    • Hallo Andreas

      PH Schwankung steht im Zusammenhang mit ph Schock
      und starke Belüftung am Anfang steht für mechanische Beschädigung der Larven.

      Bei der Schwimmblase weiß ich eben auch nicht wie ich das immer einordnen soll
      bin ja kein Biologe .
      Ich glaub kaum das sie die Blase an der Wasseroberfläche füllen ich denke ehr das sie das Gas aus dem Wasser nehmen.
      Und wenn sie recht nah an der Oberfläche sind ist der Gegendruck halt geringer.
      Somit würde die anfängliche 24 h Beleuchtung wieder ihren Sinn geben
      da die meisten Larven anfänglich phototroph sind .

      Wie gesagt ich bin kein Biologe aber so machen die Zusammenhänge für mich wieder Sinn.

      Kann aber auch Anders sein , ich weiß es nicht wirklich :D

      MfG Sylvio
      Dem Tatendrang immer eine Spur voraus
    • Kermit65 schrieb:

      also wenn ich ein Ocellaris wär', würde ich meine Eier an eine dieser schönen Kacheln kleben und nicht auf den hässlichen Stein...
      wenn das Wörtchen wenn nicht wär'...

      ig-meeresaquaristik.de/index.p…e03379de9dc54743da72c12c1
      120x120x70cm mit TB im Keller, Triton-Methode, 4 AI Sol Blue ,1 Hydra 52 LED, Bubble King 250, Theiling Rollermat Vliesfilter, Abyzz A200, Grotech TEC III NG/EP II, Vertex Deluxe Puratek 200. 3 Zuchtbecken im Bypass und 280 Liter Zuchtanlage mit 4 Becken und 3 Kreiseln. Zucht von A. Ocellaris. L. Wurdemanni und A. Stephanieae. Entwicklung von Zubehör für Aquarianer und Züchter.​​