"Weiß noch nicht genau" - NordseeNano

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Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

  • Hallo Edwin,
    ich habe ein Buch vor mir liegen von Prof. E. A. Arndt. Er geht speziell auf die Brackwasserverhältnisse und den Unterschied zum Nordseewasser ein, in dem er einzelne chemische Komponenten und den Zusammenhang zur Physiologie der Tiere darstellt. Verständlich, weil die Anomalien in der Ostsee erhebliche Veränderungen auf die Tierwelt haben. Soweit ich das verstanden habe ist das Erhöhen des Ca Gehalts eher hemmend auf die Ostseetiere, dagegen die erhöhten Kalium Werte entscheidend damit sie lebensfähig bleiben.
    Leider ist zu den Pflanzen überhaupt nichts dazu in der Form veröffentlicht. Es ist anzunehmen, dass diese Anomalien beachtet werden müssen um erfolgreich Algen und Blütenpflanzen halten zu können. Ob eine CO2 Zufuhr allein verantwortlich ist sie am Leben zu erhalten? Vielleicht weil in dem begrenzten Volumen CO2 schnell zur Mangelware wird. Soweit meine Überlegungen.
    Ich weiss, dass die Uni Rostock einige Zeit lang einige Versuche zur Algenzucht durchführte. Allerdings ist es ausgesprochen schwierig an diese Informationen zu kommen. Sie hatten eine Durchflussanlage geschaffen, die permanent Ostseewasser erst durch Filter und dann den Algen zugeführte. Einzelne Algen wie Delesseria wurden hinsichtlich der Wachstumsoptimierung bzw. Optimierung in einer bestimmten Wassertiefe hinsichtlich der Beleuchtungsstärke besonders behandelt. Hier kamen auch spezielle Algen Dünger zum Einsatz. Schwierigkeiten hatten die allerdings mit der Versuchsanlage alles einigermaßen unter sterilen Bedingungen laufen zu lassen.
    Da mir der Zugang zu Naturwasser aus dieser Region nur stark eingeschränkt möglich ist, bleibt eigentlich nur das rumexperimentieren mit dem was zur Verfügung steht. Gehen die Algen ein, ist ein "Nachschub" nicht so einfach wie für den, der an der Küste an der Quelle sitzt.
    Erst mal bin ich weiter auf Literatursuche, bevor ich loslege.
    Wer da was hat, kann auch aus dem Süsswasserbereich sein, bitte ich um Infos. Im Moment bin ich dabei die DATZ ab 1950 durchzusehen...
    LG Dietmar
    FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
  • Hallo Edwin,
    15-21°C die hohen Temperaturen waren nur kurz erreicht. Je ein paar Tage im August und im September, wenn ich unterwegs war. Und auch im Aufbewahrungsbehälter war das nie ein Problem. Nach unten ging es durchaus längere Zeit in den einstelligen Bereich.
    Erst im Aquarium ging das Theater los. Ich überlege gerade ob es vielleicht auch daran lag, dass ich die Aquarien immer mit Fischen besetzt hatte und damit verbunden den Abschäumer? Zu viel an Nährstoffen entzogen? Ich weiss es nicht. Alles nur Vermutungen.
    Ich werde es mal nur mit Algen und Pflanzen versuchen, ohne Fische. Mattenfilter, Pfaffrath CO2 und etwas mehr Kalium.
    LG Dietmar
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    FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
  • Hallo,

    aktuell mache ich gute Erfahrungen mit zwei MicrobeLift Produkten.
    Einmal das AllinOne Spuris und das Anemonen Futter. Die Makroalgen schlagen auf die Spuris mit satten Farben an und das CoralFood A hat bei meiner Dahlie ebenfalls die Farbe angekurbelt. Das Futter ist richtig fleischig-saftig und nicht trocken.








    bye :)
    Edwin
  • Danke euch! Die Spurenelementezugabe war wirklich nötig. Die Algen habe das wohl regelrecht weggesogen.

    Ach, Steffi, leider nein! Sie siedelte mitten im Knorpeltang an der Wasserkante. Ich nehme an, sie hatte sich dann einen anderen Platz suchen wollen. Hätte nie damit gerechnet, das sie sich dazu ablöst.
    Habe nun Lehrgeld gezahlt, daß man Pumpen auch im Kaltwasser sichern sollte...*frust*



    bye
    Edwin
  • Hi Steffi,
    das wäre ja toll, vielen Dank! Ich lasse den Borkis auch was für die Kaffeekasse zukommen!
    Es sind einfach schöne Exemplare, die sie dort pflegen...

    Hi Henning,
    ja, habs gleich mit Filtermaterial kombiniert. Durch die viele Fütterung und das kleine Wasservolumen ist man über jede Entlastung dankbar. :putzen:


    bye :)
    Edwin
  • Hallo,

    in den nächsten Tagen steht im NordseeNano wieder einmal der Frühjahrsputz vor der Tür.
    Die Makros legen seit einigen Wochen so richtig Tempo vor. Wenn die Scheiben sauber sind und
    im Becken durchgesaugt ist, werde ich wieder eine Übersicht posten.
    Meine Tiere habe ich reduziert. Alle größeren Planktonfänger haben ein neues Zuhause bekommen.
    Ich kam mit ihrem Appetit nicht mehr hinterher. Sie sind gewachsen, aber dafür haben sie auch einiges an Frostplankton verdrückt. Behalten habe ich meine Dahlie und die Actinias. Dort ist das Füttern doch um einiges entspannter.
    Einen schönen und spontanen Zuwachs "aus dem Nichts" habe ich im Februar bei den Algen bekommen.
    Nach bald 10 Jahren Kaltaquaristik ist zum erstenmal die Rotalge Porphyra sp. bei mir aufgetaucht.
    Obwohl sie eine häufige und verbreitete Alge ist, hat sie sich bei mir so lange Zeit gelassen.
    Sie besiedelt nun einige Thalli meines Knorpeltangs:

    Sie ist so dünn (eine Zellschicht) wie Klarsichtfolie und schwebt im Wasser hin und her.
    Mal sehen, bis welche Größe sie es schafft.



    Noch ein kurzer Abstecher zur australischen Südküste.
    Hier ist kein Ort für nackte Füße... ^^




    bye :)
    Edwin
  • Hallo Edwin

    @win schrieb:

    Einen schönen und spontanen Zuwachs "aus dem Nichts" habe ich im Februar bei den Algen bekommen.
    Nach bald 10 Jahren Kaltaquaristik ist zum erstenmal die Rotalge Porphyra sp. bei mir aufgetaucht.
    :wow: das ist eine sehr schöne Alge. Wünsche dir das sie lange hält. Danke für das Update.

    @win schrieb:

    Hier ist kein Ort für nackte Füße...
    Oh man, das sind aber einige große Scheren dabei.
    - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

    Beste Grüße
    Harald
  • Hallo,

    hier ist gut zu sehen, wie sich Knorpeltang auf der Rückscheibe ausgebreitet hat.
    Wachstumsdauer war etwa ein dreiviertel Jahr. Der Knorpelgarten selbst wiederum ist ein Ort für andere Bewohner geworden. Epiphytische Algen, verdrifteter Anemonen-Nachwuchs und Krebstiere leben hier:

    Die vertikale Besiedelung der Rückscheibe ist natürlich sehr schön per Strömungspumpe zu erreichen. Kein Bodengrund wird aufgewirbelt und die Zu und Abgänge für Nährstoffe sind bestimmt ideal

    Ich habe wieder einen Versuch gestartet, die Bodenscheibe natürlich bewachsen zu lassen. Vielleicht entsteht ja mit der Zeit ein ansprechender Mix aus Tieren und Algen. Insgesamt würde ich gerne das Aquarium durch Algen einrahmen lassen, so dass ein Guckkasten-Effekt entsteht. Meine Restaurant-Austernschalen habe ich deswegen an die rechte Seitenscheibe angebracht. Die rote Polysiphonia sp. hat so auch mehr Spielraum in der Strömung

    Im tropischen Bereich habe ich ebenfalls ein kleines Algenbecken begonnen. Drei Rotalgenarten sind der Anfang. Wenn es etwas mehr sind, mache ich einen Thread auf




    Zur Schlafenszeit noch ein schnarchender Kolibri... :D





    Gute Nacht :)
    Edwin

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von @win ()

  • @win schrieb:

    hier ist gut zu sehen, wie sich Knorpeltang auf der Rückscheibe ausgebreitet hat.
    Wachstumdauer war etwa ein dreiviertel Jahr. Der Knorpelgarten selbst wiederum ist ein Ort für andere Bewohner geworden. Epiphytische Algen, verdrifteter Anemonen-Nachwuchs und Krebstiere leben hier:
    Super Sache Edwin.

    :danke: für´s zeigen.
    - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

    Beste Grüße
    Harald