Heimische Seegräser im Aquarium

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Hallo Robert,

      habe Deinen letzten Beitrag völlig übersehen. Bitte vielmals um Entschuldigung.

      Ich versuche die natürliche Beleuchtungsdauer in Schleswig-Holstein nachzuahmen. Zusätzlich gibt es noch eine halbe Stunde Auf- und Abdimmen als Sonnenauf- und Untergang vor und nach der Hauptbeleuchtung.

      Habe dazu auch eine Grafik der Hauptbeleuchtungsdauer des Jahres 2014 angehängt.
      Gruß, Gerald

      So viel Natur wie möglich - so viel Technik wie nötig.
    • Hallo Gerald,

      na das entspricht ja ziemlich genau dem, was ich jetzt auch mache, außer dass bei mir die Ausschalt-Zeit auf 22:00 liegt :)

      Aber im Maximum bist Du tatsächlich bei 17 Stunden, ich nur bei 16. Kommen da dann noch die 2x 30 min Dimmen drauf oder sind die in den 17 Stunden schon enthalten?

      Und wie steuerst Du das? Ich stelle zur Zeit noch die Schaltuhr alle 2 Wochen manuell nach. Das soll aber irgendwann mal automatisiert werden ...


      Mein Seegras habe ich übrigens schon wieder zu 90 % getötet. 8)

      Ich habe aber eine neue Theorie dazu: Da ich nicht nur Seegras, sondern gleichzeitig auch immer Tange von der Ostsee mitbringe, habe ich kurz darauf sehr viele Gelbstoffe im Wasser. Vielleicht bekommt das Seegras dadurch einfach nicht genügend Licht?!

      Jedenfalls gehe ich jetzt mit Ozon dagegen an, das wirkt Wunder. Wenn sich die letzten Halme Seegras nun doch noch halten, wäre die Theorie mit den Gelbstoffen bewiesen ;)


      Übrigens habe ich ja einen Teil des Seegrases und Sandes einfach in einen Maurerkübel in den Garten gestellt. Dort ist bisher nichts abgestorben!
      Gruß, Robert
      __________________________________________________________________________
      I) 460l Miniriff
      Algenrefugium, 180W LED (DIY), Mondphasen- und Strömungssimulation, DIY-Wavebox, Balling, DIY-Aquariencomputer
      II) 240l Nord-/ Ostsee / Mittelmeer - Anemonenaquarium
      35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
      III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
      60W LED, Wasserkreislauf verbunden mit II)
    • efyzz schrieb:

      Wenn sich die letzten Halme Seegras nun doch noch halten, wäre die Theorie mit den Gelbstoffen bewiesen

      Hallo Robert

      Möglich ist es mit den Gelbstoffen, aber ich vermute auch, dass es ganz stark am Lichtspektrum liegt. Thema Grünlücke.

      Hat zwar nichts mit einheimischen Gräsern zu tun aber vielleicht hilft auch dieses hier Seagrass Habitats
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Danke für den Link, Harald!

      Das Spektrum sollte aber eigentlich OK sein, denn ich habe meine Beleuchtung ja der von Gerald nachempfunden und bei ihm wächst es ...

      Wenn ich mir allerdings den Unterschied zwischen vorher und jetzt mit Ozon anschaue, ist es, als hätte man die Sonnenbrille abgesetzt :D
      Gruß, Robert
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    • Moin Robert,

      zu den Beleuchtungszeiten aus der Grafik kommen tatsächlich noch jeweils 30 Minuten vor- und hinterher zum Auf- und Abdimmen.

      Tja das leidige Thema mit der Steuerung der Einschaltzeiten. Die Beleuchtung wird bei mir über einen Aquariencomputer Profilux 3 von GHL gedimmt und geschaltet. Obwohl das, bevor ich mir den Aquariencomputer vor Jahren gekauft habe, mal in Aussicht gestellt wurde, kann der aber die Zeiten immer noch nicht dem Jahresverlauf anpassen. Daraus folgt, dass ich alle 3-5 Tage die Sonnenaufgangszeit im Profilux manuell anpasse (nicht unbedingt ein Grund sich einen Computer zuzulegen). Ich hatte überlegt ein Programm zu schreiben, das sich vom normalen PC einmal pro Tag mit dem Profilux verbindet und dann die im PC berechneten Einschaltzeiten überträgt. So könnte ich wenigstens die Dimm-Funktion des Profilux verwenden. Bis dahin gibts aber noch einige Punkte zu klären.

      Zum Zustand Deiner Seegräser.
      Sind Deine Seegräser von epiphytischen Algen bewachsen? Auf den Fotos Deines OSEX-Aquariums sieht es beinah so aus. Wenn dem so wäre, könnte man davon ausgehen das die der Grund für eine schlechte Photosynthese der Seegrashalme wären.
      Gruß, Gerald

      So viel Natur wie möglich - so viel Technik wie nötig.
    • Ach, jetzt wo Du's schreibst: Das mit dem GHL hast Du mir glaub ich schon mal erzählt, sorry! :whistling:

      Ja, anfangs wurden die Grashalme sofort von Kieselalgen überzogen. Habe dann massenhaft Strandschnecken eingesetzt, die haben das gut in den Griff bekommen. Inzwischen wachsen die Kieselalgen aber auch kaum noch, das war wohl nur die Einfahrphase.

      Aber sicherlich ist dies auch ein Grund dafür, dass die Gräser gelitten haben. Aber vielleicht habe ich ja Glück und sie kommen im Frühjahr von selbst wieder.

      Nebenbei:
      Hast Du vielleicht noch andere Kaltwasserpflanzen/Algen, von denen Du etwas abgeben könntest? Ich muss meinen Röhrenmäulern ja irgendwas bieten ...
      Gruß, Robert
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    • Moin Robert,

      habe außer den Seegräsern hauptsächlich noch ein wenig Meersalat (Ulva lactuca) und an der Dekoration festgewachsenen Knorpeltang (Chondrus crispus). Wie in der Natur befindet sie die Flora in meinen Aquarien bei sinkenden Temperaturen und immer kürzeren Beleuchtungszeiten eher auf dem Rückzug. Ich fürchte das taugt nicht zum festklammern für Röhrenmäuler.
      Gruß, Gerald

      So viel Natur wie möglich - so viel Technik wie nötig.
    • Hallo Harald,

      ich war leider einige Tage verhindert. Deine Fragen waren aber wohl nicht so zeitkritisch. Deshalb habe ich jetzt mal die Fragen aus dem Thema "Bild des Monats Januar 18" hier in dieses schon lange existierende Thema überführt.

      Am Anfang des Themas hatte ich im Jahr 2015 viele Fragen schon aufgegriffen. Seit dem ist jedoch schon viel Zeit vergangen und ich habe viele neue Erkenntnisse gewonnen. Daher schreibe ich jetzt schon seit einiger Zeit an einem stark erweiterten, zweiten Bericht mit vielen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Literaturangaben. Die Veröffentlichung wird aber wohl noch einige Zeit dauern (man ist ja nebenbei leider noch berufstätig).
      Wenn Du vorher schon spezielle Fragen hast werde ich die vorher gerne schon beantworten.
      Gruß, Gerald

      So viel Natur wie möglich - so viel Technik wie nötig.
    • Moin Freunde der Seegräser!


      Nun ist es schon fast fünf Jahre her, dass ich den ersten Bericht zur Haltung heimischer Seegräser hier eingestellt habe. Nach vielen weiteren Versuchen zu Details der Haltung unserer heimischen Seegräser und intensiver Recherche zu diesem Thema in wissenschaftlicher Literatur, war es mal wieder Zeit für ein Update. So habe ich mich jetzt endlich aufraffen können, mal wieder eine Zwischenbilanz meiner in dieser Zeit gewonnenen Erkenntnisse niederzuschreiben.

      Ich würde mich freuen, wenn diese Ausführungen dazu führen würden, dass mehr Seegrasaquarien erfolgreich betrieben werden.

      Den Bericht "Heimische Seegräser im Aquarium - Pflege von Zostera marina und Zostera noltei - Zweite überarbeitete Version vom November 2019" gibt es hier als PDF-Datei => Heimische_Seegraeser_2019.pdf
      Gruß, Gerald

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